Einige Fotografen konnten die neu vorgestellte A7 III bereits testen. Wir werfen einen Blick auf zwei erste Erfahrungsberichte und fassen diese zusammen.
Gestern hat Sony die neue Sony A7 III vorgestellt. Mit allen technischen Details der Kamera haben wir uns bereits in diesem Artikel beschäftigt, nun wollen wir einen Blick auf die ersten Erfahrungsberichte von den Fotografen Kai Wong und Max Yuryev werfen.
Seit heute könnt ihr im Übrigen die Sony A7 III vorbestellen.
Auch wenn Sony die neue A7 III „The Basic Model“ nennt, ist sie in den Augen von Kai alles andere als eine langweilige Kamera. Schon das Gehäuse, das sich sehr stark an der A7r III und der A9 orientiert, stellt das unter Beweis. Denn es liefert nicht nur einen größeren Griff, sondern bietet auch Platz für zwei SD-Speicherkarten und einen größeren Akku, der bis zu 710 Bilder pro Akkuladung ermöglicht. Auch ein Touchscreen und ein Joystick sind nun mit von der Partie. In den Augen von Kai alles wichtige Funktionen, vor allem vom Dual-SD-Slot scheint er begeistert zu sein.
Des Weiteren stellt Kai dank des neuen Sensors deutliche Verbesserungen im Low-Light-Bereich bzw. in den höheren ISO-Bereichen fest. Im Video zeigt er ab Minute 5:07 einige Beispielbilder und er kann sich anhand seines ersten Eindrucks sogar vorstellen, dass bis ISO 25.600 noch wirklich brauchbare Bilder mit der A7 III entstehen.
Zur Bildqualität sagt Kai: „Das hier ist zwar keine Kamera mit einer hohen Auflösung, aber mir gefällt was ich hier sehe.“ Auch die Hauttöne sagen ihm zu und die Qualität der Videos scheint ebenfalls überzeugend zu sein.
Kais Fazit: Sony nennt die A7 III das „Basis Modell“ und die alte A7 und die A7 II konnten sicherlich auch als Basis Modelle bezeichnet werden. Doch das einzige, was seiner Meinung nach an der A7 III wirklich „Basic“ ist, ist der Preis, da die A7 III die günstigste aktuelle Vollformat-DSLM im Sony Lineup ist. Aber in Bezug auf die Ausstattung ist die A7 III in seinen Augen eine Kamera, die eigentlich keine Wünsche offen lässt.
+++ Jetzt die Sony A7 III in Deutschland vorbestellen +++
Max Yuryev konnte die Sony A7 III auf dem Event in Las Vegas zwei Stunden lang testen. Die größte Überraschung war für ihn, dass die A7 III mit dem Autofokus der Sony A9 (die wohlgemerkt mehr als doppelt so teuer ist) und somit mit 693 Autofokus-Messfeldern, einer 93% Bildfeldabdeckung und Augen-Autofokus arbeitet. Damit hatten er und viele andere nicht gerechnet und natürlich ist das ein riesiger Pluspunkt für die neue A7 III.
Zudem spricht auch Max den neuen Sensor an, der einen extrem hohen Dynamikumfang (Sony spricht von 15 Blendenstufen) und eine deutlich bessere Low-Light-Performance liefern soll. Damit dürfte die Bildqualität der Sony A7 III absolut erstklassig sein, vor allem wenn man nicht mehr als 30 Megapixel für seine Arbeit benötigt.
Max geht in seinem Video außerdem recht detailliert auf die Video-Funktionen der A7 III ein. So erwähnt er beispielsweise, dass das Display nicht mehr dunkler wird, wenn man in 4K filmt, womit man es auch bei Sonnenlicht wunderbar benutzen kann. Zudem gefällt ihm die Möglichkeit, beim Filmen auf Knopfdruck in den APS-C-Crop-Modus umzuschalten.
Negativ erwähnt er etwas größere Rolling-Shutter-Probleme als bei der A7r III und den minimalen Crop-Faktor (ungefähr 1,1- oder 1,2-fach), der beim Filmen in 4K mit 30p entsteht. Bei 4K mit 24p wird der volle Sensor ausgelesen, bei Full-HD-Videos mit bis zu 120 fps ebenfalls, bei 4K mit 30p aber leider nicht. Das hat Sony bisher geschickt verschwiegen.
Ein klares erstes Fazit formuliert Max Yuryev noch nicht, doch er scheint ähnlich wie Kai ziemlich angetan zu sein von der Sony A7 III. Sony liefert hier zwar keine „Revolution“, doch nach und nach merzen sie alle Schwächen der Vorgänger aus. Zudem kommt die A7 III mit einer Fülle von erstklassigen Ausstattungsmerkmalen und Funktionen daher.
Die beiden Videos von Kai und Max reichen euch noch nicht? Dann werft doch noch einen Blick auf diese Videos: