Sigma wird in Kürze das erste „echte“ Objektiv für Sonys spiegellose Vollformatkameras vorstellen, das 35mm f/1.2 FE.
Sigma Objektive für spiegellose Vollformatkameras
Sigma hat in den letzten Monaten zahlreiche Objektive mit Anschluss für die spiegellosen Vollformatkameras von Sony vorgestellt. Allerdings handelt es sich bei keinem dieser Objektive um ein Modell, welches auch speziell für spiegellose Vollformatkameras entwickelt wurde. Vielmehr hat der Hersteller bereits erhältliche DSLR-Objektive umgebaut, was zum Beispiel bedeutet, dass die Objektive in Sachen Größe und Gewicht nicht perfekt zu den etwas leichteren und kleineren DSLMs passen.
Neues 35mm f/1.2 FE in Kürze
In Kürze soll nun aber endlich das erste Objektiv von Sigma erscheinen, welches speziell für spiegellose Vollformatkameras entwickelt wurde. Es soll sich dabei um das Sigma 35mm f/1.2 FE handeln. Dieses Objektiv soll bald (vermutlich im Juli 2019) vorgestellt werden und wird mit f/1.2 das lichtstärkste Autofokus-Objektiv im Sony Lineup sein.
Sigmas Objektive konnten zuletzt nicht immer mit einem geringen Gewicht punkten, eher im Gegenteil. Man muss sich also auch bei dem 35mm f/1.2 darauf einstellen, dass es nicht unbedingt ein Leichtgewicht werden wird. Was natürlich die Frage aufwirft, ob ein 35mm f/1.8 nicht mehr Sinn gemacht hätte und von den Kunden vielleicht auch besser angenommen werden würde.
Ob das neue Sigma Objektiv auch für andere spiegellose Vollformatkameras erscheinen wird, ist im Moment nicht bekannt.
Quelle: Sonyalpharumors
Jetzt geht es los…
das Gejammere wegen Größe, Gewicht und wahrscheinlich wegen dem Preis.
Klar wird Sigma sich auf die DSLM Anbieter einschießen, sie wollen außerdem selbst eine Kamera mit L-Bajonett vorstellen und dafür braucht es ein passendes Objektiv Sortiment.
Dazu die momentane Lage mit sinkenden Kameraverkäufen bei allen Herstellern. Sigma hat schwere Zeiten vor sich, einerseits enorme Entwicklungskosten und deutlich erhöhte Anforderungen für die zukünftigen angekündigten „Supersensoren“ und andererseits sollen die Preise auf dem Teppich bleiben.
Ich bin gespannt was aus dem Hause Sigma noch kommen wird.
theoretisch sollte bei 35mm eine kompakte bauweise möglich sein. fuji kann es ja auch bei dem 35mm f1.4.
mindestanforderungen sind die frontlinse mindestens 35mm vor dem sensor und ein durchmesser von ca 35mm+. da geht schon einiges mit der richtigen formel. 😉
Da vergleichen Sie aber Äpfel mit Birnen, das Fuji ist Aps-C, entspricht einer 50mm Vollformat Brennweite, die 23er Linse von Fuji (=35mm Vollformat) ist deutlich grösser – und f1.4 entspricht bauartbedingt eher einer Vollformat 50mm f2 – und von denen gibt es genügend kompakte Objektive.
@ich
das ist nicht richtig. du vergleicht hier das ergebnis, ich aber die objektive. brennweite 35mm bleibt brennweite 35mm und lichtstärke f1.4 bleibt f1.4.
wenn ich aber hingehe und wie du das ergebnis betrachte, muss ich aber auch dringend die iso-werte, belichtungszeit,… mit einbeziehen. das ist beim resultat ebenfalls sehr wichtig.
Was für ein Brummer im Vergleich mit meinem Voigtländer Nokton 1.2/40mm.
Das Nokton soll ja wirklich gut sein.
Aber bei fast allen Marken hat der Wechsel zu Autofokus die Objektive ziemlich groß gemacht. Und wenn dann noch ein Stabilisator dazukommt, gerade im Weitwinkelbereich, wachsen die Linsen ja noch mehr. Nur je nach Material des Tubus sind einige Objektive leichter, z.B. das 16-35/4 von Nikon als andere vergleichbare Linsen.
Aber die werden niemals so handlich wie dein Nokton sein, oder umgekehrt würde das Nocton mit AF schon deutlich größer werden.
Wobei ich finde, dermaßen lichtstarke Objektive sollten schon einen Autofokus haben, zumindest, wenn Menschen zu den Motiven im Nahbereich gehören.
Ein AF-Objektiv mit derselben Linsenrechnung wird nicht länger, höchstens dicker. Okay, wie René schreibt, zeigt das Foto das 1.4er, in dem noch die rund 25mm „Luft“ am hinteren Ende sind – vielleicht wird das 1.2er doch nicht so ein Ofenrohr.
@Friedhelm Klein
Woher weißt du das es ein „Brummer“ sein wird?
Das Bild oben zeigt nicht das 35mm 1.2 sondern das bekannte 35mm 1.4
Hier steht noch ein wenig mehr dazu.
https://www.sonyalpharumors.com/sr5-sigma-will-soon-launch-the-fastest-fe-autofocus-lens-ever-the-new-35mm-f-1-2-fe-prime/?fbclid=IwAR3U4Xk6PkqxoWw75wHTjcqpuAARkq6D-VZ6qYLmz_OG_uAGb2OyESfwuIc
Lichtstarke Objektive
sind NICHT gleichzeitig schärfer oder besser, sie sind wegen dem betriebenen Aufwand größer und schwerer. Vermeiden von Größe/Gewicht funktioniert physikalisch nicht, selbst bei Verwendung leichter Materialien.
Ausweg. Kleinere Sensoren ist gleich kleinere Objektive. Sieht man sich ein Olympus M.Zuiko Digital 17mm (34mm) mit 1,8 Lichtstärke im Vergleich dazu an dann kommen Zweifel über den Nutzen von Lichtstärke 1,2 auf.
Erstens gibt es den Sensor basierten IBIS und zweitens sind hohe ISO Werte bei modernen DSLM kein Problem.
Zu analogen Zeiten konnte der preisbewusste KB Spiegelreflex Kunde Set Angebote mir einem 2,8/35mm dem 1,8/50mm und einem 2,8/135mm echt billig kaufen. Die Objektive hatten eine angenehme Größe, die gemachten Bilder damit waren sehr gut.
Wie gut heute preiswerte Objektive sein können zeigen fast alle „Kit Zooms“ mit Lichtstärke 3,5-5,6. Dabei sind ihre Kunststoffe gut verarbeitet und leicht. Preiswert sind sie immer.
Mein Appell an Fremdhersteller: Baut doch mal akzeptable, günstige kleine 2,8 Weitwinkel, nicht jeder kann viel Geld für sein Hobby in die Hand nehmen.
@Alfred
wie so oft sehe ich das ähnlich wie Du – Lichtstärke unter f1.8 braucht man nicht wirklich und bringt auch nichts – ausser Portraits mit scharfen Augen und unscharfer Nase und Ohren. Und leider hast Du auch recht, dass Lichtstark und teuer nicht unbedingt schärfer bedeutet. Vielleicht ist das ja etwas für Astrofotografen.
@Alfred
was ich noch vergessen habe. Weitwinkel braucht man heute eigentlich nicht mehr. Ich habe im Weitwinkelbereich das Canon 14mm L, das 17-40mm und ein 18mm Zeiss und ich fotografiere Landschaft häufig mit dem 100mm Makro L Objektiv und mache daraus ein Panorama, das ist qualitativ wesentlich besser, als das was man mit den anderen Objektiven erhält. Man kriegt dann halt Bilder mit bis zu 120MB.
@joe,
früher habe ich ebenso gearbeitet. Heute am Vormittag habe ich mit meinem Grossisten den Deal GFX50s gegen GFX100 abgeschlossen. Somit haben sich Sorgen um hoch auflösende Panoramen oder Ausschnitte erledigt es sind immer genügend Pixel vorhanden. Nächste Woche wird voraussichtlich (falls die Lieferung pünktlich ist) der Austausch „alt“ gegen „neu“ stattfinden.
Sigma ist dann höchstens noch für das kleine APS-C System von Interesse falls sie das XT- Bajonett jemals bedienen möchten. Ich glaube da eher an die rührigen Chinesen die sich das nicht entgehen lassen.
Gratulation! Freut mich für Dich! Hätte ich an Deiner Stelle auch gemacht!
@Alfred.
Jetzt warst du aber echt fix, Gratulation!
Nun ist auf dem Konto Ebbe und die Vorfreude wie vor vielen vielen Jahren kurz vor Weihnachten… Lass uns bitte dann teilhaben an den Erfahrungen.
Die Pentax 645Z ist in die Jahre gekommen.
Während Pentax mit der Hybrid Kamera PK und der K1-Mark-ll durchaus interessante Produkte anbietet (leider völlig unbemerkt vom Amateur) haben sie es bisher verabsäumt eine Weiterentwicklung vom Mittelformat System 645Z zu betreiben. Das Objektiv Sortiment ist komplett, die Preise dafür sind in Ordnung.
Nun überholen Fuji und sogar Hasselblad mit Spiegellosen Modellen links und rechts. Die Pentax 645Z in ihrer derzeitigen Form dürfte um Preislich konkurrenzfähig zu sein nicht mehr als 2.800 Euro kosten damit der Fotograf den Spiegelkasten übersieht.
Was sie haben müsste ist IBIS und die hybride Technik wie sie die PK APS-C Kamera aus gleichem Hause anbietet, dann wäre auch der Spiegel egal.
Eigentlich schade das die Werbeabteilung im Hause Pentax immer noch im Winterschlafmodus ist. Dabei hätten sowohl APS-C als auch Vollformat viele Alleinstellungsmerkmale anzubieten die für den professionellen Fotografen von Interesse sein könnten.
Da war noch etwas anderes im Arbeitsspeicher, Entschuldigung!
Ja der Kontostand ist jetzt gerade so eben nahe Null. Aber die wenigen Tage bis wieder etwas Kohle nachwächst gehen auch noch um.
Es stimmt Ostern und Weihnachten sind bei mir dieses Jahr im Juli angesetzt und ich kann es kaum erwarten. Das Handbuch habe ich mir schon einmal herunter geladen, ich möchte vorbereitet sein wenn ich den Karton öffne.
Alfred,
ich mag dir deine GFX100 ja gönnen, aber denkst du wirklich, dass die paar Pixel mehr so einen Aufpreis rechtfertigt? Ich nicht, aber jedem das Seine. Von Leuten wie dir lebt die Fotoindustrie, du hast also auf jeden Fall eine gute Investition getätigt, halt leider in Japan, aber egal …
@Rolf Carl
Was hast du dagegen, dass Alfred „halt leider in Japan“ sein Geld „investiert“? Eigentlich investiert er es nicht, sondern gibt es hier aus, bei einem Händler. In der Handelskette dürfte das meiste Geld eher hier bleiben, und für ein gutes Produkt sollte auch der verdienen, der es herstellt.
Kaufst du nur deutsche Produkte? Dann kaufst du keine Kameras mehr! Also, was soll solch eine dumme Bemerkung?
hallo alfred,
und dazu noch ein 135mm f2.8 auf kb gerechnet, auch gerne für aps-c. 🙂
Betrachtungen
Ein lichtstarkes Objektiv im Bereich 35-55 mm ist meistens hilfreich – vor allem wenn es lichtstärker und kompakter als lichtstarke Zooms ist.
Ob es dann ein f:1.2 – 1.4 – 1.8 – 2.0 ist kommt mir oft nebensächlicher vor.
Ich kann damit bei sehr wenig Licht weit bessere Bildergebnisse erreichen als mit Smartphones und Kompaktkameras, wenn ich die Empfindlichkeit des Sensors nicht zu hoch pushen muss.
Hintergründe ausblenden gelingt nur gut durch Nähe zum Vordergrund-Motiv – sonst ist man mit 85-135 mm Brennweite immer besser beraten.
Wenn ich jetzt an modernsten Kameras ohne Prisma, die meist zwischen 500-800g wiegen, ein 1 Kilo Glas verwende, gerät das Fotowerkzeug deutlich aus der Balance. Das kann mal sinnvoll sein, aber 1.8/35 mm mit 400g Gewicht ist in der Praxis meist vorteilhafter.
Nikon hat sein 1.8/35 mm Z von hervorragender Schärfe, Canon R hat es mit dem 1.8/35 mm Macro noch spannender gelöst. 300g mit besonderem Nahbereich machen wirklich Freude.
Tamron hat nicht verstanden, das die DSLR-Züge im Bahnhof auf dem Wartegleis stehen und vielleicht gar nicht mehr richtig Fahrt aufnehmen und DSLM ja im Vollformat erst richtig Dampf bekommt.
Sigma hat mit einem FE 1.2/35iger also wieder Zukunft im Gepäck und will gleich erneut einen Weltrekord bieten.
In sehr kleinen Produktionszahlen sicher ein spannendes Wagnis.
Auf Reisen ist das für mich keine Option und zu Hause im Objektivschrank ist dafür kein Platz mehr.
Aus meiner Sicht gehen Tamron und Sigma sehr schwierigen Zeiten entgegen, alle Hersteller müssen und wollen neue, beste Objektive bieten – da wird die Luft für Alternativen sehr sehr dünn – wenn sie nicht sehr preiswert und kompakter sind.
SIGMA war immer besonders innovativ, ich bin gespannt womit sie sich da weiter besonders profilieren möchten. Sie haben vieles im Telebereich vernachlässigt, es sollten längst 4/300 mm, 2.8/300 mm, 3.5/400 mm, 4.5/500 mm und Macros für Sony FE und andere verfügbar sein…
Und die Weitwinkel können heute noch viel besser auf DSLM optimiert werden.
Das Smartphone wird als Kamera zweckentfremdet, da es immer dabei ist, Kameras können sich nur behaupten wenn sie modularer und besser an das moderne Leben angepasst sind und zusätzlich kompakt, handlich, leicht und bezahlbar werden.
Tamron hat für E-Mount das famose 28-75 mm herausgebracht. Das ist perfekt in jeder Hinsicht. Jetzt soll ein 70-200 mm kommen und weitere Objektive sind angekündigt. Die können ja nicht anders, als DSLM zu bedienen, sonst verkaufen die nichts mehr. Als einer der Jahrzehnte nur mit Zeiss Linsen fotografiert hat, bin ich immer wieder verblüfft, welchen qualitativen Sprung die Dritthersteller in jüngster Zeit gemacht haben. Aktuell stimmen noch Preis und Leistung.
„Perfekt in jeder Hinsicht“
ist für mich eine Werbesprache, die sich nicht mit der Erfahrung und tatsächlichen Eignung deckt.
Das Tamronnist weder besonders gut/hochwertig gefertigt, noch wird es außergewöhnlichen Belastungen stand halten, noch ist der AF besonders schnell oder leistungsfähig, noch ist es optisch den vergleichbaren Objektiven deutlich sichtbar überlegen.
Man kann ja so denken, aber für 800€ bekommt man einen halbwegs respektablen Gegenwert.
Perfektion ist eine Fantasie. Alles ist jederzeit verbesserbar.
Und eine Zufriedenheit mit einem Produkt hat nur eine kurze Dauer.
@Cat
Wenn ein Objektivhersteller bewiesen hat, dass er
– gute,
– leichte,
– preiswerte
Objektive produzieren kann, dann ist es Tamron! Von der Abbildungsqualität sind manche besser als hochglobte Zeiss-Objektive.
Aber wer weiss, ob mancher Kamerahersteller nicht inzwischen seine Schnittstellen nur noch teilweise freigibt, damit unabhängige Hersteller nicht so gute technische Werte in Testvergleichen erreichen!?
Noch etwas zum Überlegen…
Sigma baut mit der ART Reihe spitzen Objektive. Da stimmt die Leistung und die geforderten Preise dafür sind in Ordnung.
Die EX Reihe ist sehr gut hat aber auch schon dementsprechende Preise.
Eine Stärke von Fremdanbietern war immer das sich der normale Hobbyist gute Abbildungsleistung zum angenehmen Preis leisten konnte. Das ist in dem Streben nach technischer Spitzenleistung und der Generierung höherer Gewinne aus dem Blickfeld geraten.
Diesen Part hat man freiwillig den Chinesen überlassen. Klug wie sie sind ergreifen sie gerne über den Zubehör Markt diese Gelegenheit. Das Autofokus Yongnuo YN 35 mm F2.0 ist dort zur Zeit für 115 Euro zu erwerben. Eine schöne Porträt Brennweite das Yongnuo YN 100mm 1:2 wechselt für 199 Euro den Besitzer. Weiteres nützliches Zubehör wird für bezahlbares Geld angeboten. Klar ist das nichts für den harten beruflichen Einsatz, für Hobbyisten reicht es aber allemal um zu annehmbaren Ergebnissen zu kommen.
So ändern sich die Zeiten!
Da würde mich aber mal die optische Leistung der Chinakracher interessieren? 199 Euro können zu viel Geld sein, wenn die Abbildungsleistung nicht passt. Auch Sigma und Tamron gingen vor 15 Jahren überhaupt nicht. Die waren wirklich nur billig. Qualitätskontrollen gab es nicht, nahezu jedes Objektiv war dezentriert. Tamron hat dann vor gut 10 Jahren die Kurve bekommen, Sigma mit der Art Reihe erst seit wenigen Jahren. Die Qualität ist bei Beiden den Original Herstellern ebenbürtig, in wenigen Fällen sogar besser. Das wirkt sich auf die Preise aus, die aber immer noch 50 Prozent unter den etablierten Herstellern liegen.
Es gab schon vor den Art Objektiven von Sigma hervorragende Objektive, vor allem die Makros; 50, 70, 105 OS und 150 Os. Diese Objektive gehören immer noch zu den besten und beliebtesten der Profis.
Die besten Stative nach Fototest kommen übrigens von China; und zwar die Sirui Waterproof Serie. Ich habe eines: perfekt!
Dem stimme ich aus praktischen Erfahrungen zu – so lange es nicht um Vibrationsarmut geht, denn dann ist Holz weiterhin das beste Material für Stativbeine.
Warum nicht mal ein 70-200 2,8 mit E-Mount. Da gibt es aktuell nur das teure GM oder man muss mit einem Adapter rumfuschen
Diese Chinascherben sind was für anspruchslose oder jemanden, der den LUMO Look sucht.
Wer hat denn die gerechnet? Bestimmt kein Leica-Techniker. Sie sind zu Fehlerbehaftet und werden niemals „legendär“. Alles hat nunmal seinen Preis. Die Entwicklungskosten und das Hersteller Know-how sind nicht zu unterschätzen.
In dem Zusammenhang sage ich aber mal, dass übertrieben lichtstarke Optiken auch nur für spezielle Einsatzzwecke herhalten können. In der „normalen“ Fotografie outdoor, geht’s dann mit unangenehmen Aberrationen und Lensflair einher. f1.8 ist da allgemein gerade die Grenze, wenn du nicht nur Porträt mit Kunstlichtreflektoren im Studio arbeiten willst, wo extrem Lichtstarke Optiken erst ihre Vorteile ausspielen können. Auch dieses ganze „Rauschgefasel“ fasst nicht mehr. Heute kannst du locker um 1600 bis 3200 ISO arbeiten, und „das Korn“ tut dem Bildlook nicht mehr zwingend schaden. Selbst wenn du es künstlich zuführst.
Servus Micky,
ich bin da etwas anderer Meinung, hier meine Argumente.
Es gibt heute noch Autofahrer die niemals eine „Reisschüssel“ fahren würden. Wenn man ihnen aufzeigt wie viele „ausländische“ Teile sie in ihren heimischen Produkten spazieren fahren kommt der Spruch „die werden aber nach unseren Anforderungen“ gefertigt.
Wenn ich mir diese Yongnuo Objektive ansehe, dann erkenne ich das das Nachbauten von älteren Canon EF Objektiven sind. Waren oder sind die schlecht? Ich kann nicht sagen ob die EXIF Daten erkannt werden weil ich noch nie damit gearbeitet habe. Sollte das so sein werden Fehler schon innerhalb der Kamerasoftware korrigiert.
Wenn nicht schaffen das auch preiswerte Kauf RAW Konverter wie Lumminar, Affinity oder der kostenlose RAW Therapee ganz gut.
Von vorne herein schlecht machen gilt nicht, es ist für viele vielleicht die einzige Möglichkeit ihre gebraucht erstandene ältere Vollformat DSLR mit preiswerten neuen Festbrennweiten zu versorgen.
Es ist wie immer im Leben, wer etwas besonders Anspruchsvolles besitzen möchte muss dafür etwas wertvolles geben, sein Geld!
Moin @Alfred etwas weiter unten steht mein weiterführender Kommentar. Ich hab mal eins ausprobiert. Rein Manuell. Ja, geht so. Aber „scharf“ geht heute anders. Schau dir mal die Kommentare über die Scherben an. Das ist nichts wirklich ernsthaftes. Die Blitztechnik von denen soll allerdings ganz ordentlich sein. Da hab ich schon länger ein Auge drauf geworfen…
Sehe ich auch so. Linsen Herstellung ist immer noch Hightech. Das vergessen viele! Da geht es nicht nur um Mechanik, sondern um anspruchsvollsten Optik, welche die Leistungen der Sensoren ausreizen. Hinzu kommen die Erfahrungen bei der Glasherstellung und Bearbeitung, bei den Vergütungen, beim Reflexionsabbau usw. Objektivbau ist derartig komplex, das es nur wenige wirklich gut können.
Ich kann in diesem Falle mal einfach von mir sprechen: Ich kaufe keine Sigma-Objektive nur wegen deren Grösse und Gewicht. Hatte schon Sigma-Objektive und habe diese nun durch kleinere Alternativen ersetzt. Aus meiner Sicht wäre es daher schön zu sehen, wenn Sigma auch Rücksicht auf Kunden nimmt, für die Gewicht & Grösse entscheidend sind.
Und was sagst du zu den Makros? Die gehören zu den besten auf dem Markt und sind gewichtsmässig gleich wie die Originale und kosten nur die Hälfte …
Bisher ist doch gerade Samyang ein ernstzunehmender China-Player. Die sind mit ihren Preisen aber auch im realistischen Bereich zu finden. Bin mal gespannt, wann die ersten sich mit den neuen RF von Canon und Nikons Z Bajonetten beschäftigen. Wenn das bei den etablierten Objektivherstellern wieder so lange braucht, könnte einer wie Samyang unangenehm dazwischen grätschen. Ich meine aber, dass da schon fieberhaft gearbeitet wird.
Und auch dort werden die Preise fallen. Den Aufwand für die neue spiegellose Bajonetttechnik halte ich für geringer. Das S 50mm 1.8 von Nikon hat sich zBsp. innerhalb kürzester Zeit von jenseits der 600er Marke auf unter 400 Euronen geschoben. Sozusagen das EF-M 32mm 1.4 (50er Kleinbild) von Canon weit unterboten.
Irgendwie schon geil. Am Ende nutzen Sony seine Sensoren nix mehr, weil allein die neuen Bajonette von Canon und Nikon mit ihrem geringen Auflagemass, rein elektronischer Steuerung und vor allem grösseren Durchmesser viel innovativer sind. Da kann @Cat seine Sony wieder einpacken. 🙂 Dat ward nix mehr…
Ich fand übrigens den Vollformatsensor von Sony schon immer sehr „kunstvoll“ in dem kleinen Bajonett-Loch drapiert. Das hat mich von Anfang an Misstrauisch gemacht 🙂
…vor gut einem Jahr war es doch noch der Herr Micky der sich mehrmals über die Farben von Nikon beschwert hat und sich damit nie anfreunden konnte und so froh und glücklich darüber war endlich wieder bei Canon zu sein und nun wieder Nikon mit dem kunstvollen Sonysensor
…kleine Anmerkung,
Samyang = Korea
nicht Lumo sondern Lomo (Lomography)
Hähä, in welcher Zeitschleife steckst du fest?
Beschwert? Nie. Ich habe mich eher für Canon Farben erwärmt (Nikon zeichnet, -Canon malt die Farben) Bin ich auch nicht allein, mit der Ansicht – sprich „Hautfarben“ und so.
Im VF habe ich immer mit Nikon gearbeitet, im APSC mit Canon. Am Ende gefällt mir der Bildlook im VF besser. Angeblich stammt der neue Sensor der Z inzwischen von Nikon selbst. Wenn jemand was genaueres weiss, bitte Link hinterlassen.
Ich bin sehr angetan von der Z6 und hätte nie gedacht, dass Nikon nochmal im hier und jetzt ankommt. Also da, wo Canon schon war. Darüber war ich ziemlich sauer. Aber sie haben (für mich) alles richtig gemacht und mit dem Bajonett noch einen drauf gelegt. Ich hab es auch erst begriffen, als ich die Z getestet habe.
Da ich schon Analog mit Nikon arbeitete, fühle ich mich bei denen irgendwie Zuhause. Die Farben sind inzwischen in der Bearbeitung auch leichter zu händeln. Kann auch am neueren Rechner liegen und an Adobe. Und vielleicht liegt es auch daran, dass ich sehr erfolgreich Bilder verkaufen konnte, die ich damals mit meiner D750 und D610 gemacht habe.
Ja, „Lomografie“ Stimmt. Für die anderen Dinger interessiere ich mich nicht wirklich. Sonst noch irgendwelche Rechtschreibfehler zu korrigieren? 🙂
So, muss jetzt raus und die blaue Stunde geniessen… Viel Spass noch
@Micky
„Angeblich stammt der neue Sensor der Z inzwischen von Nikon selbst. Wenn jemand was genaueres weiss, bitte Link hinterlassen.“
Ist von Sony. In der Z6 ist der gleiche wie von der A7iii drin. In der Z7 ist es mit großer Wahrscheinlichkeit der gleiche von der A7Riii.
https://klon.photografix-magazin.de/nikon-z6-erreicht-erstklassige-95-punkte-bei-dxomark/
Sony wieder einpacken…
ja könnte ich und werde ich vielleicht, wenn die drei Neulinge mal neugerechnete und sehr präzise wie sehr schnelle 100-400 mm, 400 mm, 100 mm Macro, 100 mm STF, 1.4/24 mm, 1.8/135 mm hin bekommen…
das dauert eben noch Jahre – wenn man nicht adaptieren will.
Die Z6 macht spaß in der Hand, aber noch ist der AF gegen Sony eher lahm und 24 MP in so einer „langsamen“ Kamera sind nichts tolles – da müssen für mich noch Sprünge gemacht werden. Und auch Panasonic S kann ich da bisher nicht überzeugen – in 2-3 Jahren sieht das vielleicht anders aus und mal sehen was sich Sony dann für sein kleines Bajonett hat einfallen lassen…. wenn denn doch eine 7000 Wirklichkeit wird, brechen die Dämme und Canon, Nikon müssen schnell nachsitzen und Kompatibilität im Bajonett irgendwie herstellen.
Sony wollte bewußt besonders klein und geschrumpft auftreten, denn in Japan war das schon immer „das Geilste“, so wie früher Pentax und Olympus.
Farben entstehen im Auge/Hirn des Betrachters – da halte ich alle Vergleichsdiskussionen für weit überzogen.
@Cat, jetzt hör mal auf.
Ich weiss nicht, wofür du einen noch schnelleren Autofokus brauchst. Um die Tarpie im Amazonas Delta zu fotografieren? 🙂 Enttäusch mich nicht. Mich z.Bsp. kannst du mit ‚ner Lochkamera neben eine Rennstrecke stellen und ich präsentiere dir ein wahnsinns Event Bild wenn der MINi in der Kurve Sand aufspritzen lässt.
Sony hat sich selbst ausgeknockt mit diesem Winz-Bajonett. Sie haben zu kurz gedacht und meinten, der Sensor würde alles rausreissen. Entweder du brauchst Spezialgläser, um die Vignettierung durch Lichtumleitung in die (nicht vorhandenen) Ecken aufzuhellen, was die Teile weit teurer als die Konkurrenz macht, oder der Sensor wird erst garnicht voll ausgeleuchtet (was ich vermute und deshalb auch der AF besser anspringt. Wieviel hundertstel Sekunden waren es noch?). Das ist VF Fake! Und alle fallen drauf rein.
Und ich sag noch; Hör auf die Erwachsenen, aber du wolltest ja wieder nicht hören und alles sofort.
Komm mir nicht mit den (kleinen, geschrumpften) Japanern. Die Ware wird für die ganze Welt produziert. Nicht ausschliesslich für das kleine Japan. Und Farben werden in den Profilen deines Monitors und Rechners wenn du Glück hast mit Adobe RGB kalibriert. Da kannst du dann schauen, in wie weit du dich daran erinnerst. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass so eine Erinnerung recht dürftig ausfällt. Also das mit dem Auge/Hirn des Betrachters kannst du bei ernsthafter RAW-Fotobearbeitung schonmal locker in die Tonne treten.
Wobei, die Sensortechnologie von Sony ist schon ok. Da gibt es wiederum nichts zu mäkeln. Nur dass das Teil von Nikon jetzt noch einen drauf setzt. Wie auch immer sie das geschafft haben mögen. (Bajonett? 🙂
…wie war das nochmal, die M6 ist so genial durch den fehlenden EVF passt sie bequem in die Hosentasche (sorry mich stört schon das IPhone in der Hosentasche, naja vielleicht trägst Du Hosen wie einst MC HAMMER) dann die Genialität der kleinen Sensoren…geile Mäuse Fotoshootings mit dem Smartphone am Strand von Sardinien ( das ist doch eigentlich die (deine) Zukunft.
Die Z Serie ist mit Sicherheit genial und ich wünsche Dir wirklich viel Spaß damit aber im Gegensatz zu Cat erzählst Du, glaube ich, mächtig viel wenn der Tag lang ist. Dann stehst Du ja mit Buchungen gut im Geschäft und empfiehlst uns hier irgendwelche „Billig Hongkong/ England/ Deutschland Verkaufsplattformen“ ( ist das gleichzeitig auch der Händler deines Vertrauens der über die Verkaufszahlen der Z vs R berichtet hat ?)
Micky, wo kann man Dich für eine Geburtstagsfeier buchen, bezahle gut ?
Sony beweist mit jeder Objektiv-Neuvorstellung – dass das „zu kleine Bajonett“ nur ein von Canon eilig herbeigeredetes Marketing-Gesülze ist.
Es mag schwieriger sein f:1.2 oder f 1.0 Objektive für kleinere Bajonett-Durchmesser zu berechnen (allerdings wie macht Leica das seit Jahrzehnten für M?), aber selbst wenn, wer braucht diese Lichtstärke wie oft und ist bereit dafür zu zahlen und sie zu schleppen?
Mir reicht wenn ein 2.8/400 mm oder 5.6/100-400 mm schneller, leichter und schärfer sind als die zwei einzigen Mitbewerber.
Ich freue mich wenn Nikon richtig durchstartet, denn ich nehme gerne eine Z mit 14-30 mm, 1.8/20 mm, 1.8/35 mm für passende Motive und auch wenn Canon erstmals ein wirklich leichtes und kürzeres 2.8/70-200 mm zum vernünftigen Preis bringt – denn das bringt alle anderen unter Druck und zur Neuberechnung – kaufe ich gerne und auch Panasonic, die als erste für Vollformat ein nahtaugliches 4.0/24-105 mm geschaffen haben.
Jede Marke hat ihre Kernkompetenz oder muss sie noch erarbeiten und tut im Marketing alles (auch pseudowissenschaftliche Behauptungen) um sich von allen anderen abzugrenzen und seinen „Fans“ ein erhabenes Gefühl zu verschaffen.
Beste Bildideen und Umsetzungen können ohnehin nur Fotografen liefern und niemals Kameras.
@Cat
„Sony beweist mit jeder Objektiv-Neuvorstellung – dass das „zu kleine Bajonett“ nur ein von Canon eilig herbeigeredetes Marketing-Gesülze ist.“
Ja, ist so. Es gibt sogar No Name Objektiv Hersteller für Sony E-Mount mit Blende unter 1.0.
@Miky
Es wäre schön, wenn Du Dein Halbwissen über Bajonette, Vignettierung und Optik dort lässt, wo es am Besten aufgehoben ist… ?
Nikon wird nicht besser, indem man falsche Zusammenhänge immer wieder falsch wiederholt. Werde glücklich mit Deiner Nikon, wir freuen uns mit Dir. ?
ich weiß garnicht wo das her kommt, daß die bayonettgröße etwas mit der lichtstärke zu tun haben könnte. nachteilig wäre tatsächlich, wenn das bayonett kleiner wäre als der sensor. wobei selbst das nicht mehr juckt, wenn die sensoren irgendwann mal besser ge-shiftet sind oder ein curved sensor auf den markt kommt. 😉
das wichtigste element für die lichtstärke beginnt mit der größe der ersten linse.
Micky, du musst ja ein absoluter Profi sein, wenn du selbst mit ner Lochkamera, Sportfotografie hinbekommst. In Anbetracht der langen Belichtungszeit bin ich hin und weg das dir das gelingt 😀
@Micky
Bist du eigentlich der Flashed by Micky?
Noch eine andere Perspektive…
Als ich seinerzeit die ersten Bilder mit dem Mittelformat (digitales CCD Rückteil 30MP) gemacht und auf meinem Monitor betrachtet habe wollte ich alles andere sofort wegwerfen.
Mit jeder neuen Sensorgeneration ist es mir ähnlich ergangen. Mit meinen vorhandenen Objektiven hat es positive und negative Überraschungen bei der digitalen Fotografie gegeben, unabhängig vom Hersteller oder den Preisen.
Als mir mein Steuerberater und Wirtschaftsfachmann nach zehn Jahren vorgerechnet hat das ich mit meinem Fotostudio (ich generiere noch andere Gewinne) den Wert einer Eigentumswohnung in München versenkt hätte und und ich möge mir doch bitte ein anderes Hobby suchen, wollte ich das erst nicht glauben. Es war tatsächlich fast ein Nullsummenspiel.
Überlege ich mit was ein Arbeitnehmer im Monat zurecht kommen muss dann stellt sich mir die Frage womit dieser sein Hobby Fotografie betreiben soll. Selbst bei einem „Einsteiger“ System sind schnell mal an die 2.000 Euro fällig.
Haben Kamera und Objektiv Hersteller davon keine Ahnung? Warum sinken die Verkäufe allgemein? Nicht nur weil es Smartphones gibt, die sind nur einer von vielen Gründen, sondern weil für „Luxus“ wie die Fotografie einer ist kein Geld übrig bleibt.
Kamera und Objektiv Hersteller prügeln sich um die wenigen „Premium“ Kunden indem sie auf höchstem Level fahren. Wer da auf der Strecke bleibt? Neben einigen Herstellern auch der normale Kunde. Dieser wendet sich frustriert ab, schaltet seine geschenkte Smartphone Kamera ein um schnell mal eben eine Freizeiterinnerung festzuhalten.
Anscheinend hat sich Sigma mit seinen ART Objektiven und dem neuen 35mm f/1.2 FE auf die Seite der Premium Hersteller gestellt. Ob die Rechnung aufgeht?
die Rechnung wird nicht aufgehen.
Für Sigma war wichtig, dass sie aus der schlampigen Ecke mal heraus kommen, das ist mit ART weitgehend gut gelungen – aber die Preise dafür sind eben (ganz abgesehen vom verrückten Gewichts-Leistung-Verhältnis) zu überproportional gestiegen.
Es kann nicht jeder Hersteller plötzlich Leica sein und 200-500 Stück zum Luxus-Fantasie-Preis für die ganze Welt produzieren und die besonders Reichen schmücken sich meist lieber mit Booten, Flugzeugen, Rennwagen, Oldtimern, Uhren, Klamotten und Partnern – als mit Kameras.
Wenn der zweite Chinese oder Vietnamese oder Koreaner eine DSLM-Kamera vorstellt und das ist nicht mehr undenkbar (Samsung ist leider an sich selbst gescheitert) – wird der japanische Kamera-Clan schnell absaufen. Es ist jetzt schon bedenklich was da an billigen Objektiven, Blitzen, Stativen und Zubehör in großen Stückzahlen auf den Markt geworfen wird.
Aber die andere Seite ist, wenn weiter so viele Menschen bereit sind 500-1500€ für ein Smartphone auszugeben – was ja auch der totale Luxus ist und sich in nur 2-4 Jahren nie bezahlt macht, dann werden Kameras auch weiterhin 1000/2000€ und weit mehr kosten, offensichtlich zahlen das genug Leute.
Ich vermute weiterhin, das Kameras ohne Sucherprisma viel preiswerter und schneller hergestellt werden können als DSLRs. Und auch Objektive lassen sich heute viel leichter und schneller neu berechnen.
Die Preise sind generell nicht von dieser Welt. Was aber auch für Autos und vieles Andere gilt – was zu völlig absurd überzogenen Preisen trotz 2stelliger Rabatte angeboten wird – es wird einfach ein Raubbau an menschlicher Arbeitsleistung, an Umweltschutz und natürlicher Ressourcen betrieben und auf die Zukunft der Welt geschi….en.
Wir sind die Dummen, die das viel zu oft zahlen.
Wo du Recht hast, hast du Recht, Cat.
Die Preise setzten sich u.a. dadurch durch, dass viele Amateure immer noch glauben, eine “ bessere“ Kamera macht auch bessere Bilder.
Anstatt mal Worhshops zu besuchen oder Fachliteratur anzuschaffen und den Blick zu üben, wird
lieber Hightec gekauft.
Man sehe sich nur mal die Bilder von Salgado aus Genesis an, teils total verrauscht, mit einer 10MP Canon gemacht, aber umwerfend gut!
@ Cat
Danke für Deine Ergänzung. Zur Zeit sitzen wir bei der Hitze in meinem klimatisierten Studio und verschwenden Ressourcen, sprich Energie.
Die Außenaufnahmen für einen befreundeten Unternehmer habe ich heute schon um 6 Uhr gemacht, war sehr schönes Licht und noch kein Dunst in der Luft. Diese sichten wir heute Nachmittag gemeinsam bei Eis und Cappuccino um die zwei besten Motive auszusuchen.
Weil ich ein hoffnungsloser Optimist bin glaube ich daran das wir auch kommende Krisen in den Griff bekommen werden. Es werden zwar immer mehr und schwierigere Baustellen sein, aber ich bin überzeugt das wir Lösungen finden werden.
@Cat
Du beklagst dich auf der einen Seite über zu teure Smartphones und Objektive, Autos etc. und auf der anderen beklagst Du die Ausbeutung der Arbeit(er). Wenn du vernünftige Löhne willst, dann musst Du Deutsch oder zumindest europäisch kaufen, aber Leica ist dir zu teuer und träumst schon von Chinesischen Produkten. Gerade hat Löwe einer der letzten (neben Schneider) deutschen TV-Hersteller Konkurs angemeldet, weil er zu teuer war im Vergleich zu asiatischen TV-Produzenten, weil diese die Möglichkeit haben Arbeit(er) auszubeuten und man in Deutschland halt noch einigermassen vernünftige Löhne bezahlt und umweltgerecht produziert. Billig kaufen und viel verdienen das klappt leider nicht – ausser für die Eigner der ganz grossen multinationalen Unternehmen, weil die nicht mehr in EU und USA produzieren!
Servus joe,
wir als Spezies reisen mit einem Affenzahn Naturgesetzen folgend um eine Sonne. Eine dünne Schicht schützt uns. Einige der Mitreisenden behaupten das ihnen alleine dieses Raumschiff mit allem was dazu gehört zustünde.
Ernsthaft darüber nachdenken wie dem Zustand beizukommen wäre führt zu nichts konkretem. Die einzige für mich denkbare Lösung ist ein Neustart ohne unsere Spezies.
Zurück zu den Objektiven. Das Sigma mittlerweile sehr gute Objektive baut ist unumstritten. Für mich wird es interessant sein zu sehen wie sie in der L-Allianz agieren werden. Sigma möchte mit einer eigenen Spiegellosen Kamera auf einen schwierigen Markt kommen.
Nur ein weiter Anbieter zu sein genügt nicht. Sigma muss sich deutlich von den Mitbewerbern unterscheiden. Womit? Vielleicht mit einem wirklich tauglichen Foveon Sensor? Oder haben sie durch die L-Allianz Zugang zum neuen Towerjazz Sensor?
So etwas würde die ART Reihe und die neuen kurzen Objektive erst so richtig nach vorne bringen. Wie denkst du darüber?
das interessante am umweltschutz ist, daß alle sich darüber beschweren, daß man etwas machen muss. aber niemand fängt damit an. wenn ich daran denke, daß keine meiner großeltern einen führerschein hatten…
wenn man sieht wie schwer sich schon Nikon und Canon tun, etwas Neues (System/Bajonett) anzuschieben und zu etablieren, dann braucht es nicht viel Fantasie um sich auszumalen, dass ein L-Bajonett nur für eine sehr sehr kleine Anwendergruppe interessant sein wird und Sigma wird daran allenfalls mit besonderen Objektiven etwas ändern können, aber nicht, wenn diese kostspielig und schwer sind.
Bei den Kameras sehe ich einfach keinen wesentlichen Platz für Sigma. Schon die Lücken für Leica und Panasonic sind winzig. Ob da Foveon oder Towerjazz das Licht aufzeichnet und aufarbeitet ist für die allermeisten Fotografen unbedeutend und Unterschiede bisher mehr herbei geredet als tatsächlich vorhanden.
Selbst viele Canon-Fotografen können und wollen ja die Unterschiede zu vermeintlich besseren Sensoren nicht erkennen und die sind wirklich leicht feststellbar – am Ende bügelt Software-Bildbearbeitung vieles glatt – es ist praktisch fast unmöglich geworden sich mit einer technisch „besseren“ Kamera zu profilieren.
Haptisch besser und elektronisch schneller geht immer und manche Kamera passt einfach besser in die Hand als andere und ist logischer, intuitiver zu bedienen.
Echte Unterschiede können für mich beinahe nur noch vom Objektiv kommen, dass mir mehr Möglichkeiten oder tatsächlich gleichmäßigere, auf die Spitze getriebene Bildinformationen liefert.
Doch wenn das dann zu einem Canon 2.0/28-70 mm, Sigma 1.4/105 mm, Panasonic 1.4/50 mm und ähnlichem führt – dann stehen Preis und Größe nicht mehr in gesunder Relation zum Nutzen.
Beinahe alle japanischen Objektivanbieter sind viel zu verhaftet in einem starren Korsett, es muss immer 24-70 mm – 70-200 mm sein, an 3.4/24-90 mm oder 2.8/50-200 mm, 4.5/50-300 mm wird nicht gedacht
es muß ein 4.0/400 mm oder 2.8/400 mm sein – warum kein 3.4/400 mm, kein 5.6/600 mm?
immer wieder ein 2.8/100 mm Makro – warum nicht endlich ein 3.4/60-120 mm Macro-Zoom?
Bisher hat da nur Olympus viel für mFT getan und neu gedacht.
Na ja vielleicht fällt ja Sigma für die neuen Bajonette mal etwas ein…
APS-C Reflexkamera- und M43 Kamerasysteme sind schon noch recht preiswert und liefern Ordentliches. Was darüber hinaus geht muß aufwendiger und für einen kleineren Kundenkreis gefertigt werden. Beides sorgt für „gehobene“ Preise. Ein Sigma 1,4/30 an einer APS C Reflex würde ich jederzeit dem Yonguno 50/1,8 am Vollformat vorziehen.
Hey Alfred,
Erstens: hervorragende Zusammenfassung (Dein Kommentar um 10:05)
Allerdings glaube ich, dass auch der Fotograf mit kleiner Geldbörse auf seine Kosten kommt, er muss nur leider auf den Autofokus verzichten. Ich bin gerade dabei ein Kamerasystem für meine Freundin für Weihnachten zusammen zu stellen: eine gebrauchte XT1 (ca. 250€) das 7artisans 35mm 1.2 (110€) und das Zonlai 22mm 1.8 (ca. 120€) damit bleib ich unter 500€. So viel zu China Scherben schaut euch mal Tests zum 22er an das macht hervorragende Bilder und ist bei f4 (auch in den Ecken) genauso scharf wie man das von einem Fuji oder Sony erwarten würde.
Hallo Etienne E.
Eine sehr gute Entscheidung gebraucht zu kaufen, eine XT-1ist immer eine Überlegung wert.
Was heißt Verzicht? Für manche Motive ist manuelles Arbeiten von Vorteil, aber auch sonst ist entschleunigtes Bilder machen für die Gestaltung besser.
Ich kenne die 7artisans nur von Abbildungen weil ich für meine XT-3 originale Festbrennweiten verwende. Nicht weil mir der Autofokus fehlen würde, sondern wegen der sensationell guten Abbildungsleistung. Die Originale werden von der Kamera internen Software erkannt und kleine „Restfehler“ automatisch korrigiert, das spart späteren Arbeitsaufwand.
Warum Sigma keine Objektive für das XT System anbietet weiß ich nicht. Wie gut 7artisans tatsächlich sind? Die geforderten Preise sind jedenfalls eine Überlegung wert. Leichtes abblenden hilft meistens um zu noch besseren Ergebnissen zu kommen.
@Etinne E.
Neben dem Fotografieren ist Radfahren ein weiteres Hobby, da ich gerne mit meiner Frau zusammen Sport mache müssen zwei Räder her. Ich habe mir so ziemlich das beste was möglich ist zusammengestellt und dann für meine Frau noch was günstiges dazu bestellen wollen. Der Verkäufer meinte nur – wenn sie wollen, dass ihre Frau Spass an der Sache hat, und dabei bleiben soll, dann sollten sie ihr gegenüber mindestens so grosszügig sein wie sie zu sich selbst sind. ich habe das damals zähneknirschend berücksichtigt und etwas tiefer in die Tasche gegriffen und meiner Frau sogar das etwas bessere Rad bestellt. Es hat sich gelohnt, sie ist immer noch dabei. Das als kleiner Tipp am Rande bezüglich unter 500.-€
Etienne E.
habe gerade mal die Testbilder angeschaut. Man kann sich Dinge auch schön reden!!! Für den Preis ok, aber mehr auch nicht!
Toll am E wie enger Mount ist, das durch Techarts Lösung eben dieser Miniflansch fast unsichtbar adaptiert in Nikons Z passt. So auch Sigma u.a dort genutzt werden können, sogar künftige Neuvorstellungen per Firmware im Adapter aktualisierbarsind…was den Linsenanbietern eine breitere Käuferschicht sichert, und Nikon Nutzer gerade zu Anfang viele extra Möglichkeiten bringt. Ansonsten kämpft ohnehin jeder, auch Sigma, um Krümmel vom Kuchen, egal wie gut oder schlecht diese Alternativen dann sind.
@Joe
Testbilder sind das eine, aber in den ich sag mal real life Bildern reicht die Qualität vollkommen aus, außerdem spielt die Kamera bei einem kleinen System auch eine Rolle und eine XT1 ist da mit einem alten Koga Miyata zu vergleichen, nicht das neueste aber immer noch eine große Freude zum Benutzen oder Fahren 😉 Und solange die Bilder einen schönen Look haben, und den haben das 35er und das 22er definitiv reicht das allemal, viel wichtiger ist mir zumindest, dass sie fotografieren lernt und dafür halte ich das Setup für sehr geeignet.
LG Etienne
Ok, OK hab verstanden,
Für einige hier scheint ein Bild nur dann gut zu sein wenn das Objektiv das dahinter steckt optisch perfekt ist.
Aber war nicht mal der Grund Gedanke einiger die hier Sigmas Lichstärken und Schärfe Geilheit kritisieren, dass die Teile einfach zu groß werden? Die Fotografie als Hobby verliert so viel Neuzuwachs da viele mit ultimaten konfrontiert werden. Siehe Canon EOS RP „hier hast du tolles Vollformat für 1300€ aber das 50er nativ dazu kostet über 2000€. Es ist doch selbstverständlich dass viele zu Meike, Zonlai oder 7artisans greifen, die Objektive machen tolle Bilder wer das bestreitet soll sich einfach mal die entsprechenden Gruppen anschauen. Natürlich wären (positiv gemeint) Kompromisse erwünschenswert, das heißt: leicht, super Bildqualität, guter AF und preiswert, leider fällt mir derzeit an neuen objektiven nur das 85er 1.8 FE ein und das verkauft sich hervorragend (welch Wunder). Leider scheinen die Hersteller aus solchen Erfolgen nicht zu lernen.
Etienne
mein Kommentar sollte nicht belehrend wirken, wollte nur meine Erfahrungen teilen, mehr nicht. Was bei Sony oder Fuji die Objektive kosten weiss ich nicht, aber bei Canon gibt es das 50mm/1.8 (ist besser als das 1.4) neu für unter 120.-@. Canon EF 85mm /1.8 neu für 450.- gebraucht 350.- . Canon 70-300mm neu für 250.- – 300.-€, gebraucht sind sie noch billiger zu haben und alle haben Autofokus!!! Dann gibt es dann 70-200mm 2.8 von Tokina (hervorragende Optik) gebraucht für um die 300.-€ – also es muss nicht manuell und aus China sein um billig zu sein und so gut wie die von Dir erwähnten Objektive sind die alle mal!
Étienne,
lass Dich nicht beirren, habe Mittlerweile 3 Objektive von 7Artisans und für den Preis liefern sie gute Arbeit ab. Wenn Du mal die 7A Gruppe mit der Sigma Gruppe (zB Facebook)vergleichst wirst Du schnell feststellen das 7A eine ganz andere Zielgruppe anspricht (nicht nur des Geldes wegen, sind genügend Mitglieder vorhanden die sich diese „Billigscherben“ vor ihre Leica M schnallen)
In einer anderen Gruppe (manuelle Objektive) hat sich vor ein paar Tagen eine junge Frau angemeldet die nach Empfehlungen für manuelle Objektive nachgefragt hat, sie benutzt ihre AF Objektive eh nur im MF Modus und hat somit keine Lust auf große Objektive. Wenn deiner Frau bewusst ist das sie nicht nur den Auslöser drücken kann um ein perfektes Bild zu bekommen und sie die Lust, Zeit und Muse für rein manuelle Objektive hat ist dein Gedankengang nicht verkehrt
Früher waren die Objektive, das Filmmaterial und die Filmgröße (KB, 6×6, Plan-Filme) ausschlaggebend für die Güte von Bildern.
Aktuell kann man das im übertragenen Sinn nur noch bedingt behaupten. Aus einem Huawei 30Pro dürfte dem nach gar kein vernünftiges Bild kommen, aber das Gegenteil ist Tatsache geworden.
Das ist der hervorragenden Signalverarbeitung zu verdanken. Das eine Datei aus einer Mittelformat Kamera dafür bessere Voraussetzungen liefert leuchtet jedem ein.
Aus einem 20x30cm Bild die verwendete Sensor Größe zu bestimmen ist schon fast unmöglich.
Immer noch haben gute Objektive ihre Berechtigung. Genau genommen hinken sie der möglichen Sensor Pixeldichte hinterher. Sie beschneiden mit ihrem derzeitigen Auflösungsvermögen die Sensorproduktion. Der Ausweg ist ein größeres Format. Deswegen versucht jeder Hersteller eine Kamera im Vollformat anzubieten. Das ist jetzt etwas grob geschrieben, trifft aber zu.
Weil die Datenmengen eines Bildes enorm groß werden muss auch in den Kameras die Rechenleistung angepasst werden. Der Rattenschwanz nach dem aufgenommenen Bild setzt sich bis zur Bildverarbeitung am Rechner fort. Wofür? Um nachher auf einem Bildschirm eine Bilderschau oder ein Video zu zeigen?
Jeder soll für sich selbst klären was er mit seinen Bildern machen möchte. Für ein vernünftiges 50x70cm Poster an der Wand reicht heute eine 1Zoll Bridge Kamera allemal.
Alfred,
jetzt mal der Umkehrschluss zum Thema Objektive,
wenn die Aufnahmen eines Huawei Smartphone von Links nach Rechts und von unten nach oben „scharf“ sind warum sollte ich mir eine Cam kaufen + Superobjektiv das es letztendlich auch nicht besser hinbekommt ? (ich rede vom Hobbybereich)
Warum erzielt ein Orestor in seiner einfachen „Urform“ höhere Wiederverkaufspreise wie sein Bruder mit modernen vergütetetn Gläsern ? Ein Trioplan welches seiner Zeit im Vergleich anderer Hersteller „einfach“ von der Konstruktion war erzielt heute „Traumpreise“ im Gebrauchtmarkt (das wird keine Canon,Nikon,Sigma, Fuji Linse in 50 Jahren erreichen) Was uns immer vorgegaukelt wird ist „Schärfe und Auflösung“ nur die Chinesen machen da weiter wo einst die Kameraindustrie aufgehört hat, im Bereich „Kreativität“ und das machen sie ziemlich erfolgreich.
In geraumer Zeit wird das autonome Fahren „normal“ sein aber es wird sich auch dort eine Gruppe wiederfinden die sagt „ich fahre lieber von Hand“ wo andere sagen werden „mein Auto kann alles von selbst da lese ich lieber eine elektronische Zeitung und trinke Kaffee während der Fahrt“ und es wird Jugendliche geben die sagen werden „ich will richtig Auto fahren lernen“
Also gibt es die Leute die alles das kaufen was die Profis kaufen und auf die Profis verweisen nur nicht auf das eigene, dann gibt es die sagen kein Bock mehr drauf mein Handy macht auch scharfe Bilder also was soll der ganze Krempel und dann gibt es welche die sagen (mich eingeschlossen) ich kann diesen sterilen digitalen Scheiß nicht mehr sehen und kaufen Altglas oder eben Chinesen da die dort ansetzen ohne Adapter….kommen ja nicht grundlos daher die Fotoapps fürs Smartphone die die Bilder auf „alt“ trimmen ….nur ich mache es halt gerne noch von Hand
Alfred,
der Kernpunkt sind nun mal die Objektive. Sigma kann das mit der Art-Serie. Allerdings ist der Autofokus der Knackpunkt, weil Sigma nicht alle Informationen der Kamerahersteller bekommt und somit nach dem Prinzip learning by doing entwickeln muss. Und dem Pixelwahn geben sich ja nun alle Hersteller hin (36 Mio., 46 Mio., 50 Mio.) Aber welche Objektive können diese Sensoren auflösungstechnisch eigentlich bedienen? Und da muss man sich einfach mal klar machen, dass weniger Pixel oft die besseren Resultate bringen. Denn wenn man ein 24MP-Bild mal hochrechnet zum 46MP-Bild, wird man wahrscheinlich keinen Unterschied feststellen können (wobei die 46 Megapixel deutlich rauschanfälliger sind). Bleibt Sigma zu wünschen, dass sie ihre Art-Qualität beibehalten und damit auch Erfolg haben….
@Mirko @Mattias,
Meine Foto affinen Freunde fragen mich ob ich noch alle Tassen im Schrank habe weil ich so gerne mit der X-T3 und Altglas experimentiere wo ich doch mit der Mittelformat technisch perfekte Ergebnisse haben kann.
Ich kann mich an den nicht perfekten aber oft sehr charaktervollen Aufnahmen erfreuen, darum mache ich sie. Eines meiner Lieblingsgläser für angenehm „weiche“ Bilder ist ein M42 1,8/135mm von Porst. Zwingend notwendig ist allerdings die Verwendung der Tele Streulicht Blende.
Was Auflösungsvorteile sind kann ich bestimmt in wenigen Wochen genau beschreiben, auch welche Nachteile daraus erwachsen können.
Bei meiner Sachfotografie mit den Rodenstock Objektiven und der GFX hintendrauf habe ich schon oft geflucht weil kleinste Stäube grob sichtbar geworden sind. Sauber machen geht dann nur noch elektrostatisch weil man das Zeug nicht sehen kann. Es hat eben alles zwei Seiten.
Sigma macht mit seinen Art Objektiven fast alles richtig. Es ist der Kunde der Spitzenleistung klein, leicht und billig haben möchte. Geht nicht, denn dafür müssten die Physik und die Kaufleute überlistet werden.
Alfred,
das bekam ich auch schon zu hören „ ist ja wie Trabbi Reifen an einen Ferrari zu montieren“ da schei.. ich aber drauf und deswegen habe ich vor ca einer Stunde ein Domiplan für kleines Geld abgegriffen, bin mal gespannt.
Von Sigma hatte ich bisher folgende Objektive:
Sigma 17-70 mm (gerechnet für das APS-C-Format), es verzeichnete im Weitwinkel-Bereich sichtbar, bei 17 mm Brennweite waren die Bildränder schon recht unscharf. Alles in allem für Amateure ein gutes Objektiv.
Sigma 50 mm 1.4 Art, ein klasse Objektiv, das schon bei Blende 2 Lichtpunkte in den Bildecken nahezu rund abbildet, auch sonst hat es ein sehr gutes Bokeh und liefert eine hohe Schärfe. Nachteile: alle Fotos waren um eine halbe Blende unterbelichtet (an drei Kameras!); außerdem musste es einmal auf Garantie in der Vertragswerkstatt nachzentriert werden. Die Unterbelichtung und das hohe Gewicht von 815 g bewogen mich, es nach Erscheinen des Nikon Z 50 mm 1.8 S zu verkaufen.
Sigma 135 mm 1.8 Art, das beste Objektiv, was ich je hatte. Unübertroffene Schärfe, klasse Bokeh. Aber der Schwerpunkt meiner Fotografie erforderte bald ein 70-200er 2.8. Fürs immer nebenher dabei haben ist das Sigma zu schwer (über 1100 g), deshalb musste es leider verkauft werden.
Sigma 14-24 mm 2.8 Art. Viel zu geringe Schärfe am Bildrand bis Blende 8 bei 14 – 17 mm Brennweite bei einem 45 Megapixel-Sensor. Erst bei Blende 11 brauchbar. Mein vorheriges Tamron 15-30 mm 2.8 war da sogar besser. Verkauft.
Sigma 100-400 mm C. Sehr scharfes Objektiv, wesentlich besser als Nikon’s 70-300 mm. Aber schon bei 200 mm Brennweite eine Verzeichnung von über 3 %. Als es dann später mit dem Sigma Telekonverter 1,4 auf weniger als 10 % der Fotomotive scharf stellte, wurde es verkauft.
Fazit: Sigma-Objektive sind auf dem Niveau der großen Markenhersteller, Licht und Schatten hier wie da.
Auf das 35 mm 1.2 Art muss niemand wegen seiner möglichen geringen Schärfentiefe warten, bei einem 50 mm 1,4 ist die Schärfentiefe nochmals geringer (lässt sich einfach errechnen) und jenes ist billiger zu haben. Das Coma, bläuliche Lichtsäume um helle Lichtquellen, gilt es bei Blende 1.2 ohnehin zu beachten, es ist bei der Objektiv-Konstruktion noch schwieriger zu korrigieren als bei einem 50 mm 1,4. Abwarten, was das 35er wirklich leistet.
Rainer,
Das 17-70 ist ja jetzt nicht gerade die Referenz von Sigma. Das 18-35 f1.8 ist da schon ein anderes Kaliber; ich besitze es, das beste Zoomobjektiv, das ich je hatte!
Das Sigma Art 50 mm f1.4 hat wie alle Art Objektive ein USB-Dock, mit dem man die Schärfe individuell einstellen kann. Ich besitze mehrere Sigmas Art, und alle waren vom Werk aus perfekt justiert, auch das 35 f1.4, das mit dem 50er am ehesten vergleichbar wäre. Übrigens: wenn man die Art-Objektive in der Schweiz kauft (ist eh noch günstiger) erhält man eine schwarze Servicekarte dazu: lebenslange Garantie und ein Service pro Jahr inklusive (Reinigung, Nachjustierung und Kontrolle, gegebenenfalls ersetzen von Teilen).
Vielleicht wäre das Sigma 14-24 f4 die bessere Wahl gewesen, es ist überragend! Und wer braucht schon 2.8 bei einem Weitwinkel?
Du bist doch Profi, oder? Und kommst tatsächlich auf die Idee, an einem Zoom mit Lichtstärke 6.3 einen Konverter verwenden zu wollen??? Sorry, aber da ist eine grottenschlechte Qualität schon vorprogrammiert.
Richtig, die Sigma Art Objektive sind mindestens auf dem Niveau der Originalhersteller, oft aber darüber, und kosten häufig nur einen Bruchteil davon.
Dies ist der Grund, wieso ich drei Sigma Art Objektive und vier Sigma Makros habe … und der Service ist überragend, da kann niemand sonst mithalten, Bajonettwechsel inklusive.
@Rolf Carl
Das verhältnismäßig leichte und vielseitig einsetzbare Zoom 100-400 mm von Sigma mit Lichtstärke 6,3 ist nur ein Drittel lichtschwächer als das Nikon 5,6 200-500 mm. Bei Nikon klappt es mit dem Telekonverter 1,4: brauchbare Autofokusleistung, Treffergenauigkeit immerhin über 50 %, mit etwas Zeit auch meistens genau. Das reicht bei 700 mm für die Fotografie von sich langsam bewegenden Tieren, nur Schärfe am Bildrand darf man bei 45 Megapixeln nicht erwarten. Mit Photoshop lässt sich allerdings auf sicherlich zwei Dritteln des Bildfeldes genügend Schärfe ohne Artefakte herausarbeiten (etwas komplexer als üblich), um die Fotos in Kalendern im Format DIN-A2 anbieten zu können. Statt 100-400 mm und das 1.8 135 mm von Sigma jetzt also Nikons 200-500 mm und das aktuelle 2.8 70-200 mm von Tamron (1a!). Die neue Kombination ist mir im Grunde schon zu schwer, aber doch wesentlich vielseitiger einsetzbar als die beiden Sigma-Objektive.
Vor dem Nikon 5,6 200-500 mm hatte ich für ein paar Tage das neue Sigma 60-600 mm, bei dem mir aber das Bokeh entschieden zu rau war. Außerdem wurden durch das Sigma 60-600 mm kleine Spitzlichter oder Glanzlichter sehr unschön aufgeraut, gekringelt und/oder verzerrt, was z. B. die Augen von Enten unnatürlich wirken ließ. Von 60 mm bis leicht über 150 mm hinaus sind die chromatischen Aberrationen des Sigma dann auch noch recht häufig deutlich sichtbar.
Selbstverständlich gibt es bessere Supertele-Objektive. Nur rechnen die sich nicht für mich – und selbst wenn, dann wären sie mir als Immer-dabei-Objektive mit über 3 kg zur sonstigen Ausrüstung zu schwer.
@Rolf Carl
Sorry, falsche Formulierung: Das Sigma mit Blende 6.3 ist natürlich nur eine drittel Blende lichtschwächer.
Zum Sigma 1,4 50 mm Art, welches ich besaß: Es musste zentriert werden, weil es bei großen Blendenöffnungen linksseitig einen sichtbar unscharfen Bereich im Bild erzeugte. Beim Abblenden verschwand dieser Fehler, deshalb reklamierte ich es erst nach Monaten beim Kundendienst.
Die schlechte Zentrierung betrifft aber nicht allein zwei Sigma-Objektive, die ich schon hatte. Auch vor etwa 25 Jahren eines von Leica (28er PC), vor zwei Jahren das Tamron (15-30 mm und 90 mm Makro) und letztes Jahr das Nikon 1,8 24 mm. Aktuell schlecht zentriert ist nur noch mein Nikon Z 24-70 mm 4.0 S, was aber bloß bei 24 mm auch abgeblendet auffällt (unten links deutlich unscharf). Das Objektiv brauche ich nur in Ausnahmefällen, deshalb lasse ich es so wie es ist.
Rainer,
du hast recht, es ist nur 1/3 Blende Unterschied zum Nikkor 200-500, doch ich würde auch dieses nicht mit einem Konverter verschwenden. Einerseits, weil ich dann noch mehr Verschlusszeit verliere und andererseits wegen dem Verlust an Kontrast. Seit ich auf Colorfoto einmal die Werte mit und ohne Konverter gesehen habe, und zwar auch bei den 2.8 Superteles, bin ich geheilt. Den einzigen Sigma 1.4 Konverter, den ich habe, brauche ich nur am 150 er Makro, um den Massstab oder aber die Fluchtdistanz zu vergrössern. Deshalb habe ich mich auch für die D500 statt der D850 entschieden, da komme ich auf 750 mm VF-Ausschnitt. Die Kombination ist einfach der Hammer, aber klar, die Auflösung würde Verlagen, die grossformatige Kalender anbieten, wohl nicht genügen.
Mit deinen Sigmas hast du wohl einfach Pech gehabt. Mir ging es mit Tamron so, für die Berge habe ich das neue 100-400 gekauft, also den Gegenpart zum Sigma. Und zwar, weil nach den ersten Testberichten der AF des Tamrons als besser eingestuft wurde. Doch leider war der AF total daneben. Ich habe es zur Justierung eingeschickt und jetzt ist es für die Berge okay, aber Vögel im Flug kannst du vergessen, der AF ist einiges langsamer und ungenauer als beim Nikkor 200-500.
Von Sigma habe ich die drei Art Objektive 35 f1.4, 18-35 f1.8 und das VF 24-105 f4, sowie die 4 Makros 50, 70, 105 und 150 f2.8, alle superscharf. Beim letzten Gratisservice wurde bei meinem 6-jährigen 150er Makro übrigens der OS ersetzt, gratis! Und ich hatte das Objektiv nach 4 Tagen wieder zurück.
Ja, das Zusammenstellen der Ausrüstung ist immer wieder eine Herausforderung, ich habe auch schon einige Male umgestellt, Objektive verkauft und andere reingenommen. Auch an ein Supertele habe ich schon gedacht, aber wie bei dir schreckt mich das hohe Gewicht ab. Natürlich wären dann noch einige Bilder mehr scharf und der Kontrast wäre besser. Ich warte mal, was in Zukunft noch an PF Linsen auf den Markt kommt.
Falls du auch noch eine DX hast; zu meiner D500 habe ich mir auf Grund der guten Bewertung bei Fototest noch die 2 Leichtgewichte AF-P 10-20 und 70-300 gekauft: absolute Topqualität, ich staune immer wieder, wenn ich die Bilder am PC begutachte.
Das Objektiv, das mir gefallen würde, könnte vielleicht auch mal von Sigma kommen. Die lieben es ja exotisch.
Ein bezahlbares 2.0/105 mm Makro Art (Abbildungsmaßstab bis1:1) mit Nikon Z-Mount darf es gerne sein.
Wie kann man so ein Kommentar von sich geben??? F1.2 weglassen für weniger Gewicht??? Ne is klar…
„Was natürlich die Frage aufwirft, ob ein 35mm f/1.8 nicht mehr Sinn gemacht hätte und von den Kunden vielleicht auch besser angenommen werden würde.“