Endlich, die Olympus E-M5 Mark III ist da! Olympus präsentiert nach vielen Jahren die Nachfolgerin der E-M5 Mark II, die mit verschiedenen Verbesserungen daherkommt.
Die im Januar 2019 vorgestellte Olympus E-M1 X ist eine Kamera für eine vergleichsweise kleine Zielgruppe. Die Leistungsfähigkeit dieser DSLM mag zwar beeindruckend sein, aber für den normalen Fotografen ist sie nicht nur zu teuer, sondern auch deutlich zu groß.
Die nun vorgestellte Olympus E-M5 Mark III übernimmt einige Spezifikationen und Merkmale von der teuren E-M1 X, packt sie allerdings in ein kompaktes und leichtes Gehäuse. In Kombination mit dem Preis von 1.200 Euro dürfte die E-M5 Mark III somit für zahlreiche Besitzer einer älteren Micro-Four-Thirds-Kamera eine ziemlich interessante Option darstellen.
Eine der wichtigsten Neuerungen der Olympus E-M5 Mark III ist der neue Sensor, der mit 20 Megapixeln arbeitet und somit eine 25 Prozent höhere Auflösung zu bieten hat als die Vorgängerin. Selbstverständlich ist der Sensor auch bei der E-M5 Mark III wieder beweglich gelagert, das heißt man erhält hier einen 5-Achsen-Bildstabilisator – und zwar nicht nur irgendeinen, sondern einen der besten auf dem Markt. Olympus war in der Vergangenheit bereits führend bei integrierten Bildstabilisatoren und die bis zu 6,5 Blendenstufen längeren Belichtungszeiten in Kombination mit einem stabilisierten Objektiv lesen sich auf dem Papier wirklich hervorragend. Ohne passendes Objektiv sind 5,5 Lichtwerte längere Belichtungszeiten möglich.
Ebenfalls neu: das Autofokussystem. Der neue Phasen-Autofokus arbeitet mit insgesamt 121 Kreuzsensoren, was laut Olympus eine pfeilschnelle Fokussierung ermöglicht. Außerdem arbeiten die Sensoren bei f/1.2 selbst bei -6 EV noch und es können Gesichter und Augen erkannt werden.
Auch in Bezug auf die Geschwindigkeiten lässt sich die E-M5 Mark III nicht lumpen, hier steht nämlich eine Serienbildgeschwindigkeit von flotten 10 fps und eine minimale Verschlusszeit von 1/8.000 Sekunde (mechanisch) zur Verfügung. Außerdem ist auch der Pro-Capture-Modus, der vorab bis zu 14 Bilder speichert, sobald man den Auslöser halb durchdrückt, mit von der Partie. Wer weniger Wert auf Geschwindigkeit legt und stattdessen Bilder mit hohen Auflösungen bevorzugt, kommt bei der neuen Systemkamera ebenfalls auf seine Kosten, dank High-Resolution-Modus nämlich. Damit sind Bilder mit 50 oder 80 Megapixeln möglich, allerdings nur in Kombination mit einem Stativ.
Olympus verbaut einen EVF mit 2,36 Millionen Bildpunkten Auflösung und 0,68-facher Vergrößerung – bei der Vorgängerin war es noch eine 0,74-fache Vergrößerung. Der Bildschirm ist derweil 3 Zoll groß und arbeitet mit einer Auflösung von 1,04 Millionen Bildpunkten. Das Display reagiert auf Berührungen und lässt sich außerdem drehen und schwenken. So ist es auch möglich, den Bildschirm verkehrt herum an die Kamera zu klappen.
Videos stehen bei der Olympus E-M5 Mark III zwar nicht primär im Vordergrund, trotzdem ist die DSLM in der Lage, 4K-Videos mit 30 fps und Full-HD-Videos mit 120 fps aufzuzeichnen. Einen Mikrofonanschluss gibt es ebenfalls. Zudem können auch hier der Autofokus und der exzellente 5-Achsen-Bildstabilisator ihre Stärken ausspielen.
Im Vergleich zum Vorgängermodell ist die E-M5 Mark III rund 80 Gramm leichter geworden. Das liegt daran, dass Olympus jetzt auf ein Kunststoffgehäuse setzt, das dank neuster Fertigungsmethoden aber genauso robust und wetterfest sein soll, wie das der Vorgängerin. Das bedeutet, dass die Kamera nach wie vor gegen Staub, Spritzwasser und Frost abgesichert ist. Obwohl das Gehäuse etwas kompakter geworden ist, will Olympus übrigens die Ergonomien verbessert haben. So soll der Griff beispielsweise etwas größer ausfallen. Wem das nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit, den 200 Euro teuren ECG-5 Griff zu kaufen. Das sieht dann folgendermaßen aus:
Zu den weiteren Merkmalen der E-M5 Mark III gehören:
Ab November 2019 soll die Olympus E-M5 Mark III im Handel erhältlich sein. Der Preis für das Gehäuse, welches wahlweise in den Farben Schwarz oder Silber erhältlich ist, soll 1.200 Euro betragen. Zusammen mit einem 14-150mm Objektiv werden 1.500 Euro fällig, für 1.800 Euro erhält man ein 12-200mm Objektiv zur Kamera dazu, für 1.900 Euro das 12-40mm f/2.8 Pro.
Vorbestellungen der E-M5 Mark III in allen verschiedenen Varianten sind bereits hier bei unserem Partner Calumetphoto.de möglich.
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