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Nikon Z6 vs. Sony A7 III: Wer hat die Nase vorne?

Was macht Nikon mit der Z6 besser als Sony mit der A7 III? Und wo hat Sony nach wie vor die Nase vorne? Wir vergleichen die wichtigsten Spezifikationen.

Nikon Z6 vs. Sony A7 III: Kurzer Vergleich

Sony bekommt Konkurrenz! Ziemlich genau fünf Jahre nachdem Sony die A7 und A7r vorgestellt hat bietet nun ein weiteres Unternehmen spiegellose Vollformatkameras an – Nikon nämlich. Und wenn man sich ein wenig mit der Nikon Z7 und Nikon Z6 beschäftigt hat, dann wird auch schnell deutlich, dass Nikon sich ziemlich genau angeschaut hat, was denn Sony in den letzten Jahren so getrieben hat. Und so verwundert es auch nicht weiter, dass Nikon mit der Z6 ein direktes Konkurrenzprodukt zur Sony A7 III anbietet und mit der Z7 ein direktes Konkurrenzprodukt zur Sony A7r III.

Wir wollen uns heute kurz und knapp anschauen, wo denn die größten technischen Unterschiede zwischen der Nikon Z6 und der Sony A7 III liegen.

Die Gemeinsamkeiten

  • Preis von 2.300 Euro für das Gehäuse
  • Auflösung von 24 Megapixeln
  • ISO-Bereich von 100 bis 51.200
  • 5-Achsen-Bildstabilisator
  • Kippbares Display
  • Gewicht (Die Nikon Z6 ist nur 25 Gramm schwerer)

Es gibt definitiv einige Gemeinsamkeiten zwischen der Sony A7 III und der Nikon Z6. Zunächst einmal ist der Preis für das Gehäuse absolut identisch, was natürlich schon mal eine gute Voraussetzung für einen Vergleich ist. Auch die Auflösung ist quasi identisch, genauso wie beide Kameras über einen 5-Achsen-Bildstabilisator und ein kippbares Display verfügen. Das Design der beiden DSLMs ist ebenfalls recht ähnlich, auch wenn die Nikon Z6 insgesamt etwas größer ist.

Stärken der Nikon Z6

  • Gehäuse im Gegensatz zur A7 III komplett wetterfest
  • Bessere Bedienung und bessere Menüführung (subjektiv)
  • Besserer Griff
  • Größeres Display mit deutlich höherer Auflösung (2,1 Millionen Bildpunkte vs. 921.000 Bildpunkte)
  • EVF mit höherer Auflösung (3,7 Millionen Pixel vs. 2,4 Millionen Pixel)
  • Timelapse-Aufnahmen möglich
  • In der Spitze etwas schnellere Serienbildgeschwindigkeit (12 fps vs. 10 fps)
  • 10-Bit Videos bei 4:2:2 via HDMI

Die Nikon Z6 bietet ein komplett wetterfestes Gehäuse, was in Sachen Robustheit auf einem Niveau mit der Nikon D850 sein soll. Hier muss Sony definitiv noch nachbessern, auch wenn viele Fotografen berichten, dass sie auch bei extremeren Wetterbedingungen nie irgendwelche Probleme mit ihrer Sony Kamera hatten.

Überhaupt dürfte Nikon in Sachen Menüführung und Bedienung die Nase vorne haben, wobei das natürlich auch immer eine subjektive Geschichte ist und die ersten Testberichte zum Gehäuse der Nikon Z6 nicht ganz so positiv ausfallen, wie man es sich vielleicht erhofft hatte. So sollen sich die Buttons beispielsweise nicht ganz so hochwertig anfühlen, wie man es von der Nikon D850 kennt, außerdem wurde die FN-Buttons neben dem Objektiv für kleinere Hände ungeschickt platziert. Dafür liegt der Griff aber insgesamt wohl besser in der Hand und insgesamt scheint der Body sehr gelungen zu sein.

Ein großer Pluspunkt für Nikon dürfte außerdem der hochauflösende Sucher sein, der bisher von vielen Seiten gelobt wurde. Außerdem ist das Display größer und arbeitet mit einer höheren Auflösung. Hier gibt Sony mit der A7 III klar das schlechtere Bild ab.

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Stärken der Sony A7 III

  • Aktuell deutlich mehr Objektive
  • Zwei Speicherkarten-Slots
  • Längere Akkulaufzeit (710 vs. 310 Bilder laut CIPA Wertung)
  • Schnellere Serienbildgeschwindigkeit mit Belichtungsnachführung (10 fps vs. 9 fps)
  • Deutlich größerer Zwischenspeicher
  • Etwas kompakteres Gehäuse
  • Blitzsynchronzeit von 1/250 Sekunde (vs. 1/200 Sekunde)
  • Deutlich mehr Autofokus-Messfelder (und insgesamt besserer Autofokus?)
  • Eye-AF

Sony hat in den letzten Jahren ein anständiges Objektiv-Portfolio aufgebaut, zudem sind inzwischen auch Dritthersteller wie Zeiss, Sigma, oder Tamron mit an Bord. Da hat Nikon mit den Z-Objektiven noch extrem viel Arbeit vor sich. Zudem sieht es so aus, als würden die neuen Nikon Objektive sehr teuer werden. Hier hat Sony also Stand heute ganz klar die Nase vorne. Es sei denn jemand möchte bei seinen Nikon F-Mount-Objektiven bleiben und nur einen spiegellosen Body kaufen, ohne neue Objektive. Dann ist die Nikon Z6 die bessere Wahl, denn der Adapter scheint sehr gut zu funktionieren, außerdem findet man sich mit der Menüführung usw. sofort zurecht.

Die Nikon Z6 ist in der Spitze mit 12 fps etwas schneller, dafür hat die Sony A7 III aber den deutlich (!) größeren Zwischenspeicher. Schon nach ungefähr drei Sekunde ist Schluss bei der Z6, außerdem dauert es anscheinend recht lange, bis der Zwischenspeicher wieder geleert ist. Weitere Vorteile der Sony A7 III sind die zwei Speicherkarten-Slots sowie die längere Akkulaufzeit.

Interessant wird es beim Autofokus. Was man anhand der technischen Daten festhalten kann ist die Tatsache, dass die A7 III deutlich mehr Messfelder zu bieten hat als die Z6. Zudem verfügt sie auch über einen praktischen Augen-Autofokus.

Welcher Autofokus nun schneller und zuverlässiger arbeitet, das kann man nur in der Praxis feststellen. Doch erste Testberichte deuten bereits an, dass die A7 III hier insgesamt das bessere Bild abgeben könnte, auch wenn der Autofokus der Z6 keineswegs schlecht zu sein scheint.

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Fazit

Ihr seht, beide Kameras haben ihre Stärken und es ist schwer, anhand der technischen Daten einen klaren Sieger zu küren. Da kommt es dann wohl auf die subjektiven Anforderungen des einzelnen Fotografen an. Das heißt: Testberichte abwarten und die beiden Kameras selbst ausprobieren, wenn man sich unsicher ist. In jedem Fall ist es aber schön und wichtig, dass es nun endlich mehr Auswahl und Konkurrenz im Bereich der spiegellosen Vollformatkameras gibt.

Was sind für euch die wichtigsten Unterschiede zwischen der Z6 und A7 III?

Quelle Bilder: Camerasize

75 Kommentare

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  • Deine Frage kommt ein paar Monate zu früh da KEINER praktische Erfahrungen mit der Z6 sammeln konnte. Von den technischen Daten her ist die Nikon kein Ausreißer macht aber wohl auch nichts schlechter. Für Nikon Besitzer kann die Z interessant sein, für Nicht Nikon Besitzer „momentan“ wohl eher nicht zwecks fehlender Objektive.
    Somit, Vorteil (noch) Sony

    • @Michael
      Ich denke, dass es ohne Batteriegriff 12 fps, sonst hätte es Mark erwähnt, da er bei anderen Kriterien auch sehr differenziert war.

  • Beide Kameras arbeiten mit einem SONY 24MP Sensor! Warum soll man da auf den NIKON Bus aufspringen, wenn man schon drinsitzt! Ferner wird diese „Weather Seal“ Wertung total übertrieben, eine Plastiktüte tut es da bei Bedarf auch!

    • Rainier

      „Weather Seal “ ist für indoor Fotografen – sofern sie nicht in der Badewanne fotografieren – natürlich absolut überflüssig, aber wer mit der Kamera wirklich mal rausgeht und nicht nur bei Sonnenschein, für den ist das sehr wichtig. Auf jeden Fall 1000Mal wichtiger als ein 2.Kartenslot. Und weil ich mir eine Kamera für mehrere 1000.-€ gekauft habe, nehme ich ein Plastiktüte und fotografiere in der Plastiktüte. Ist natürlich auch eine Möglichkeit.

    • Welche „Weather Seal“ haben Z6 bzw. A7III? Die Schutzarten sind von IP00 bis IP 69K international genormt. Kann die Z6 z. B. IP6K7 (staubdicht und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen)? Das wäre schon gut! Konnte hierzu leider keine Angaben finden. Ohne Schutzartenangabe bzw. exakte Spezifikation ist alles nur Blabla!

    • @x-ray
      Soweit hat man hier noch nicht gedacht! Danke für diesen Hinweis!

      Ich habe meine Sony DSLT, nach Firmenspezifikation ohne besonderen Wetterschutz, an den Niagara-Fällen im vollen Wasserstaub und Spritzwasser benutzt ohne jede Störung.

      Ergo: sowas wie Wetterschutz haben manche Sonys schon, nur macht es Sony nicht zum Werbeargument. So sollte die Norm für gute Kameras sein: Selbstverständlichkeit zur Nutzung draussen!

  • Der schlechte Sucher der Sony ist für mich ein KO-Kriterium.
    Fehlende Objektive allerdings auch.

    Die Nikon Z6 kann für mich mit 4.0/300 mm PF am Adapter eine Option sein, aber die kritischen Berichte zum AF der Nikon stimmen mich da wenig freundlich – es darf nicht noch langsamer werden als mit einer D500/D850 – denn mFT, Sony sind mit neuesten Teleobjektiven schneller auf dem Punkt.
    Ich als Nikon-Nutzer empfinde die neuen Kameras eher als Kuckuckseier – die mir untergeschoben werden sollen.
    Preise und Objektivauswahl stimmen für mich noch längst nicht.
    Und ich stimme den scheinbaren Mehrheiten nicht zu – das Vollformat die Zukunft gehört.
    Meine Zukunft liegt deutlich stärker bei kleineren Sensoren und ich hätte mich über eine D500 ohne Spiegel sehr gefreut und sie blind bestellt. Eine Z7, auch mit der hohen Auflösung kann das nicht leisten, was eine D500 kann, denn aus den 46 MP werden durch Bildausschnitte ganz schnell weniger als 20 MP, die die D500 bietet.
    Ich trenne da Normal- und WW-Anwendungen vom Telebereich.
    Für WW und Porträt ist die D850 super und wird vermutlich auch eine Z7 noch mit Einschränkungen noch sehr gut brauchbar sein – für den Telebereich nicht.
    Akkuverbrauch und vieles sehe ich an diesem ersten Versuch noch sehr kritisch – deshalb kommt ein Kauf nicht ernsthaft in Betracht. Ich warte auf die zweite Generation, so wie ich auch bei Sony auf die dritte Generation warten mußte.

    • Also mal ehrlich, hier werden die fehlenden Objektive angesprochen. Wenn ich euch richtig verstehe kauft ihr eine Kamera für 3000.-€, und dazu dann gleich noch mehrere Objektive auch alle so zwischen 1000.- und 3000.-€ teuer und nur wenn die alle haben die ihr wollt, dann kauft ihr die Kamera, also ihr gebt so 15 bis 20’000.-€ für eure Ausrüstung auf einen Schlag aus. Chapeau!!!
      Das macht vielleicht ein Profi – aber auch nur vielleicht, aber keiner von uns Hobbyhanseln, selbst wenn er das Geld dazu hätte.

    • Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen…
      seit der Einführung digitaler Sensoren, macht es für alle Qualitäts-Fans und RAW Bearbeiter wenig Sinn ältere Objektive weiter zu verwenden, erst recht nicht mit großen Blendenöffnungen.
      Neue Kameras mit hochauflösenden Sensoren brauchen letztlich auch neue Objektive.
      Sicher kann ich die Nikon Objektive der letzten 3-5 Jahre noch eine Weile weiternutzen, aber neue Z-Objektive sollten sichtbar bessere BQ zeigen.
      Ich mache es auch anders, wenn ich ein Zeiss OTUS einsetzen will, kaufe ich die beste Kamera am Markt, ganz unabhängig vom Hersteller und erst recht wenn ich ein Canon 400 mm DO oder Sony 2.8/400 mm brauche – dann sind letztlich die Details der Kamera Nebensache.
      Nikon sollte jetzt rasch Objektive anbieten, die viele Menschen haben wollen und ein manuelles 0,95/58 mm ist aller Wahrscheinlichkeit keins davon – zumal es das als OTUS bereits gibt.
      Wer nicht so viel Geld für dieses Hobby ausgeben mag, sollte sich vielleicht gar nicht erst mit Vollformat-/Mittelformat-Kameras beschäftigen – denn beide führen zu sehr hohen Ausgaben.

    • Fotografie ist immer teuer, egal welches Format, wenn man sich genötigt sieht, sich ständig das neueste und beste Material kaufen zu müssen. Das ist gut für die Hersteller, eine bessere Kundschaft gibt es nicht. Da spielt es dann auch keine Rolle, wie oft von solchen Kunden über die Produkte hergezogen wird, weil da wieder mal ein Pixel wieder quersitzt. Jeder kompensiert halt anders. Ich persönlich halte von diesem Wettrüsten nichts. Aber macht ruhig weiter so, das kurbelt die Wirtschaft an.

    • Fehlende Objektive bei der Sony? Das E-Mount Lineup ist sehr groß und alle A-Mounts können auch adaptiert werden. Schlechter Sucher? Wer keine ahnung hat, sollte hier nicht kommentieren.

    • Mft schneller und präziser als die D850? Da kann ich wirklich nur wiedersprechen. Meine D850 mit Tamron 70-200 2.8 ist so viel treffsicherer als meine G9 mit Oly 40-150 2.8… Da sind Welten dazwischen. Von der Alpha 7 II habe ich mich sogar nach kurzer Zeit wieder getrennt, weil ich noch nie so wenig scharfe Bilder produziert habe. Der Autofokus hat immer unter Schwachlicht geschwächelt…

  • Fakt ist: Nikon hat es geschafft ein identisches Produkt zu schaffen wie Sony. Somit wurde erstmal der Sonyhype gestoppt! Egal ob kopiert oder nicht. Die Katze ist aus dem Sack! Warum sollte jetzt jemand von Nikon, der unbedingt eine DSLM haben will, noch zu Sony wechseln? Zumal es einen adapter gibt der recht erschwinglich ist. Z6 und Z7 ist nicht besser oder schlechter als Sony aber millionen F-mounter koennen ihre Produkte weiter nutzen oder ausbauen. Jeder wie er will.

    • Also, für mich sind Adapter ein NOGO.
      Das wäre ja, als würde bei einem zwölf Zylinder Ferrari jemand reklamieren, das die Anhängerkupplung fehlt.

    • Was eher gestoppt wurde, war dieser Allgemeine Hate, das Sony zu wenige Objektive haben, das sie so schlechte Akkulaufzeit haben..usw…. Tja.. Wer hat das Problem jetzt? Nikon. Wird Nikon dafür gehasst? Nein… steht ja Nikon drauf.

    • Das meinst du jetzt nicht ernst? Nikon ist 3-5 Jahre hinterher. Schau dir mam die a9 an. Da wirst du als Nikon User weinen vor Neid

  • Der WESENTLICHE Unterschied zwischen Nikon und Sony ist der Bajonettdurchmesser.
    Sonys E-Mount war vermutlich nie für Vollformatobjektive gedacht und ist zu klein. Deshalb wird es keine vernünftigen lichtstarken Brennweiten geben und keine vernünftigen Brennweiten unter 18mm (Aussage Zeiss) und es ist auch nicht genug Platz für eine Weiterentwicklung des IBIS-Systems.
    Nikon hat die Gelegenheit ergriffen und gleich einen größeren Bajonettdurchmesser gebaut. Chapeau Nikon! Daher ist Nikon in der Lage ein f0,95 Objektiv anzukündigen und zu bauen. Deshalb wird die Randabdeckung bei Z Objektiven ganz vorne liegen.
    Der grundlegende Aufbau der ersten Nikon DSLM zeigt welche Möglichkeiten sind durch das neue System ergeben. Da ist alles andere Erbsenzählerei. Beim Fotografieren kommt es auf die Abbildungseigenschaften an. Alles andere ist „nice to nave“.

    • Na ja, diese tolle Objektiv soll etwa 6000,00 Flocken kosten, und ist für Hobbyfotografen somit selbstverständlich das Objektiv, das man haben muß. Wenn auch nuu zum angeeen am fotostammtisch, im fotoclub )

    • Diskutieren wir Kosten oder Eigenschaften?
      Der größere Bajonettdurchmesser ist technologisch ein Schritt nach vorne. Alles andere sind nur Verbesserungen. Und da muss jeder entscheiden was er will.

    • Für meine alte Nikon F2/3 habe ich ein 50/1.2 . Nicht wirklich scharf, ohne jede Elektronik und hinten eng. Trotz aller, hier schon vorgebrachten, Unkenrufe, halte ich den Einbau moderner Elektronik für gut möglich. 1.2 ist schon eine wirklich schöne Lichtstärke und alle anderen Aufgaben erfüllt das F-Bajonett ohne jedes Problem. Der `großartige´Vorteil des neuen Bajonettes von Nikon ist die Steigerung von 1,2 auf 0,95. (Zu?) Teuer erkauft durch eine Reihe von gravierenden strategischen und praktischen Nachteilen: Zum F-System inkompatibles Bajonett. Dies soll ein Adapter ausgleichen? Aber nur in eine Richtung. Fürs F fehlt, beispielsweise, noch immer ein wirklich gutes 50mm Objektiv. So wie es aussieht, wird ein solches dem Z geliefert. Und F? Neueste Objektive erst fürs Z? Weniger neue für F? Was sollen Nikon SLR Anwender nun tun? Gemischt geht nicht. Wer auch seine SLR weiter nutzen möchte, kann eigentlich nur F-Objektive mit Adapter verwenden, oder man kauft doppelt. Dann kann man auch gleich zu Sony gehen, da dort mehr Objektive im Angebot sind und das System ausgereift ist. Viele schätzten bei Nikon die jahrelange Kontinuität und jetzt das – wird viele zu Sony wechseln lassen. Mit dem F-Bajonett an der neuen spiegellosen Kamera würde Nikon die Siegerstraße beschreiten. Und dann haben wir noch nicht vom Design gesprochen…

    • @gaidaphotos
      Ein grösserer Bajonettdurchmesser ist sicher keine schlechte Sache. Lichtstarke Brennweiten unter 18mm werden aber extrem teuer und schwer sein. Bis 2022 ist jedenfalls kein solches Objektiv in Sicht. Von Autofokus ganz zu Schweigen (was bei diesen Brennweite ja auch nicht unbedingt nötig ist). Sony’s E-Mount ist für VF nicht zu klein. Es ist lediglich für MF zu klein. Ich selber besitze ein 10mm F5.6 Voigtlaender für VF mit E-Mount. Bei der Empfindlichkeit der heutigen Sensoren ist auch eine Blende von 5.6 kein Problem. Man mach ja normalerweise keine „Action Fotos“ mit dieser Brennweite.

    • Für Sony E – Mount ist es auch möglich f/0.95 Objektive zu bauen. Es gibt mindestens eins. Ist eher die Frage: Braucht man das? Das größere Z Bajonett ist nur Marketing. Besser Lichtstark wird da nichts. Vor der Ankündigung habe ich irgentwas erwartet mit f/0.5 oder f/0.3. (Wenn das Technisch überhaupt geht). Nichts ist. Nur die Objektive werden schwerer und teurer. Klasse.

    • Andreas,
      das Zeiss Planar ƒ/0,7/50 mm gilt als das lichtstärkste Objektiv der Welt. Eines davon wurde 2011 bei einer Auktion für 90.000 Euro verkauft.
      Es gab wohl auch mal von Zeiss ein ƒ/0,33/40 mm, was unbrauchbar war.
      Viel weniger als f/1 macht einfach keinen Sinn mehr.
      Wen sollte Nikon denn mit so etwas ansprechen?

    • M43 finde ich seit Jahren am innovativsten. Jede Präsentation überrascht mich, während mich die Großen nur noch langweilen. Erst heute habe ich wieder ein Foto mit meiner g85 gemacht, das ich mit meiner Nikon nie so hinbekommen hätte, zumindest nicht ohne Leiter und Stativ und das sähe im Kinderland etwas dämlich aus. Klar ISO 2000 auf m43 ist nicht kristallklar, aber ich habe den Moment festgehalten.

    • Thomas,
      alle viel zu klein und eine Stativschelle haben die auch nicht, also Spielzeug (Ironie off)

    • @Emanuel und @Mirko:

      Ich sehe, wir verstehen uns 😉 Mich hat das M43 System mit seinen Eigenschaften klein, leicht, vergleichsweise kostengünstig, gehäusestabilisiert, kann man immer dabei haben, 4K-videogeeignet, 4k-Photo und weitere innovative Eigenschaften, auch überzeugt. Allerdings war es für mich keine leichte Entscheidung zwischen M43 und Fuji, auch letzteres System sagt mir weiterhin zu und würde mir noch viel mehr zusagen, wenn ich eine X-E3 mit internem Stabi voll schwenkbarem Display, Mikroanschluss (Achtung Wortspiel: nicht Mirkoanschluß; sorry musste sein) bekommen könnte.

    • Thomas,
      da die XT3 wohl einen „Mirkoanschluss“ erhält könnte es vielleicht sein das eine XE 4 einen Mikroanschluss bekommt ?

    • @gaida
      Das das E-Bajonett nicht für Kleinbildformat gedacht gewesen wäre, ist wohl eher Deine Fantasie (Idee), denn Entwicklungsingenieure wissen, was sie tun. Und Sony insgesamt hat doch wohl gezeigt, dass sie marktstrategisch sehr geschickt und geplant vorgehen, … und damit auch groossen Erfolg haben!
      Denk mal andersherum: Mit dem vergleichsweise kleinen E-Bajonett hat Sony zunächst APS-C-Kameras herausgebracht und im Hintergrund (im Verborgenen) die A7-Serie entwickelt. So ist offenbar kein Konkurrent und schon gar kein Nutzer darauf gekommen, dass eine Kleinbildkamera im Anmarsch ist, die Sony einen gelungenen Marktvorteil einbringen könnte.
      Ich erinnere mich dunkel, dass es mal hiess, ein Sensorstabilisator passte garnicht ins Gehäuse, vielleicht eine bewusste Irreführung von Sony, dass nur keiner glauben sollte, es könne etwas wichtigeres wie eine Profi-Kleinbild-DSLM kommen.
      Und dann kam eine Zeit später der wirkliche Überraschungsknall: die A7!

    • wir diskutieren Eigenschaften – es funktioniert ja angeblich nur manuell, was bei einem „Nacht-Objektiv“ ja fast logisch ist, aber wahrscheinlich wärs dann auch noch grösser und schwerer geworden – ich persönlich würde mir es aus den verschiedensten Gründen nicht kaufen – unabhängig vom Preis, zum Beispiel deshalb, weil es sehr gross und schwer wird oder weil wenn man es in der Nacht einsetzt könnte man bei den heutigen Sensoren auch einfach über die ISO gehen. f1.4 würde total reichen, wäre dazu billiger, kleiner und könnte universeller eingesetzt werden und dazu denke ich wird kaum ein Bild dann auch tatsächlich mit f/0.95 gemacht werden, je nach Distanz habe ich dann nur die Tiefenschärfe eines Blatt Papiers.

  • Hey Mark,
    ich glaube bei den erreichbaren fps müsste man nochmal genauer recherieren da die A7III und A7rIII die 10fps mit AF und Belichtungskorrektur schaffen.

    Zur Nikon kann man folgendes lesen:
    „The Z7 shoots 9fps with battery grip only(!!!) and with locked exposure. Without tbattery grip and no locked exposure and with live feedback on it shoots 5.5fps (similar for Z6).“

    Das lässt dem Speed der Nikons schon ganz anders aussehen, sollte das so sein….

  • Nüchtern betrachtet hat die Nikon Z7 in etwa den Stand der Technik von 2015, vergleichbar mit einer Sony A7R2. Sicher keine schlechte Kamera. Aber weit etnfernt von einer „State of the Art“ spiegellosen Kamera. Das bestätigen bereits direkt oder indirekt auch bekannte Bloger, die an den diversen Press Events anwesend waren und die Gelegenheit hatten, mit den Kameras zu spielen. Also Enthusiasmus sieht anders aus.
    Fazit aus heutiger Sicht:
    Wenn es Nikon sein muss, dann D850, D810 oder D500. Wenn es spiegellos VF sein muss, dann eben Sony A9, A7R3, A7III.

    • eben, genau das will Nikon, wenn Profi, bleib bei den Top-DSLR. Wenn man unbedingt ohne Spiegel will haben sie für den technikbegeisterten Hobbyisten die Z’s

    • Das blöde ist nur, dass die meisten Technikbegeisterten kaum die 3 Jahre alte Technik der Z’s kaufen werden.

  • Hallo Herr Göpferich,
    Sie schreiben „das Gehäuse der Z6 ist komplett wetterfest“. Ich habe hierzu auf der Nikon-Seite recherchiert und leider nichts gefunden. Was heißt komplett wetterfest?
    Für elektrische Geräte gibt es die international gültigen IP Schutzarten. Welche erfüllt die Z6 und welche die A7III?
    Kann die Z6 vielleicht IP 6K7 (staubdicht und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen) und die A7III nur IP01 (Schutz gegen Tropfwasser)? Gerade bei Garantieansprüchen ein wichtiges Thema!

    Welchen internationalen Schutzstandard erfüllen die Kameras? Ich habe bislang den Eindruck „wetterfest“ ist nur ein Marketinggag, allgemeines Blabla bzw. ein „Gefühl“?

    Für Fakten aus der Community wäre ich dankbar!

    • Wo kommt denn die IP 6K7 Angabe her? Diese Schutzklasse wird bei Teilen… in Baumaschinen, im Katastrophenschutz, für Wehrtechnik und offen zugänglichen Einbauorten und im Motorraum von Straßenfahrzeugen… genutzt. Sprich – bei extremen Bedingungen.
      Allein aus Garantiegründen wird kein Kamerahersteller so eine Angabe machen, oder würdest Du Deine DSLR/DSLM im Ernst „zeitweilig Untertauchen“? Also ich nicht.
      In der Anleitung meiner Kameras steht:
      Vor Nässe schützen: dieses Produkt ist nicht Wasserfest, es kann zu Fehlfunktionen kommen, wenn es ins Wasser fällt oder hoher Feuchtigkeit (!) ausgesetzt ist. Korrosion an der internen Mechanik kann zu irreparablen Schäden führen.
      Mehr nicht und das gilt für die Gehäuse der D7000 Modelle und D750 bis D850, bei den Z-Modellen wird es nicht anders sein. Wetterfest heißt für mich, wenn es anfängt zu regnen, pack die Kamera lieber ein. Ein paar Tropfen auf dem Gehäuse haben meinen Kameras noch nichts anhaben können, längere Zeit dem Regen aussetzen würde ich sie aber bestimmt nicht. Dafür gibt es Outdoor Kameras.

    • Stimmt wohl. Wetterfest heißt scheinbar lediglich: Kamera fällt bei Berührung mit Sonnenstrahlen und frischer Luft nicht gleich auseinander.
      Selbst Motorräder, die kein schützendes Gehäuse besitzen, sind da resistenter, was Regen, Dreck und Kälte angeht.

    • rOBERT,
      ja, Motorräder sind resistenter gegen Wettereinflüsse, da viele Teile (nicht alle), die auch in einem schützenden Gehäuse verbaut sind, eben eine hohe Schutzklasse haben (z.B. Stecker und eben elektronische Komponenten). Diese Schutzklassen gelten für einzelne Komponenten, nicht für das ganze Gerät.
      Nur hier sind wir jetzt wieder bei Maschinen im Straßenverkehr und ich kann mein Auto nicht mit einer Kamera vergleichen. Die Optik ist nicht dafür gebaut, um mit 100 Sachen durch Dreck und Regen zu fahren.

    • @Mimas
      Naja, es gibt schon sehr widerstandsfähige Kameras, siehe Outdoorkameras, und wenn ich einige tausend Euro in die Hand nehme, kann man aus meiner Sicht auch einen ordentlichen und auch offiziell bestätigten Wetterschutz für eine vollformatige Profikamera verlangen. Ich rede auch nicht davon, dass eine Kamera wie ein Auto mit 100 km/h fahren soll, ich sprach lediglich vom ”prinzipiellen“ Wetterschutz eines Motorrades. Schließlich gibt es auch hochwertige Automatikuhren, welche stossgesichert sind, 30 bar locker vertragen, unterdrucksicher sind, einen Magnetfeldschutz besitzen, usw.. Bei solchen Uhren handelt es sich um empfindliche feinmechanische Geräte, die trotzdem einiges aushalten. Also warum geht das nicht bei Kameras im großen Stil?

    • …geht doch, nur mit welchen Aufwand und wofür?
      Eine Uhr ist (relativ) klein, leicht und um die 30 Bar aushalten zu können, steckt man sie nicht in ein Kunststoffgehäuse, sondern verwendet edelste Materialien. Wir vergleichen hier völlig unterschiedliche Dinge, das führt zu nichts.

    • Nun, bei einer Leica X-U funktioniert es doch. Die ist doch äusserst widerstandsfähig. Daher ist doch die Frage nicht unberechtigt. Warum also tun sich die Hersteller selbst bei Profigehäusen so schwer? Technisch sehe ich kein Problem.

    • Die IP Klassen (IP6K7 bzw. IP01) habe ich nur als Beispiel genannt, da man die Kenntnis der IP Schutzarten nicht von jedem erwarten darf. Nach meiner Recherche erfüllen weder die Z-Serie noch die Alpha-Serie irgendeine Schutzklasse, nicht mal IP01 (Schutz gegen Tropfwasser) geschweige denn IP04 (Schutz gegen allseitiges Spritzwasser).

      Es ist so, wie Robert vermutete: „Wetterfest heißt scheinbar lediglich: Kamera fällt bei Berührung mit Sonnenstrahlen und frischer Luft nicht gleich auseinander.“ Wetterfest ist entlarvt als Marketinggag!

      Angaben der Hersteller:
      Nikon Z-Serie: Betriebstemperatur 0 bis 40 Grad C, max. Luftfeuchtigkeit maximal 85 %
      Sony Alpha: Betriebstemperatur 0 bis 40 Grad C, Lagertemperatur -20 bis 60 Grad C

      Die Wetterfestigkeit, die Mark Göpferich bei der Z-Serie vermutet und als Pluspunkt verbucht, dürfen wir getrost einem Werbeprospekt aus dem Haus der Gebrüder Grimm zuordnen.

      Nebenbei: Bei der Z-Serie ist das eingebaute Mikrofon (erkennbar an den 7 Bohrungen) OBEN auf der Kamera! Meiner Meinung nach ein krasser Designfehler und ein schöner Regentrichter.

  • Einmal anders nachgedacht…

    Wenn ich den in Sachen Bildqualität verwöhnten Hobbyisten mit zu den Professionellen zähle, die „Normalos“ außen vor lasse, ergibt sich ein anderes Bild.

    Eine Spiegellose Mittelformat ist nicht viel größer als ein Vollformat DSLR Bolide. Die Vollformat Objektive sind sowohl für DSLM/DLSR Anschluss gleich groß und schwer. Der Preis für die neuen Objektive ist nicht weit weg vom Mittelformat. Wer die „Altgläser“ verwendet hat das Gefrickel mit dem Adapter oder er kauft sich für jedes seiner Gläser einen zusätzlichen Adapter der auf dem Objektiv verbleibt, wenn man flott arbeiten möchte. Wer sich entschließt alle alten Objektive gegen neue auszutauschen hat in 2-3 Jahren schnell bis 20.000,- Euro ausgegeben.

    Da ist die Überlegung gleich zu Spiegellosen Mittelformat zu wechseln plötzlich gar nicht mehr so abwegig.

    Wer preiswerter mit Top Qualität die am Vollformat kratzt fotografieren möchte wartet zum Beispiel auf die neue Spiegellose Fuji XT-3 (ca`26-28 Megapixel) und besitzt ein kleines, handliches System mit erstklassigen Objektiven. Oder ähnliches Gerät von anderen Herstellern.

    Oben beschriebene Probleme werden auch die Canon Benutzer haben. Wir werden sehen.

  • Sony und Olympus muß man auf jeden Fall zugute halten, daß sie seinerzeit rechtzeitig das Bajonett wechselten. Denn damals waren die wenigsten A-Objektive aus dem Minolta Erbe in der Lage, hoch genug für moderne Sensoren aufzulösen. Das heißt, daß ein guter Teil der vorhandenen Objektive ohnehin gegen moderne ausgetauscht worden wären. Nikon hat hingegen den größten Teil seines F-Systems modernisiert. Somit sind sehr viele hochauflösende Objektive in Kundenhand. Nachdem also viele viel in gutes Glas investierten, kommt Nikon – Jahre zu spät- mit einem neuen System. Wirft so die geliebte Kontinuität fort – ist das nicht frech?

  • Es ist schon bemerkenswert wieviel du in deinen Berichten versuchst die Sony nach vorne zu heben. Schau mal bitte die letzten Berichte an die du geschrieben hast. Bei Sony ist es schon die 3. Version und bei Nikon die erste und die ist in vielen Belangen die bessere Kamera. Es fehlen Objektive ja, aber Nikon bringt wenigstens einen Adapter der sogar Wetterfest ist und wir werden es sehen besser funktionier als der Adapter von Sony. Da musste Sigma nachhelfen und einen brauchbaren Adapter anbieten.

    • Sony bietet gar keine Adapter von EF auf FE an, das macht Sigam einzig für Ihre Optiken….

      Und zum Thema Version 1 Nikon und Version 3 Sony – nachbauen ist ungleich einfacher als vorlegen….

    • @René
      Es gibt auch Adapter von Metabones u.a. für Nikon/Canon-Objektive an Sony-Kameras. Diese Anbieter findet man hier selten, anders in den USA.
      Bei Sony im Sony-Center in Berlin habe ich schon Metabones-Adapter gesehen; also können diese nicht schlecht sein! Sonst gäbe es keinen Verkauf durch Sony direkt!

  • Sony vs. Nikon bedeutet aber auch, dass Nikon weit mehr „Altkunden“ hat, die zukünftige Nikon-Z Käufer werden können. Da der FTZ-Adapter für ältere Nikon-F-Objektive in manchen Sets kostenlos dabei ist, kann sich der „alte“ Nikon-Fotograf ziemlich problemlos bei seinem vorhandenem Objektiv-Schatz bedienen. Sony hat und hatte nie die riesige Bandbreite an Objektiven, auch wenn die neueren Sony-Linsen keineswegs schlecht sind.

    Nikon hat sich auch klar dazu bekannt, die F-Scheine weiterzuentwickeln. Sony hat das nie in dieser Deutlichkeit getan. Ob oder wann ein Nachfolger der Sony a99 kommt oder kommen wird – Stillschweigen. Vermutlich soll das A-Mount von Sony still und leise in der Versenkung verschwinden. Nikon hat da mit der D850 und einem neuem 5,6/500 gezeigt, dass sie da noch weitermachen und weitermachen wollen.

    • ekMuc,

      du irrst gewaltig … Sony hatte die riesige Bandbreite an Minolta Objektiven, und ob du es glaubst oder nicht, auch heute noch schrauben viele Sonyfotografen ihre antiken Scherben an hochmoderne Sensoren!!!

      Ich würde mal behaupten, dass die Mehrzahl auf Sony-Kameras gesetzt hat, weil sie noch jede Menge Minoltaobjektive besitzen. Die finden es toll, dass sie den alten Ramsch noch 50 Jahre weiterhin benützen können, denn Qualität spielt bei den Meisten sowieso keine Rolle.

    • Naja Rolf, nicht jeder kann oder will die Preise für die Objekte zahlen, die Sony insbesondere für seine G-Master-Stücke aufruft. Je nach Einsatzgebiet und/oder Brennweite kann man auch oftmals auf einen AF verzichten und manuell fokusieren. Habe gerade am Wochenende mein manuelles altes Olympus Zuiko 1,2/55mm mit Adapter an einem Anlass verwendet. Wenn man es zeitlich schafft, sein Motiv scharf zu stellen mache ich mit diesem „Ramsch“-Objektiv knackscharfe Aufnahmen, sogar nahe an der Offenblende. Vor allem Portraits werden damit gigantisch gut, tolle plastische Wirkung, sehr ansprechende Hautfarben und ein leichtes die Person oder das Objekt freizustellen. Man muss sogar aufpassen, es mit der Freistellung nicht zu übertreiben, was ja bei M43 nicht selbstverständlich ist. Ich liebe meinen „Ramsch“ als Ergänzung zu aktuellen Objektiven 😉

    • @Thomas Müller

      so viel teurer sind die G Master Optiken gar nicht (aktuelle Amazon Preise):

      Nikon AF-S Nikkor 70-200 mm, 1:2.8E FL ED VR — 2.649 €
      Sony SEL-70-200GM G Master 2.8 — 2.555,40 €

      Canon Objektiv EF 16-35mm 1:2,8L III USM — 2504,45 €
      Sony SEL-16-35GM G Master 2.8 — 2.415,00 €

      Das sind nur 2, aber man schon sagen das sich die Preise der Platzhirsche in der oberen Liga der Objektive nicht viel nehmen, da sind keine 10% Unterschied – in der optischen Leistung hingegen schon 😉

    • Na Rolf – da wolltest Du mich wohl mal hervorlocken – Ramsch-Minoltas – und dann das bei Sony – Nutzern die Qualität keine Rolle spielt – ….
      Auch ich nutze natürlich gerne meine alten Macros und da ich Tele nicht s o sehr nutze – diese auch an den neuen Sonys — aber Du wirst Dich noch wundern wie viele Deiner Nikon-Kollegen ihre alten antiken Scherben an ihre neuen Z.ts schrauben …
      Ich würde Dir gerne die Ohren langziehen …
      Aber Deine Worte waren wohl der späten Stunde geschuldet – da komm dann sowas raus – ähnlich wie neulich Joe meinte das lautloses Auslösen nur etwas für Spanner wäre ….
      Und wie @ Rene unten schon richtig feststellte kosten gute Objektive bei allen Marken gutes Geld – nicht nur bei Sony – aber natürlich gebe ich Dir auch recht das an die neuen Kameras auch neu gerechnete Linsen gehören – das sehe ich auch so und habe auch schon gut aufgerüstet …
      Bin ja auch mit A7 und A 6500 schon etliche Jahre dabei und die Nikon- und Canon – Jünger haben das alles noch vor sich ….
      Es grüßt Dich Gustav ….

    • Hallo Gustav!

      Habe doch gleich gedacht, dass ich damit einen Bauern hinter dem warmen Ofen hervorlocken kann!

      Und ja, es gibt auch bei den Nikonfotografen Antiquitätensammler der ersten Stunde; die wollen dann ihre alten analogen und manuellen Objektive noch mit dem Adapter an die neuen Kameras schrauben. Das sind dann dieselben, die über den schwachen Autofokus jammern!!

      Aber ich mache es auch wie du, immer mal wieder ein neues Objektiv kaufen. Denn diese kosten wirklich viel Geld, wie du richtig sagst. Den Joe kannst du nicht wirklich ernst nehmen, der hat sich in die Spannerfalle reingeritten und versucht sich jetzt verzweifelt rauszureden, leider vergebens.

      Also ich habe gar nichts vor mir. War wieder auf einer 2-tägigen Bergtour und habe mich über das hohe Gewicht geärgert. Nikon kommt nicht in Frage, denn falsch aufgestellt. Ich kauf eine leichte Fuji als Zweitkamera.

    • @Gustav
      …Den Joe kannst du nicht wirklich ernst nehmen, der hat sich in die Spannerfalle reingeritten und versucht sich jetzt verzweifelt rauszureden, leider vergebens…
      Ich möchte mich gar nirgends rausreden – im Gegenteil, ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass die Hauptanwendung von lautlosem Auslösen für heimliches Fotografieren verwendet wird. Wie heisst es doch so schön: „Betroffene Hunde bellen“ – Du bellst ziemlich laut!
      Ich dachte du hättest nach deiner Pause zur Altersweisheit gefunden, aber nicht immer hilft so eine Denkpause. Früher fand ich deine Posts noch witzig, aber man darf diese „Pseudowitzigkeit“ nicht übertreiben, sonst wird man nicht mehr ernstgenommen.
      Dann noch was. Wenn dir mein Post nicht gefällt, dann sprich mich direkt an und nicht über Rolf in abschätziger Form, das ist unterste Schublade. Hatte dich ursprünglich anders eingeschätzt. Schade, habe mich offensichtlich getäuscht.

  • Wer die Nase vorn hat, lässt sich nicht beantworten. Es ist nicht eine Frage der Verkaufszahlen aber auch nicht die Summe der technischen Ausstattung. Wer Nikon schon hat, wird sich keine Sony anschauen.

    Wer nicht vorerkrankt ist wie die meisten hier und nicht nur auf „seine“ Marke schwört, findet hier zwei relativ gleiche Kameras.

    Neueinsteiger sollten sich die Frage stellen, welche Motive werde ich meine neue Kamera zeigen. Also wo kommt mein neues Spielzeug vorrangig zum Einsatz. Und nur hier hat jeweils die Z6 oder die A7III die Nase vorn. Jedoch nicht in der Summe.

    Landschaftsfotografen werden sich eher für Nikon interessieren, weil die Kamera besser abgedichtet ist.
    Wer lieber seine spielenden Kinder fotografiert oder als Hochzeitsfotograf unterwegs sollte sich mal den Augensensor der Sony anschauen und den zweiten Schacht befüllen.

    Bei den neu gerechneten Objektiven hat zur Zeit Sony viel zu bieten.
    Neueinsteiger bzw. Semiprofis werden das 24-105 von Sony immer drauf lassen wollen. Wenn man eine Taste zum croppen verwendet ist man immerhin bei 160mm.

    Wer leichter unterwegs sein möchte sollte sich mal das Samyang 35mm f 2.8 mit Autofokus anschauen. 80 Gramm und super scharf. Hier gibt es bisher keine Alternativen bei Nikon. Noch nicht.

    Wer mit den Kameras Filmen möchte oder eine Panoramafunktion benötigt geht wahrscheinlich auch eher zu Sony.

    Wer oft schnelle Sportmotive in der Halle (ISO 6400 und größer) oder Künstler in dunkles Räumen an seine Kamera ran lässt, macht mit beiden nichts falsch. MFT oder APS-C Kameras können mit Ausnahme von Fuji für diese Motive nicht ganz mithalten.

    Wer es nicht so schnell aber noch frei gestellter braucht, sollte auf Alfred Proksch hören und ins Mittelformat ziehen.

    Wer auf Tradition Wert legt wird zu Nikon gehen.

    Die Nase vorn hat am Ende der Fotograf.

    • „Wer leichter unterwegs sein möchte sollte sich mal das Samyang 35mm f 2.8 mit Autofokus anschauen. 80 Gramm und super scharf.“

      Stimme ich zu 100 % zu. Dauerhaft an meiner A7ii. Macht Einfach Spaß, die Bildqualität ist Top, die Kamera + Objektiv richtig richtig klein. Habe ich immer dabei.

    • Eine sehr empfehlenswerte Linse für die Sonys …
      Nicht nur für VF sondern auch für Halbvormat – stimme voll zu …

  • Großer Fehler das Nikon-Bajonett in Rente zu schicken ! Das war, was Nikon wertvoller machte ! Die Möglichkeit auch alte Objektive von Nikon benutzen zu können. Das hatte nur Nikon ! Mit diesem neuen Bajonett und einem Adapter, welcher über 300€ kostet und aus einem kleinen Objektiv ein Objektiv der größe eines Teleobjektives macht, geht entweder eine Epoche zu ende, oder es wird ein Flop wie N1 ….

  • Nikon konnte von Sony’s Pionierarbeit profitieren – deshalb ist die erste Nikon-DSLM-KB-Generation schon auf einem guten Stand.

    Für Nikon Fotografen, die schon etliche Nikkore besitzen, dürften die beiden neuen Z-Modelle erste Wahl sein beim Wechsel zu Spiegellos. Allen andern empfehle ich Sony – schon nur wegen der vielen real existierenden nativen Objektive.

    Meine phänomenale A7rIII gebe ich jedenfalls nicht mehr her …

  • Also ich sag erstmal super dass Nikon endlich mal eine zukunfstweisende Kamera gebaut hat. Dennoch glaube ich nicht das diese mit der Sony nicht mithalten kann in Sachen AF Geschwindigkeit, und Akkulaufzeit.

    Nikon ist ein erfahrener Kamerahersteller aber hat in dem Gebiet scheinbar keine Lust was wirklich bahnbrechendes zu liefern… Kommt mir vor als heben die sich das schön für die nächsten Generationen auf.

    Ob Sie damit den Sony Überlauf stoppen können bezweifle ich stark.

    Profis machen in der Regel keine Kompromisse und eine geringe Akkulaufzeit und nur 1 Kartenslot sind für mich Ausschlusskriterium Nummer 1! Absolut unverständlich.

    Sony hat all diese „Probleme“ von Generation zu Generation abgestellt, und auf seine Kunden gehört. Das wird nun mit einem enormen Zuwachs an Kunden belohnt und ist meiner Meinung nach auch gerechtfertigt.

    Ich bin Nikon D750 und Sony A7III Nutzer. Mir kam es vor als würde Nikon mit jeder Generation immer nur ein bisschen liefern. Ein paar mehr Af Punkte hier ein bisschen Geschwindigkeit mehr hier und da und schon ist eine neue Kamera fertig.

    Mit der aktuellen Sony Modellreihe kommt es mir eher wie ein Quantensprung vor! So muss das sein.

    Ich habe erst am Wochenende wieder eine Hochzeit mit der Sony fotografiert. Meine Bilder wurden auf 2 Karten gespeichert, mein Akku hielt für 1250 Bilder (!!!) und ich hatte noch 10% über.

    Ich kann mir aussuchen ob ich komprimierte RAW’s shoote oder unkomprimierte, das Arbeiten mit dem Display ist genauso schnell wie mit dem Sucher, der Augen AF ist extrem effizient und generell der AF ist schnell usw.

    DAS ist was Nikon mindestens hätte liefern müssen um mitzuhalten. Die Objektive interssieren mich kaum.

    Habe bis auf ein 24-70 alles von meiner Nikon verkauft und arbeite nun unter anderem mit G Master Linsen. Top Qualität auf höchsten Niveau!

    Mal abwarten was die finalen Tests der beiden Nikons zeigen aber ich bin nicht gerade optimistisch und das mit dem Akku und den Kartenslots geht echt garnicht…

  • Ich bin wirklich froh das Nikon endlich etwas eigenes in Konkurrenz zu Sony auf den Markt bringt. Ich werde nun nicht ins Sony Lager wechseln!
    Ich arbeite seit Jahren in der Auftragsfotografie mit meinenNikon Kameras . Dazu habe ich in den letzten 2 Jahren mit a6000 und a6300 schon einmal meine Erfahrungen mit Sony sammeln können.
    Für mich ist einen Kamera in erster Linie ein Werkzeug, welches gut zu bedienen, gut zu Handhaben und vor allem welches eine gute kontinuierliche Qualität abliefern muss.
    Und da hat Sony, trotz aller modernen top Features noch so seine Probleme.

    Die A7 III ist die erste Sony Kamera die für mich als Ersatz meiner betagten Nikon D800e ernsthaft in Frage kommt. Aber aufgrund der Erfahrungen mit den beiden anderen, blieb letztendlich immer noch ein Rest Zweifel!

    Und das Thema Objektive ist dabei auch nicht zu vernachlässigen.
    Ich bin Nikonseitig gut ausgestattet und hätte mit der Sony adaptieren oder komplett Neu kaufen müssen. Da ist mir die Lösung von Nikon (zwar auch mit einem Adapter) aber lieber, da ich davon ausgehe das die Elektronik und die Abstimmung hier besser harmonieren , so das ich die Objektive ohne Einschränkungen nutzen kann. Damit fällt auch der Punkt Objektive nicht ins Gewicht! Ich werde mir jetzt die Z6 uneingeschränkt so bald wie möglich vorbestellen.

  • Wenn man die wundersame Wortakrobatik mal als Werbeblasen platzen lässt, gibt es nichts anderes als Pendanten zur A7 und A7R, deren Unterschiede zu selbiger Konkurrenz absolut zu vernachlässigen sind. Glaubenskrieger mit Firmenfetisch sind die eindeutigen Adressaten, denn auch Nikon hat das Rad nicht neu erfunden. Auf dem Papier klingt alles ungewöhnlich toll, am Ende hält man eine spiegellose Kamera mit 36x24mm in den Händen. Die macht auch nur so gute Bilder wie der Fotograf es kann. Glücklicherweise hatte ich nichts erwartet und Nikon bedient diese Erwartungshaltung. Aber immerhin – sagenhafte f/1.8 Festbrennweiten und ein 24-70mm f/4 sind sicherlich ein Kaufgrund, das gab es noch nie. Der Preis exorbitant hoch und in einigen Jahren bekommt man sicherlich Charakterobjektive, deren Größe und Gewicht den Vorteil des spiegellosen Systems ad absurdum führt. Sony kann das ja auch sehr gut. Sicherlich (weitere) gute Kameras, auf die man allerdings nicht warten muss, weil der Markt eigentlich satt ist auch ohne Vollformat.

    Die letzte Innovation war Underdog Fuji – APS-C auf hervorragendem Abbildungsniveau und für höchste Ansprüche ein spiegelloses Mittelformatsystem zum vergleichsweise überschaubarem Preis.

    • Das Nikon-Bajonett war Nikons Stärke !
      z.B.: Canon hat 3 Mal Bajonett gewechselt, und die (zum Teil teuren) Objektive waren nichts mehr wert !
      Mit dem NikonZ Bajonett wird es wie mit Nikon1 Bajonett gehen.
      Und nebenbei … , was soll es, ein einen Stop Lichtstärkeres Objektiv zu haben(…und dafür ein paar Tausender hinblättern müssen !), wenn die Sensoren immer Lichtsensibler werden ?
      Schade, daß die Verantwortlichen bei Nikon so kurzsichtig sind !!!!!
      Es gibt da eine Marke mit deutschem Namen, die meiner Meinung nach etwas überbewertet ist und sich prima verkauft. Damit will ich sagen : Nikon hat bereits einen Namen, und hat es meiner Meinung nach nicht nötig, um die Wette zu machen, wessen Kamera einen Pixel mehr hat …. ! So fahren die Verantwortlichen von Nikon einen großen Namen gegen die Wand !
      Gut zuverlässig und unverwüstlich sind Argumente !
      Mit lieben Grüßen, Ralph
      P.s.: ich warte schon auf die zukünftige Spiegellose mit meinem alten Nikon-Bajonett !!!!!!!

    • @Ralph
      DSLM mit altem Bajonett? Ich glaube nicht daran, schon weil das Auflagemaass zu grooss ist für ein kompaktes System!

    • Auflagemaß zu groß ?
      Renus : ich denke, du wirst wenige sehen, die mit dieser wie du sagst Kompakten ohne Adapter fotografieren werden, da nicht viele Mal kurz 5000-7000 Euronen locker machen werden/können.

      Das bedeutet, kompakt wie du es meinst, ist nur mit Sony bezahlbar.

      Ich fotografiere seit einem halben Jahrhundert und seit 40 Jahren mit Nikon und glaube, etwas Erfahrung zu haben.
      Ich wiederhole , es war ein Großer Fehler, das Nikon-Bajonett in Rente zu schicken ! Das war, was Nikon wertvoller machte ! Die Möglichkeit auch alte Objektive von Nikon benutzen zu können. Das hatte nur Nikon ! Jeder Komponenten den man kaufte war Teil einer Legende !
      …wer kann sich an die Werbung erinnern : 3x Vietnam, 1x Kambodscha, 2x Nordirland, 1x Libanon, 2x Sri Lanka, 1x Nicaragua, 1x China, 4x Rumänien, ….. 1x in Reparatur.
      Schade ! Mit diesem neuen Bajonett geht entweder eine Epoche zu Ende, oder es wird ein Flop wie N1 …
      LG Ralph Ralph

  • Neben dem schlechterem EVF wären noch die rudimentären Touchscreenfunktionen der Sony 7llI zu bemängeln. So wie das umgesetzt ist bei Sony sehe ich noch einen +Punkt bei Nikon. Oder habe ich das überlesen?

  • Es ist schon sehr interessant alle Kommentare zu lesen ohne die neue Nikon gesehen zu haben.
    Wir treffen uns auf der Photokina und schauen uns den Markt an.

    Mir ist es schon einmal passiert als Contax auf die contax N1 gewechselt ist.

    Ich werde nicht auf das neue System wechseln. Mit meiner 810 bin ich zufrieden und die Fuji xpro 2 habe ich auch.
    Ab 50 MP geht es nun in die Mittelformat Welt. Ich fotografiere sowieso nur noch mit Festbrennweiten.

    Nur wenn Zeiss auf das neue System geht überlege ich es mir noch mal.

  • Toller Artikel mit ausführlicher Beschreibung beider Kameras !! Leider bin ich noch immer nicht schlauer für welche Kamera ich mich entscheiden soll. Vielleicht auf die neue Sony warten?

  • @Rainier
    eine Plastiktüte hätte ich gestern gebraucht, wenn ich die Sony hätte. Ich hatte glücklicherweise die Z6 dabei, als es plötzlich schüttete. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das mit der Tüte sehr praktikabel und komfortabel ist. Mir muss eine Kamera in der Hand gefallen und wertig verarbeitet sein. Das spricht für eine lange Ehe, subjektiv natürlich betrachtet. Sie muss einfach Emotionen wecken, so wie bei FF! Ihr wisst, von welcher Marke ich spreche. Die Sonys, die ich bisher in der Hand hielt und dazu gehört die A73, wecken bei mir zu wenige Emotionen. Technik und Ausstattung ist nicht alles, weil es ständig Neuentwicklungen gibt, die das derzeitige schnell übertreffen. Deshalb lasse ich mich auf etwas ein, von dem ich meine, dass es bewährt, zuverlässig und ausbaufähig ist (Stichwort: Bajonett). Einzige Kritikpunkte für Nikon Z derzeitig: teure Speichermedien und sehr überschaubares Objektivangebot.