Kameras Nikon

Nikon in der Krise: Deutlicher Rückgang bei Umsatz und Betriebsergebnis

Nikon Imaging hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem deutlichen Rückgang beim Umsatz und Betriebsergebnis abgeschlossen. Bessere Zeiten sind nicht in Sicht.

Nikon: Zahlen für das Geschäftsjahr 2019

Am 31. März ging das Geschäftsjahr 2019 für Nikon zu Ende und kürzlich hat das Unternehmen die Zahlen für eben dieses veröffentlicht. Wenn man diese Zahlen kurz zusammenfasst muss man festhalten: Nikon befindet sich, wie viele andere Kamerahersteller auch, in der Krise. Sowohl der Umsatz als auch das Betriebsergebnis von Nikon Imaging gingen deutlich zurück.

Der Umsatz ist im vergangenen Jahr von zuvor 360 Milliarden Yen auf 296 Milliarden Yen eingebrochen, das entspricht einem Rückgang von ungefähr 18 Prozent. Bei operativen Ergebnis sehen die Zahlen noch schlechter aus, hier muss Nikon Imaging nämlich einen Rückgang von ganzen 27 Prozent vermelden.

Trotz kleiner positiver Nachrichten keine Lichtblicke

Immerhin gibt es auch ein paar positive Nachrichten zu vermelden. So hat Nikon dank der Z6 und Z7 nämlich mehr Vollformatkameras verkaufen können als im Jahr zuvor. Zudem geht es dem Unternehmen in anderen Bereichen (medizinische Produkte usw.) recht gut, hier konnten die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr nämlich gesteigert werden.

Für Nikons Kamerasparte ist im Großen und Ganzen aber keine Besserung in Sicht, ganz im Gegenteil. Auch im kommenden Jahr rechnet Nikon mit weiteren Verlusten und noch schlechteren Zahlen. Als Gründe dafür werden zum Beispiel die immer schlechter werdenden Verkaufszahlen von DSLRs angeführt, über die wir auch in diesem Artikel schon gesprochen hatten. Zudem drückt die Neuentwicklung der spiegellosen Vollformatkameras sowie der passenden Objektive mächtig auf den Gewinn.

Ein kleiner Trost für alle Nikon Anhänger dürfte sein, dass Nikon wie bereits erwähnt nicht das einzige Unternehmen ist, das derzeit mit schlechten Zahlen zu kämpfen hat. Die gesamte Branche hat mit rückläufigen Verkaufszahlen in den Bereichen der Kompaktkameras und DSLRs zu kämpfen.

107 Kommentare

Hier klicken zum kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die Meldung ist schon ein paar Tage alt. Alles schon durchgekaut. Die Situation für Nikon wird nicht besser.

  • Welch Wunder, die Kunden haben die Faxen dicke. Keine klare Ansage, ob es in 2 Jahren noch ein neues DSLR Gehäuse für die F Objektive gibt, keine klare Ansage was mit Halbformat passiert. Anstelle nur rumdrucksen, Objektive für Z zum Hochpreis. Es gab da Zeiten, wo man mit Nikon in jedem Fall gut fuhr. Hatte man ein teures Objektiv, konnte man es Jahre später am neuen Gehäuse verwenden. Die Kunden wollen Fakten und einen Weg zu wissen bekommen und sie wollen nicht das bestehende gleich in die Tonne stopfen, das ist zu teuer. Die einzige Firma mit Weg und Ziel ist derzeit Fuji. Beschränkung auf Halbformat für Amateur, Semi und Profi, im Highend Bereich Mittelformat. Schauen wir auf das Ergebnis von Fuji, geht die Rechnung auf.
    Nikon kann viel und sehr gut, zeigt es endlich, zurück zu alter Stärke.

    • Nikons Fehler sind schon vor Jahren passiert.
      Da hat man es versäumt in die technische Entwicklung für die Zeit nach der DSLR zu investieren.
      Hat statt dessen Kapazitäten und Personal abgespeckt um die Gewinne hoch zu halten.

      Die Aufforderung zu alter Stärke zurückzukehren ist ein frommer Wunsch.
      Betriebswirtschaftlich jedoch (zumindest für die nächsten Jahre) eine Illusion.

    • Naja, Faxen dicke ist relativ, Nikon hat einfach (zu) lang mit dem Einstieg in DSLM gewartet, zu wenig native Objektive im Z und das kostet erst mal Kunden.
      Nikon hat auch bestätigt, daß sie weiter DSLR entwickeln (Interview kann man hier irgendwo im Forum finden, weiß aber nicht mehr wo). Die Kommunikation ist aber tatsächlich ziemlich armselig, was wahrscheinlich noch mehr Kunden kostet.
      Die Preise für Objektive sind zwar hoch, aber für die Leistung angemessen.Man kann die F-Objektive auch weiter an Z nutzen. Die Adapterlösung ist vielleicht nicht die schönste, aber sie scheint zu funktionieren.
      Dass Nikon das Bajonett nach 60 (!) Jahren mal durch ein neues ersetzt, zeugt von Weitsicht, Das Z ermöglicht einen weichen Übergang vom F und man hat technisch mehr Möglichkeiten. Einen besseren Zeitpunkt konnte man gar nicht wählen.
      „Unzuverlässig“ würde ich die anderen Hersteller nennen, denn die wechseln ihre Bajonette deutlich regelmäßiger.
      Würde mir zwar wünschen, daß sie zu alter Stärke zurückfinden, bin mir angesichts der Konkurrenz und finanziellen Möglichkeiten aber gar nicht mehr so sicher.

    • Fuji ist zu teuer und hat deshalb im Massenmarkt keine Chance.
      Außerdem sind die Objektive keineswegs so toll, wie manche behaupten. Sie sind nur Oszön teuer. Beispiel ist der Ultraweitwinkel: unbezahlbar und dazu noch nicht mal besonders gut. Siehe da https://www.fujifilm.eu/de/produkte/digitalkameras/fujinon-xf-objektive die beiden 8-16 und 10-24. Beide können qualitätiv nicht mit dem EF-M 11-22 mithalten, kosten dafür aber deutlich mehr.

      Stolze 2000 Euro ruft Fuji für da 8-16er auf !
      Das ist ein Nischenpreis, nicht massenmarkttauglich.
      Fuji gibt keinerlei Daten bezüglich Auflösung, CAs, Vignettierung und Lens Flares an. Damit weiß man schon, dass es damit nicht werbewirksam gut bestellt ist. Die arbeiten halt mit der Suggestion, dass ein hoher Preis für gute Qualität spricht. Und dann Beispielbilder mit 6 Mpx Auflösung – ein Witz. Testbilder bringt man mindestens in 100% Auflösung, noch besser in 200% Auflösung. Das sind jedenfalls die Maßstäbe, die ich von den Canon EF-Ms gewohnt bin. Rauschen dann aber nicht mit Lightroom sondern mit DXO Prime verringern.

      Für das 10-24er verlangt Fuji immer noch ebenfalls stolze 950 Euro, also 600 mehr als Canon für das EF-M 11-22.
      Da geben sie technische Daten an, allerdings auch nur zur nun ja Auflösung. Nicht überwältigend.

      Für mich ist das zu teuer und keinesfalls besser.
      Aber jedem das seine.

    • ich dachte hier geht es um Nikon ? wieder Thema verfehlt, ansonsten „Nikon in der Krise“ Fuji stabil bei den verkäufen und somit hat Fuji alles richtig gemacht.
      Du kommst so oft mit dem Argument „Preis“ sogar bei den RAW Konvertern das ist ja schon…. Fotografiere mit deiner M, entwickle deine Bilder mit GIMP und gut ist ?

    • Ich benutze derzeit Lightroom und DXO. Was ist bei Gimp besser, außer dasss es ein freies Programm ist ? Die Objektivkorrekturen im Ultraweitwinkel vielleicht ?

    • Naja, das ist ja nun eine ziemlich singuläre Meinung. Die Fuji XT-100 gibt es in der Schweiz für umgerechnet ca 370,- (!!) Euro, was ist daran zu teuer und nicht massenmarkttauglich? Selbst die sehr kompakte X-E3 bewegt sich mit ihren umgerechnet ca 620,- Euro noch im Bereich von M50/M5. Bei den Objektiven werden dann Äpfel mit Birnen verglichen. Ein 8-16mm existiert für das M-System noch nicht einmal näherungsweise und erst recht nicht mit konstanter Offenblende über den gesamten Brennweitenbereich von 2,8, wie es das Fuji Objektiv hat, das noch dazu abgedichtet ist. Existieren im M-System überhaupt wetterfeste Objektive und Kameras? Sabrina beschwert sich also über ein Fuji-Objektiv, für das Canon im M-System überhaupt kein Konkurrenzprodukt im Angebot hat. Kaufentscheidungen nach dem Motto „Objektiv X bei Fuji ist mir zu teuer, aber bei M-Canon kriege ich ein solches Vergleichbares weder für gute Worte noch für viel Geld und deshalb kaufe ich mir eine M-Kamera“ sind mir jedenfalls fremd und nicht zugänglich.

      Ähnliches gilt dann für das 10-24mm. Berücksichtigt man den unterschiedlichen Crop-Faktor bei Canon und Fuji erhält man bei Canon eine minimale Brennweite von 17,6mm und bei Fuji 15mm. Im UWW-Bereich sind das hinsichtlich des Bildwinkels schon deutlich sichtbare Unterschiede. Die optische Güte des Canon 11-22mm ist übrigens bei weitem nicht so ausserhalb jeder Diskussion, hier wird über eine stark tonnenförmige Verzeichnung im UWW berichtet, die nur durch eine digitale Korrektur durch die Kamera schön gerechnet wird.
      https://www.dkamera.de/news/testbericht-des-canon-ef-m-11-22mm-f4-56-stm/
      Fuji liefert dann auch wieder eine konstante maximale Offenblende von f4, während man beim Canon am oberen (aber geringeren) Brennweitenende schon 5,6 hat. Zoom-Objektive mit konstanter Offenblende sind immer konstruktiv aufwändiger und damit teurer.
      Was nun die optische Qualität des 10-24mm angeht, so kann ich seit vorgestern aus eigener Erfahrung berichten, das Ding ist rattenscharf, selbst bei Offenblende, minimaler Brennweite und auch noch in den Ecken. Eine Verzeichnung kann ich in den Bildern selbst bei Brennweite 10mm nicht erkennen, ob hier eine Softwarekorrektur mitwirkt, weiss ich allerdings nicht. Gestern habe ich damit am Bodensee bei herrlichem Wetter auch Gegenlichtaufnahmen gemacht. Ergebnis: Keine Flares, superkontrastreiche scharfe Bilder und abgeblendet kann man wunderbare Sonnensterne erzeugen. Ich kann am 10-24mm bisher keinen einzigen Punkt finden, den ich für kritikwürdig halte.

    • @ Thomas

      Zum Fotografieren benötige ich auch Objektive.
      Für Architektur braucht man Ultraweitwinkel.
      Diese beiden UWW-Zooms von Fuji sind zu teuer. 1000 Euro für eine einfaches 10-24er – tut mir leid aber da ist Fuji raus. Und wenn dann für das 8-16er sogar 2000 Euro aufgerufen werden, dann ist das gar nicht mehr ernst zu nehmen.
      Und X-Trans-RAWs können viele Programme, beispielsweise DXO, gar nicht bearbeiten.

      Als ich auf DSLM gewechselt bin, hatte ich über Olympus, Panasonic Sony und Canon informiert.
      Rauschen bei mFT in abgeschatteten Bereichen deutlich großer als bei APS-C – Olympus leider raus. Panasonic war schon wegen den nicht so tollen Objektiven weg.
      Da blieben noch Canon und Sony.

      Ich griff zu Sony, weil ich die Negativberichte über unscharfe und dezentrierte Sony-Objektive nicht so ernst genommen hatte und Sony angeblich so einen tollen Sensor hatte.
      Dann bekam ich stark dezentrierte Kitobjektive und dezentrierte 10-18er.
      Damit war das Thema Sony auch erledigt.

      Jetzt stand die Frage:
      Das vielgeschmähte EOS-M System testen oder bei Nikon DSLR bleiben.
      Ich testete nun die D5100 mit dem alten D5000er Kitobjektiv gegen die EOS M3 mit deren neues Kitobjektiv, was Objektivseitig sicher nicht ganz fair ist.
      Die Bildqualität der EOS-M stellte sich als sehr gut heraus, auch wenn das Rauschen in schattigen Bereichen minimal größer war als bei Sony.

      Ich wechselte vom Nikon-Klotz-Format auf die viel bessere EOS-M 3, die auch auf kleinen Stativen bei ausgezogener Mittelsäule noch stabil gehalten gehalten wird. Nur in der Dynamik ist die Nikon D5100 besser – hat aber auch nur 16 Mpx.

      Es ist mir völlig unverständlich, wie man heutzutage noch auf moderne Kamera-Merkmale, wie Histogramm, Bildvorschau, Hybrid-Autofokus auf fast jede Postion des Motivs setzbar, verzichten kann, nur um weiter mit den alten, weniger guten DSLR-Objektiven fotografieren zu können.

      Die Anschaffung von Kleinbildformat hatte ich auch schon mal erwogen. Als ich mir dann Fotos angeschaut hatte – war ich sehr schnell geheilt. Unscharf, starker Randabfall, große CAs, und bei wenig Licht die ISOs hochgedreht mit entsprechendem Rauschen. Und am Stativ schwingen die Dinger, wenn man kein ausreichend stabiles und entsprechend schweres kaum transportables Stativ schleppen will. Rausgeschmissenes Geld und eher eine Verschlechterung gegenüber APS-C.

    • Sabrina,
      Du warst es die sich vor geraumer Zeit hier über die Preise von LR beschwert hat, da deine LR Version nicht mehr up to date sei. Deswegen kommst/ kamst Du mit deinen Vergleichstest einer Sony A6000…wie gesagt in der 7Artisans Gruppe sind genügend M Fotografen die Bilder mit dem 12/2.8, 35/1.4 etc abliefern, da frage ich mich doch was tun sich die Leute nur an, haben so gute Objektive und verwenden Optiken von 7A ??? Vielleicht bietest Du denen mal einen Workshop an ?

    • @Sabrina

      Als erstes möchte ich vorausschicken, dass es mir ganz und gar nicht darum geht Deine Entscheidung für das M-System zu kritisieren oder gar in Frage zu stellen. Ich hatte ja selbst eine M50 ins Auge gefasst und finde immer noch, dass sehr viel für das M-System spricht, allerdings hat es meiner Ansicht nach auch den ein oder anderen Schwachpunkt und genau die bewegten mich letztendlich dazu, dann doch nicht ins M-System einzusteigen, obwohl ich damit verwendbare EF- und EF-S Objektive habe. Meine Entscheidung hat ganz massgeblich damit zu tun, dass es zum damaligen Zeitpunkt (und weiterhin) gerade einmal ein einziges lichtstarkes M-Objektiv gab, ich aber genau diese Objektive für meine Art der Fotografie benötige. Hinzu kamen weitere Gründe, auf die ich hier zur Vermeidung einer unnötigen Diskussion nicht weiter eingehen möchte, bei der wir wohl ohne Chance auf eine übereinstimmende Meinung unterschiedlicher Auffassung sind. Trotzdem respektiere ich Deine Entscheidung und Deine Gründe dafür, die Du ja auch, wie obenstehend geschehen, sachlich begründen kannst. Für Dich sind diese Gründe überzeugend und das ist auch gut so!

      Mir geht es auch nicht darum, das Canon M 11-22mm schlecht zu machen, schlecht oder unvorteilhaft ist es ganz sicher nicht. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass dieses Objektiv nicht das Mass aller Dinge ist und UWW-Zooms anderer Hersteller sich nicht vor diesem Objektiv verstecken müssen. Nur weil Du das immer wieder so darstellst gehe ich überhaupt darauf ein. Das Fuji 10-24mm, das aufgrund der konstanten Offenblende in Kombination mit dem OIS sich auch hervorragend für´s Filmen eignet. Für das 10-24mm habe ich auch bei weitem keine 950 Euro gezahlt, sondern umgerechnet ca 700,- Euro. Hinsichtlich optischer und mechanischer Qualität steht dieses für mich momentan ausserhalb jeder Diskussion, vorbehaltlich eventueller anderer eigener zukünftiger Erfahrungen 😉 . Ich (für mich persönlich) halte es deshalb auch für Preis-wert im eigentlichen Sinn dieses zusammengesetzten Wortes.

    • @Sabrina Mir ist irgendwie noch nicht so klar geworden, inwiefern das 10-24 Fuji ein einfaches Objektiv sein soll? Zum einen hat Fuji eine sehr lange Tradition in der Objektiventwicklung. Selbst die Kitobjektive haben einen recht hohen Standard.
      Aber zurück zum 10-24. Optisch soll das 8-16 offenblendig sogar noch besser sein. Eine Linse mit durchgehender Lichtstärke und dann noch so Verzeichnungsfrei ist doch recht aufwändig zu konstruieren. Das sls einfaches 10-24 zu bezeichnen ist doch etwas merkwürdig.

    • Dem stimme ich voll und ganz zu! Heute möchtge der Kunde Verlässlichkeit, und genau diese bekommt man von Nikon nicht. Immer mehr neue Modelle, die dann auch noch nicht mal wirklich gut sind. So schnell wie Nikon in den vergangenen Jahren neue Kameras herausbrachte, konnte kein vernünftiger Kunde reagieren und wollte das vielleicht auch nicht mehr. Die Rechnung ging nicht auf und nun kommt das Gejammere. Nikkon braucht die Klatsche, damit man wieder zum Kern zurückfindet. Fotoaparate für Amateuere und Profis, die funktionieren, ihren Preis wert sind und eine klare Ansage, wie die Produktpalette ausgebaut wird, ohne das Alte und Gute in die Tonne zu treten.

  • Tja, was nun Nikon? Teuer und gut kann jeder, aber hinterherrennen, hinter …, tja wem eigentlich? Es bedarf anderer Kameras, … aber welcher? Wer Ideen hat, kann sich melden ?

  • Zitat Martin Berding:
    „Welch Wunder, die Kunden haben die Faxen dicke. Keine klare Ansage, ob es in 2 Jahren noch ein neues DSLR Gehäuse für die F Objektive gibt, keine klare Ansage was mit Halbformat passiert“.

    Nikon hat ein super Portfolio und super Kameras u.a. D750, D850, D5, D500, Z6/7…Das Problem bei Nikon ist, dass die Kamerasparte die wichtigste Division ist und da sich der Kameramarkt gerade in einem Schrumpfprozess befindet und gleichzeitig spiegellose Kameras trendiger sind, ist es für Nikon auf die Schnelle nicht so leicht neue Gelder für Zukunftsentwicklungen bereitzustellen, vor allem auch deswegen, weil Niemand weiss, ob in 5 oder 10 Jahren Kameras in der derzeitigen Form überhaupt noch massenhaft nachgefragt werden.
    Ich hoffe, dass Nikon nicht vom Markt verschwindet, eine sinnvolle Option wäre es – meiner Meinung nach – unter das Dach von Sony zu schlüpfen, dann gäbe es nicht nur vernünftige Sensoren von Sony, sondern wohl endlich auch die besten Kameras was Handling, Bedienbarkeit und Haptik betrifft.

    • mit Sony in ein Haus zu ziehen wäre das Aus für Nikon. Sony würde sich deren knowhow und Erfahrung einverleiben und den Rest auf den Schrott werfen. Toll für Sony – mehr aber auch nicht.

    • Hääh? Welches Know How sollte Sony sich denn einverleiben, das Nikon hat und Sony NICHT hat?

    • Richtig dub! Ausser: Spiegelmechanik!! Die brauchte Sony seit DSLT ja schon lange nicht mehr. Alles andere kann Sony sicher mindestens so gut wie Nikon, lediglich in der Wunscherfüllung konservativer Fotografen, die par tout weiterhin ihre Spiegel klappen hören wollen, sind die Sony-Laute im Nachteil, welcher aber ein marktpsychologischer, aber keiner technischer ist.

    • @Mimas
      Wenn Nikon-Kameras an Sony verkauft würden, müsste schon die ganze Nikon-Firma an SONY gehen! Warum? Sony hätte keinen Vorteil davon, ginge nur die Kamera-Sparte nach Sony, denn dann könnte Sony den wichtigen Markennamen „Nikon“ nicht nutzen, denn die RestFirma Nikon würde ihren Namen (Markenrechte) ja sicherlich nicht mitverkaufen. Sony hätte davon fototechnisch garnichts, ausser, dass sie die Bajonette und damit auch einen Teil des Nikon-Kundenstammes bekäme! Wäre das für Sony interessant? Ich denke, eher nicht. Bei Minolta ist nur die Technik und ein Teil des Kundenstammes an Sony gegangen, waren Sony-Kameras mit dem Minolta-Logo angeboten worden, hätten evtl. mehr frühere MinoltaKunden SonyKameras gekauft, schätze ich. Nun hat Sony aber einen eigenen guten Namen in der Fotobranche und braucht weder NikonTechnik noch den konservativen Fotografenstamm. Umgekehrt bräuchte Nikon aber mehr Kunden, wird sie aber wohl wegen anderer, kreativer Konkurrenten kaum bekommen.
      Also: entweder geht ganz Nikon (mit den Markenrechten) an Sony oder Nikon stellt irgendwann seine Kameraproduktion ein. Mit letzterem ist wohl im Moment nicht zu rechnen. Ergo wird Nikon mit aller Kraft versuchen müssen mit neuer Technik neue Kunden zu gewinnen; die konservativen Klappspiegelfotografen werden immer weniger, also wird, wie bei Sony, diese Sparte langsam, zum Umgewöhnen, reduziert und einschlafen. Das ist kein neuer Trend, man denke an den Abstieg der Spiegelreflexkameras seit den 1960er Jahren, die vielen Hersteller, die auf diese Technik setzten, sind nach und nach verschwunden; insbesondere viele konservative deutsche Unternehmen/Marken. Mit diesem Konservativismus (Spiegelreflex) ging die gesamte deutsche Kameraindustrie unter.
      Wer jetzt noch darauf baut gehört unweigerlich zu den DinosaurierFans; die Dinos sind aber genaus unweigerlich dem Tode geweiht.
      Wie bei den Laufboden-/Platten-/Planfilm-Kameras wird nur eine ganz kleine Nische bleiben, ein Restbiotop.

    • @dub: na z.B. wie man gute Bildqualität aus den eigenen Sensoren holt.
      @renus: erzähle das doch bitte nicht einem konservativen, vom Aussterben bedrohten, fast toten Klappspiegel-Dinosaurier sondern Nikon oder eben Sony! Bei so viel diktatorischer Diplomatie werden die dich bestimmt direkt in Vorstand der fusionierten SoNi setzen.

  • Es ist nicht das erste Mal, dass Nikon in der Krise steckt, das war schon der Fall beim Umstieg von analog zu digital. Nikon hatte den Zug beinahe verpasst und war fast pleite gegangen. Nun scheint sich das ganze zu wiederholen. Bei einer überalterten Geschäftsleitung ist das aber auch nicht weiter verwunderlich, denn da steht Innovation wahrscheinlich nicht zuoberst auf der Traktandenliste.

    Nichtdestotrotz denke ich, dass Nikon die Kurve kriegt, denn unter Druck sind sie jeweils am besten. Gesundschrumpfen und dann mit Elan in die Zukunft ist die Devise. Denn dass sie top Kameras und Objektive bauen können, haben sie längst bewiesen …

    Ich zweifle keinen Moment daran, dass Nikon das schafft.

    • Sony hat mit der A7 III den Startknopf für Nikons Untergang gezündet.
      Den „nachwachsenden“ Usern im Fotomarkt ist letztlich völlig egal, was Nikon in der grauen Vorzeit geliefert hat. Heute finden alle Sony geil. Sei es bei APSC oder VF.

      Für die älteren- um sie nicht zu verschrecken, wird vielleicht der Name „Nikon“ noch ein wenig weiter existieren. Niemand wird sich irgendwann noch für die Vorleistungen dieser Marke interessieren. Die guten Optiken z.Bsp. mit denen sie in grauer Vorzeit sogar Canon belieferten. Und bei denen haben sie mit Olympus im Medizinsektor eh schon einen grossen Konkurrenten. Den Rest macht Zeiss klar.

    • „Nikon“ wird vielleicht so ein Name sein wie „Rollei“, „Praktica“, „Topcon“, „Yashica“, „Contax“, „Agfa“, „Kodak“, …

    • Ich kann mich an Zeiten erinnern, da kam Nichts und Niemand an Nikon vorbei. Auch damals wurden tolle (Analog-)Kameras mit tollen Optoken gebaut (Minolta, Penta, Olympus), aber alle, die sich für „Profis“ hielten, mussten mit einer Nikon rumlaufen! Das, was Leica mit ihren M‘s in den 50er und 60er Jahren war, das war Nikon in den 70er und 80ern. Und jetzt ist halt Sony am Zug. Deshalb wird es auch weiterhin Nikons geben, aber die werden vielleicht nicht mehr die Dominanz haben, die sie früher mal hatten. Trotzdem tolle Kameras, so, wie auch die Optiken von Minolta weiterhin klasse sind, oder die M von Leica ?

  • Wird über kurz oder (etwas) lang von Sony geschluckt.

    Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen mit Sony, aber ich arbeite gerade an einer Broschüre mit Fotos aus meiner ehemaligen Nikon D750 und D610. Der Sensor liefert wirklich eine grossartige Performance. Aber, der ist ja nun von Sony, und Sony liefert ja inzwischen auch gut ab.

    Es ist nur noch das Gehäuse und ein wenig Software, welche den Unterschied macht.
    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Nikon nun auch irgendwann von Sony aufgekauft wird. So, wie sich Sony damals schon Minolta (Konica) einverleibt hat.

    Sie hatten schon damals die Technologie von Siemens und Ericsson für ihre Smartphones übernommen. Sie sind wie eine Krake und kaufen alles auf was geht. Dafür gebührt ihnen Respekt. Sie machen es fast schon, wie die Chinesen.

  • Schade für Nikon. Mit der Z6 und Z7 haben sie ja echt solide Geräte auf dem Markt.
    Hoffentlich geht es bald wieder aufwärts.

    • Das stimmt natürlich.
      Nur haben sie den Zeitpunkt völlig verpasst, was man daran sieht, dass eine Firma wie Canon mal eben locker neben einer R eine RP fast gleichzeitig und lächelnd auf den Markt schmeisst. Eine RP, die zwar nicht alles an technischem Know-how bietet, aber Preislich und qualitativ dafür mehr als sehr gut mithalten kann. Selbst für Profis durch ihre kompaktere Art, was man nicht unterschätzen sollte, während sich Z6 und Z7 eigentlich im Volumen nicht unterscheiden.

  • Wenn Nikon in der Krise steckt, dann alle anderen auch. Denn alle haben Gewinneinbrüche.
    Canon schweigt freundlich darüber.
    Panasonic sagt, sie verkaufen die S gut, nur das Haushaltswarengeschäft schwächelt, also Staubsauger, Brotbackautomaten etc..
    Am heftigsten hat es wohl Olympus getroffen. Allerdings sagen die, das war der Umzug von China nach Vietnam und die Zukunft wird besser. Es soll noch dieses Jahr eine Kompaktkamera, zwei mFT Kameras und Pro Objektive geben.
    Nikon ist in seinen anderen Geschäftsfeldern erfolgreich und mit seinen Z Verkäufen zufrieden. Kompaktkameras und DSLR bringen die Verluste.
    Was tun? Keine neue DSLRs mehr, was sie haben ist gut genug und die Maschinen abgeschrieben. Dafür eine superschnelle Z und eine Einsteiger Z für 500 $. Dazu Objektive, Objektive, Objektive und sich nicht mit den Objektiven fünf Jahre Zeit lassen, wie Sony.
    Übrigens, was macht Pentax, die haben auch 100 Jahr Feier, wie Olympus.

    • „Panasonic sagt, sie verkaufen die S gut, nur das Haushaltswarengeschäft schwächelt, also Staubsauger, Brotbackautomaten etc.“

      Na logisch, bei den Preisen der Panasonic-S-Klasse ist, wenn Vati sich eine S1R mit zwei Objektiven gönnt, für Mutti eben nicht mehr viel drin …

    • Und noch ne Idee. Wie wäre es mit einer Finanzspritze aus China. Dann lernen die auch gute Kameras zu bauen. Hyperschallraketen, Jets und Flugzeugträger können sie ja bereits. Und die Hyperüberwachung auch. Und natürlich Smart Phones, und Stimmerkennung, und E-Autos, und, und, und …

    • „Panasonic sagt, sie verkaufen die S gut, nur das Haushaltswarengeschäft schwächelt, also Staubsauger, Brotbackautomaten etc.“

      Logisch. Wenn Vati sich eine S1R gönnt mit zwei Objektiven, ist für Mutti eben nicht mehr viel drin.

    • Olympus haben sich mit ihrem MFT in eine Sackgasse manövriert, aus der sich Panasonic mit seinen Vollformatmonstern gerade zu befreien sucht. Ja Monstern. Die Teile sind nämlich was für Grobmotoriker, die schliesslich auch bedient werden müssen.

      Olympus hat alles, was man sich vorstellen kann. Tolle aber leider zum grossen Teil auch winzige Kameras mit grossartigen Optiken – aber eben nur für MFT gerechnet. Technische Innovationen ohne Ende, mit denen sie den Markt vor sich her getrieben haben. Nur eins nicht: das Zeugs, nachdem heute jeder giert, nämlich den trendigen VF-Sensor. Sie haben auch nicht die Optiken dafür. Deshalb bleiben sie stur auf ihrer Linie. Wie die Lemminge, die auf ihren Abgrund zulaufen.

    • Sehe ich nicht so! Olympus kann selbstverständlich auch „VF“! Könnten Sie schon immer, schon zu Analog-Zeiten. Die hatten immer super Optiken, und bauen heute noch für den Medizinmarkt.
      Es wäre natürlich teuer, alles wieder umzustellen. Aber das Know-how ist da, schon immer.

    • Eßt mehr Sch…., Millionen Fliegen können sich nicht irren.
      So ist das mit VF.
      Nicht der Sensor, macht das Bild, sondern Licht und Schatten.
      Olympus liegt mit seiner Linie ganz richtig.
      Panasonic versucht sich nicht mit VF zu befreien, dazu verkaufen sich die GH Kameras viel zu gut und auch die neue G91 wird viele Freunde und Freundinnen finden.

    • Das wird sich noch herausstellen, wer hier die Lemminge sind. Bereits vor DSLM-Zeiten war der Anteil des VF am Kameragesamtmarkt beschränkt. Nun explodieren die Kosten für VF-DSLM Gesamtsysteme und zusätzlich gibt es mehr grosse Anbieter fürs VF. Dass da der ein oder andere VF-Hersteller auf Dauer Verluste einfahren und aufgeben könnte, liegt nicht gerade so fern. APS-C und mFT Hersteller mit ihren weit günstigeren, kleineren und qualitativ kaum oder gar nicht schlechteren Systemen könnten die Gewinner dieser Wettbewerbssituation sein, erst recht wenn in absehbarer Zeit die neuen Sensorgenerationen mit Global Shutter und extrem gesteigerten Dynamikumfang für alle Systeme zur Verfügung stehen werden.

    • @Thomas Müller

      “ APS-C und mFT Hersteller mit ihren weit günstigeren, kleineren und qualitativ kaum oder gar nicht schlechteren Systemen könnten die Gewinner dieser Wettbewerbssituation sein, erst recht wenn in absehbarer Zeit die neuen Sensorgenerationen mit Global Shutter und extrem gesteigerten Dynamikumfang für alle Systeme zur Verfügung stehen werden.“

      Wenn das so kommt gewinnen Smartphone (oder deren Nachfolger) und 1″, dann ist die traditionelle Kamerabranche inklusive MFT und APS-C am Ende!

    • Einem Foto sieht man es in der Regel nicht an mit welcher Sensorgröße es gemacht wurde!

      Der „trendige“ Vollformatsensensor ist was für Leute, die glauben damit bessere Fotos zu machen (Echte Profis die das letzte quentchen Bildqualität oder geringstes Rauschen brauchen nehme ich hier aus).

      Die meisten Amateure rennen dann mit einer VF und einem günstigen und lichtschwachen KIT-Objektiv (ja, schon oft gesehen) herum und glauben damit bessere Foto zu machen.

      Für diese Kunden haut sich die Industrie aktuell ins Zeug und glaubt nur VF ist der Heilsbringer. Viele werden sich täuschen und werden keine oder sehr schlechte Geschäfte damit machen.

    • Was spricht gegen lichtschwache Objektive, wenn man sowieso abgeblendet fotografiert? Für Landschaft (wo man die meisten Menschen wohl rumrennen sieht) braucht es kein 2.8.
      Die Kit-Objektive sind auch nicht immer und überall die schlechtere Wahl, wie man beim Nikon Z-Kit sehen kann. Und für ein, zwei lichtstarke Festbrennweiten reicht es dann auch noch.

    • Richtig, Fleischwolf,

      wer nur Landschaft und ähnliche Motive fotografiert, sollte ein lichtschwächeres Zoom wählen, ein f4 oder noch weniger. Denn der schärfste Bereich eines Objektivs ist immer etwa 2 Blenden abgeblendet, da müsste man also bei einem 2.8er etwa mit f4 – f5.6 fotografieren, was es sehr schwierig macht, eine durchgehende Schärfentiefe zu erreichen. Bei einem lichtschwächeren Zoom ist der optimale Bereich so um f8 – f11, perfekt für die Landschaftsfotografie!

      Deshalb habe ich persönlich keine 2.8er Zooms, sondern f4 und weniger. Wenn ich mal mehr Lichtstärke brauche, habe ich meine 2.8er Makros und das 35er f1.4 Sigma Art.

    • @joe

      Der Sensor ist zwar ein wichtiges, aber eben nur ein Bestandteil von mehreren, die den Unterschied zwischen Smartphonekameras und Kameras mit Kamerabody und austauschbaren Objektiven ausmachen. Genau deshalb wird der Unterschied zwischen Smartphones und Kameras auch dann bestehen bleiben, wenn die Qualität aller Sensoren gesteigert wird. Wenn ich beispielsweise an meiner Fuji oder Lumix für eine Szene Blende und ISO verstellen will, um das Bildergebnis zu beeinflussen, dann ist das mittels Blendenring und Einstellrad in weniger als einer Sekunde erledigt. Will ich das gleiche an meinem Smartphone vornehmen, brauche ich so lange, dass sich das Motiv wieder verflüchtigt hat, bis ich die Einstellung vorgenommen habe. Dieser Unterschied spielt nur dann keine Rolle, wenn ich mit dem Smartphone im Vollautomatikmodus, oder noch besser, im Motivmodus, fotografiere. Genau so werden Smartphones dann auch fast ausschliesslich eingesetzt. Aber für wen, der sich für eine „echte“ Kamera und wirkliches Fotografieren interessiert, ist das eine Alternative? Will man Smartphones wirklich mit den gleichen Möglichkeiten versehen wie „echte“ Kameras, muss man deren Bedienkonzept ändern und sie nicht mit jeder Menge „AI“-Software sondern mit vergleichbaren optischen Mitteln ausstatten und genau dann rutschen auch Smartphones in die Preisbereiche der DSLMs und DSLRs und werden auch äusserlich diesen ähnlicher. Ich will Fotos selbst gestalten und mich nicht von der Smartphone-Software überraschen lassen, was diese ohne meinen Einfluss aus dem Motiv macht, auf das ich das Smartphone richte.

  • Eigentlich müsste ich seit 2 Jahren meinen fahrbaren Untersatz erneuern. Gerne hätte ich neue Antriebstechnologien, es wird aber nur alte Technik im neuen Gewand teuer verkauft.Von Seiten der Politik ist außer blöden Ansagen nichts konkretes zu erwarten.

    Also werde ich einige Tausender in die Hand nehmen und meinen „Altkarren“ damit aufmöbeln, weil Tesla oder ähnliche kosten noch zu viel Kohle.

    So ähnlich sehe ich die Situation bei den konservativen Kameraherstellern. Da kann der Kunde aber mittlerweile vernünftige Alternativen finden.

    Schön das Nikon das Z System eingeführt hat, aber sonst sieht es nicht besonders zukunftsträchtig aus. Mal sehen wie lange das gut geht.

    Olympus finde ich hat mit der Aussage keine Vollformat zu produzieren einen für die Firmengröße richtigen Weg eingeschlagen denn in einem schrumpfenden Markt mit wesentlich solventeren Gegnern einen Verdrängungswettbewerb zu überstehen, das würde fehlschlagen.

    Fuji hat sich aus zwei Gründen gegen das Vollformat entschieden. Mit einem Spiegellosen Mittelformat System haben sie noch viel Luft nach oben und der Gewinn stimmt, mit dem X-Trans Sensor und dem kleinen Spiegellosen X System bedienen sie das untere Segment vom Einsteiger bis zum Profi mit sehr guter Qualität und einem vorzüglichen Objektiv Portfolio.

    Es war in der Vergangenheit fast unmöglich an Nikon vorbei zu kommen, jetzt müssen sie Sensoren zukaufen und werden dabei bestimmt nicht mit der allerneuesten Ware versorgt denn diese verwendet erst Sony für seine eigenen Produkte. Pentax hat es sich in seiner Nische bequem gemacht

    Canon produziert selbst Sensoren und das EF Sortiment wird zusehends vom neuen R System abgelöst. Für das Spiegellose APSC sind die M Produkte vorgesehen. Es ist nur eine Frage von Zeit und Kapazität bis auch dort das Objektiv Programm ausreichend ist.

    Panasonic scheint seinen Vollformat Sensor bei TowerJazz zu beziehen und sie haben mit der L-Allianz ein zukunftssicheres Anschlusssystem gefunden.

    Was hat Nikon für die Zukunft? Fast nichts!

    • Komplett richtig Alfred! Bei Nikon sehe auch ich das Problem, dass man für den DSLM-Einsteiger und potentiellen DSLM-Kunden mit etwas höheren Ansprüchen aber beschränkten Budget rein gar nichts im Portfolio hat. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war der DSLM-APS-C und mFT-Markt bisher weitaus grösser als der VF-Markt und genau in dem grösseren Marktsegment hat Nikon nichts? Alle anderen relevanten Hersteller bedienen hingegen den Markt der kleineren Formate, allen voran die Platzhirsche Sony und Canon! Wie soll da Nikon auf Umsatz kommen? Momentan hat man noch (mit) die besten DSLRs am Markt, auch im Halbformat, aber es ist absehbar, dass dieses Geschäft von Jahr zu Jahr immer weiter abnehmen wird. Im Sinne einer grossen Marken- und Herstellervielfalt für uns Fotobegeisterten kann man deshalb nur hoffen, dass Nikon diese Lücke noch dieses Jahr schliessen wird und damit die Basis für wieder steigende Umsätze und hoffentlich auch Gewinne legt.

    • Nikon ist schon seit über 10 Jahren ein Problemfall.

      Sie hatten zwar beispielsweise mit der D5100 eine (vom Autofokusmodul mal abgesehen) hervorragende Kamera, aber eben kaum Objektive, die der Städtetouristische Archiktekurknipser benötigt.

      Die Kunden mussten das 10-20er von Sigma kaufen, weil Sony nicht gesehen hat, dass die Masse der Freizeitfotografen keine Portraitfotografen sind.
      Während also die Freizeitfotografen auf FremdherstellerObjektive zurückgreifen mussten, hat Nikon vor allem immer wieder neue Ausführungen von PortraitObjektiven für Kleinbild herausgebracht, also 85mm Festbrenner.
      Portraitfotografen sind aber nur wenige und entsprechend auch kein Massenmarkt.

      Das wiederholt sicht jetzt mit dem Z-System.
      Nikon setzt wieder auf einen sehr zahlungskräftigen und somit entsprechend kleinen Kundenkreis.

      Wer eine Kamera mit moderner Ausstattung (Wasserwaage ist Pflicht) mit guter Qualität zum vernünftigen Preis haben will, der muss zum EOS-M-System greifen, so wie ich das gemacht habe.

      Ich werde, wenn nun Nikon sich doch mal dazu entschließen sollte, eine spiegellose APS-C-Kamera anzubieten, nicht so ohne weiteres zurückwechseln. Da müsste die Qualität schon gravierend besser als die vom EOS-M-System sein. Das ist nicht zu erwarten. Bei Objektiven können die kaum besser sein als die EF-M-Objektive. Und Sensoren entwickeln sie selbst wohl keine.

      Nikon will wahrscheinlich in die Nische, wo HighEnd-Träumer für kaum bessere Qualität obszöne Preise zu zahlen bereit sind.

    • Von Nikon gibt es für DX das 10-20 (ok, ist relativ neu), aber auch das 10-24 (relativ teuer) und es gibt halt auch Lösungen von Sigma und Tamron, die Auswahl scheint mir ganz ok zu sein.

      Wenn ich mir die Roadmaps ansehe, setzt Nikon im Gegensatz zu Canon am Anfang mehr auf die bezahlbaren Standard-Objektive, allerdings bedienen sie mit KB tatsächlich den zahlungskräftigeren und kleineren Kundenkreis.

      Jede meiner Kameras, egal von welchem Hersteller hat eine Wasserwaage, ein Kaufkriterium für Canon M ist das somit für mich nicht. Außerdem stört mich, dass Canon sich (wie Sony auch) für die Kompaktheit bei den Objektiven limitiert (Adapter sind bei dem System für mich keine Option). Für mich wären da MFT oder Fuji die besseren Lösungen. Des weiteren vertraue ich beim M auch nicht auf die Zukunftssicherheit, was aber meine persönliche und subjektive Meinung ist.

      Bei den Objektiven kann Nikon mittlerweile sehr wohl mithalten, dies ist auch durch Tests belegt. Bei DX halten sich die Preise auch in einem vernünftigen Rahmen.

      Das Nikon in die Nische will, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, die versuchen einfach nur zu überleben.

    • Fleischwolf hat es schon geschrieben,

      gute DX-Objektive bei Nikon sind schon längst kein Problemfall mehr, wie das einige hier gerne sehen würden und immer wieder schreiben.

      Die neuen AF-P Objektive (mit Schrittmotor): Aus Verlegenheit, weil mir ein VF-Tele ausgestiegen ist, habe ich mir spontan vor dem letzten Bergurlaub im Herbst aufgrund der sehr guten Bewertungen in der Zeitschrift „Fototest“ das DX AF-P 70-300 gekauft. Ja, und was soll ich sagen; ich war perplex: das Objektiv hat alle meine Erwartungen übertroffen! Super AF (besser als das neue Tamron VF 100-400 vor allem auch bei bewegten Motiven), toller Kontrast und BQ. Vor einigen Wochen habe ich mir gleich noch das 10-20 AF-P geholt: auch der Hammer! Und dazu sind sie günstig und super leicht! Das Kitobjektiv 18-105 ist übrigens auch nicht schlecht, man muss einfach die Schärfe gleich kontrollieren und gegebenenfalls das Objektiv retournieren, weil sich die Kitobjektive nicht justieren lassen (und ein neues AF-Modul kostet soviel wie ein neues Objektiv).

      Also mir muss keiner/keine mehr damit kommen, dass Nikon keine guten Objektive für DX hat. Wer höchste Ansprüche hat, greift zu den Sigma Art 18-35 f1.8 und 50-100 f1.8.

    • Na ja – die von Ihnen genannten Nikkore kommen nicht an die beiden EF-M 11-22 und 18-55 ran.

      Probieren Sie es einfach aus. machen Sie Testfotos mit Blende 5,6, da sind sie am schärfsten.

    • Es ist mir eigentlich egal, ob meine Nikkore an die Canonobjektive rankommen oder nicht. Sie sind einfach top; tolle Schärfe, guter Kontrast und gute Bildqualität (100 % Ansicht). Und für Spezialaufgaben habe ich das 18-35 f1.8 Sigma Art, das beste Objektiv, das ich kenne, auch besser als manche Festbrennweiten.

      Auch würde ich meine D500 niemals für eine Canon M hergeben. Letztere mag ja für Architektur oder Landschaft noch einigermassen ebenbürtig sein, doch sobald sich die Motive bewegen, ist sie gegen die Nikon Kampfmaschine chancenlos …

    • Gebäude und Landschaften bewegen sich nun mal nicht, wenn nicht gerade Erdbeben stattfinden.

      Wer sagt denn, dass man bewegliche Motive fotografieren muss?
      Das bekommt man zwar mit der EOS-M3 auch noch hin, ist aber wirklich keine Freude.
      Dafür sollte man sich dann doch besser eine andere Kamera kaufen.

      Das ist auch so etwas, was auffällt:
      Jeder Kamerahersteller, der meint, in irgendeiner Disziplin besonders gut zu sein, versucht den Eindruck zu erwecken, die Kameras der Konkurrenz, die in diesem einen Merkmal ein bissel schlechter sind, solle man nicht mehr kaufen.

      Bei Sony ist das der angeblich so hoch überlegene Sensor. Die Objektive scheinen jedoch ohne jegliche Qualitätskontrolle in den Handel zu gelangen. Deren technische Daten sind unteres Mittelmaß.
      Bei Panasonic sind es die Video-Möglichkeiten. Die Objektive sind in Ordnung aber nicht der Brüller.
      Bei Olympus ist es der Bildstabilistar und das Pixelshift. Die Objektive sind gut, aber sehr teuer.
      Nikon findet nicht statt.

      Canon wirbt fast gar nicht. OK mit dem wirklich exzellenten Dual-Pixel-Autofokus werben sie.
      Als Marktführer sind Canon mehr mit dem Verkaufen beschäftigt – sehr zum Leidwesen der Konkurrenz.

      Sehr treffsicherer Autofokus, solide Kameras und gute Objektive zum vernünftig kalkulierten Preis sind in der Summe eben das bessere Angebot als das der Konkurrenz.

      Und solange die Konkurrenz das nicht begreift, können Sie noch so jammern über tolle Sony-Sensoren und 4K – den Marktführer Canon können sie damit nicht angreifen.

      Wenn ich lese, wie toll insbesondere Fuji ist, dann ist nüchtern festzustellen, dass die Verkaufszahlen, der Marktanteil von Fuji das nicht bestätigt. Ist nun mal so, auch wenn die Fuji-Fans es nicht gerne hören.

    • Sabrina,

      „Wo steht denn geschrieben, du sollst nur eine lieben?“ (Shakespeare).

      Wer sagt denn, dass ich neben Landschaften nicht auch noch Tiere in Bewegung fotografieren soll? Wenn du dich auf die Fotografie von Landschaften und Architektur beschränken möchtest. Gut, mir genügt das aber nicht, deshalb ist auch mein Anforderungsprofil ein anderes.

      Über Sony kann ich nicht viel sagen, da ich nie eine hatte. Was ich aber sagen kann, ist, dass ich Sony nicht mag, weil ich in der Regel nachhaltige Produkte bevorzuge, auch wenn sie etwas teurer sind, und das ist bei Sony meiner Meinung nach nicht gegeben. Bei Canon und Nikon hingegen schon.

      Bei Fuji bin ich auch deiner Meinung, dass die meisten Kameras und Objektive überteuert sind. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass bei Fuji auf Grund der kamerainteren Verarbeitung der Jpeg-Bilder bei den Tests gut abschneidet. Bei Raw-Tests fallen die Kameras aber deutlich ab, da sie im Gegensatz zur Konkurrenz kaum mehr zulegen können (Raw-Test Colorfoto). Fuji ist deshalb höchstens für Jpeg Knipser interessant, für die anspruchsvolle Fotografie eher weniger, und zwar auch auf Grund der Softwareprobleme.

    • Jaja ich weiss Rolf, Du bist ein ganz toller Hecht mit Deinen Nikon-Raws und alle anderen sind fotografische Idioten. Ich habe es genau so wie joe auch so langsam verstanden, was Du uns sagen willst.

    • Na, Thomas,

      das mit den Idioten ist deine Interpretation. Was ich sage ist lediglich, dass, wer mit Jpeg fotografiert, gleich mal mindestens 10 % der Performance verschenkt (Kannst ja mal Alfred fragen). Eben ausser bei Fuji, da sind die Raw eben nicht besser als die Jpegs, oder nur minimal. Deshalb sind die Tests mit Vorsicht zu geniessen, da diese fast ausschliesslich in Jpeg durchgeführt werden, und da sieht es dann bei Fuji eben noch toll aus.

      Aber da du ja nun auch eine Fuji hast, verstehe ich deinen Frust … ausser du lernst mit deiner Jpeg-Qualität zu leben, das geht natürlich auch, nur für mich ist das ein Nogo … denn ich verschenke nicht freiwillig 10 % oder mehr BQ.

    • @Rolf,
      eventuell willst Du das sagen, tatsächlich sagt Du aber etwas anderes.

      Wo hast Du das mit den 10% eigentlich her? Ich kann das jedenfalls aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Ich habe auch mit den Fuji RAWs keinerlei Probleme, habe mich halt vorab erkundigt, mit welcher Software ich die entwickeln kann. Im übrigen ist Dein Vergleich der Fuji RAWs basierend auf den Fuji Jpegs eine Milchmaitli-Rechnung. Wenn die Fuji Jpegs schon mehr als 10% besser sind und ich mit RAWs nach Deiner Rechnung nur 10% BQ gewinnen kann, dann gewinnt man ja einerseits mit Fuji-RAWs dennoch und kann aber andererseits auch gleich bei den überlegenen Fuji-Jpegs bleiben, ohne dass man zu RAW-Bilddaten der Konkurrenz einbussen hat. Tatsächlich sind aber solche theoretischen Vergleichsversuche wie von Dir andiskutiert Unsinn. Kein Mensch wird, wenn er das RAW-Bild vor sich hat, bei aktuellen Kameramodelle zutreffend entscheiden können, aus welcher Kamera die Datei stammt.

      Wie schon gesagt, dieses destruktive Gehabe und das Fanboy-Gerede hat für mich keinen Mehrwert, ich für meinen Teil beende diese Diskussion deshalb.

    • Nur noch soviel, Thomas,

      Colorfoto hat kürzlich einen Raw-Test gemacht. Die 3 Jahre alte Nikon D500 hat gegenüber der brandneuen Fuji x-t3 eine 10 & bessere Bildqualität erreicht. Colorfoto testet im eigenen, neu erstellten Labor am Bodensee. Da du ja in der Gegend unterwegs bist, kannst du ja mal einen Augenschein nehmen. Ich auf jeden Fall traue den Testresultaten, denn diese decken sich jeweils mehr oder weniger mit denen der anderen Labore in Europa.

      Fuji Jpeg ist in der Regel recht gut gegenüber den anderen Kameraherstellern. Aber letztere legen im Rawformat jeweils deutlich zu, und Fuji eben nicht. Deshalb die Differenz. Wenn du es genau wissen willst, nenne ich dir gerne die Heftnummer mit den entsprechenden Tests.

      Aber wenn dich das nicht interessiert oder gar nervt, habe ich kein Problem damit, dass du nicht mehr schreiben möchtest. Alles Gute ..

    • Solange es um Fakten oder Gerüchte geht und nicht um Herabwürdigung anderer, schreibe ich gerne. Meine, zugegeben noch nicht umfassende, Erfahrung mit den RAWs und JPEGS meiner X-E3 ist eine andere als von Dir beschrieben. Die JPEGs sind jedoch tatsächlich spitze, sie gefallen mir besser als alle anderen bisher gesehenen JPEGS anderer Kameramarken, aber das ist sicherlich eine Geschmacksfrage und keine wissenschatlich begründete Messung. Dennoch haben auch die RAWs beispielsweise mehr Reserven als JPEGs um Schatten hochzuziehen. Auch die Zeichnungen in Flächen enthalten bei entsprechendem Herausarbeiten „mehr Zeichnung“ als dies in JPEGs der Fall ist. CAs habe ich bisher gar nicht feststellen können. Die Unterschiede JPEG und RAW sind nicht besonders gross, aber bei sehr genauerem Hinsehen feststellbar. Ob das nun 10% mehr ist als in den JPEGs oder 10% mehr als bei der D500 kann ich nicht beurteilen. Es erscheint mir aber auch völlig irrelevant zu sein. Wie schon geschrieben, wenn bereits die JPEGs Spitze sind, ist die Notwendigkeit RAWs für eine BQ zu verwenden, sowieso nicht so gross. Trotzdem verwende ich beide.

      Zudem habe ich eine X-E3, ich habe bewusst eine günstige und besonders kompakte Fuji mit dem X-Trans Sensor gewählt, nämlich deshalb, weil bis zur X-T3 alle X-Trans Fujis den gleichen Sensor und den gleichen Prozessor verwenden und deshalb unabhängig vom Modell, durchgängig sehr ähnliche BQ erzeugt werden kann. Bekanntlich ist auch die BQ der X-T3 praktisch identisch mit der BQ der X-T2. In der ein oder anderen Disziplin soll sogar die X-T2 besser sein und genau die hat den gleichen Sensor wie meine X-E3. Ich habe also für ca 650 Euro eine Kamera mit einer BQ, die höchstens 10% schlechter ist als die BQ einer D500 mit einer UVP von ca. 2´300 Euro, also dem mehr als 3-fachen! Aber hallo, das nenne ich mal kein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis zugunsten der Fuji.

      Aufgrund Deines Hinweises auf Tests der Colorphoto habe ich dort mir mal den RAW-Test der X-E3 näher betrachtet, die damals (2018) ua gegen die Sony A7 III, A7R III und die Lumix G9 verglichen wird. Siehe da, die Auflösung mit einem entsprechenden Fuji-Objektiv liegt über jener der doppelt so teuren G9 und sogar über der der A7 III mit VF-Sensor und entsprechendem Sony-Objektiv. Ich habe deshalb wohl zurecht weniger in den Body als in die meiner Ansicht nach tollen Fuji-Objektive investiert. Trotzdem bewerte ich solche Labortests nicht über, für mich entscheidend ist die BQ, die ich auf meinem Rechner und meinem Monitor feststellen kann und die stellt mich mehr als zufrieden, sowohl in JPEG als auch in RAW.

    • @Rolf
      anspruchsvolle Fotografie (was auch immer das ist) geht nur in RAW!
      Karl Lagerfeld hat mal gesagt:
      Wer seine JPG´s nicht im Griff hat, sollte den Beruf wechseln.
      :-))

    • Matthias,

      wenn ich Jpeg fotografieren würde, hätte ich auch die im Griff. Aber leider will ich die maximale Auflösung, und das geht nun mal nur mit Raw.

      Zweitens: da ich öfters an Wettbewerben teilnehme, ist Raw Pflicht. Denn wenn man in die Kränze kommt, muss man die Raw-Dateien einsenden, um sicherzustellen, dass an den Bildern nichts manipuliert wurde. Dafür ist in der Regel ein holländisches spezialisiertes Labor zuständig. Jpeg Bilder sind in der Regel nicht zugelassen, ausser bei einigen Wettbewerben, wo alles erlaubt ist: Himmel einfügen, Flugzeug in das Kirchenfenster montieren usw. Diese Wettbewerbe verkommen aber dann leider zu reinen Fotoshopwettbewerben und haben mit anspruchsvoller Fotografie nicht mehr viel zu tun.

      Alles klar soweit?

    • …verstehe gar nicht, daß überhaupt jemand eine Fuji kauft.
      Viel zu teuer, mieser Sensor, schlechte Scherben und ein Gehäusedesign aus dem letzten Jahrhundert.
      Bin einfach fassungslos!

    • Hallo Rolf.
      Alles klar soweit!
      Da ich nicht an Wettbewerben teilnehme, sondern im Kundenauftrag fotografiere, stehe ich nur im Wettbewerb zu meinen Kollegen.
      Ich kann auch ganz klar sagen, daß die Fujis ihre Macken haben. Und damit meine ich nicht die Akku-Kapazität. Aber man kann damit klarkommen und das Fotografieren fühlt sich an wie zu analogen Zeiten. Ist aber Geschmacksache.
      Nikon hat leider versäumt, im Bereich 24 bis 50mm Festbrennweiten die Optikrechnungen zu überarbeiten. Da ist Fuji deutlich besser und das war mein Grund zu wechseln.
      Allerdings ist es auch heute noch unbestritten, daß Nikon Profikameras baut (also jetzt nicht die 5000, 7000 und was auch immer). Das sind eben die vielen, vielen Kleinigkeiten, die dann die Summe ausmachen. Und über die Robustheit von Kameras und Objektiven könnte ich jetzt einige Sachen erzählen. Habe noch nie erlebt (egal unter welchen Bedingungen), daß da was versagt.
      Im Handel vor Ort wird Nikon schlechtgeredet (steht eben nur Canon und Sony im Regal). Diejenigen, die Canon und Nikon anbieten, sind da wesentlich entspannter.
      Soweit alles klar jetzt?

    • @ Rolf Carl
      Hi, hier möchte ich aber doch mal eine andere Ansicht über die Funktion von RAW Dateien vertreten.
      Ich höre eigentlich immer, daß RAW eine bessere Bildqualität als die JPG Dateien bei der Entwicklung bieten. Ergo sind die Jpgs der Camera nicht optimal, sei es bei der Farbdarstellung oder beim Kontrastumfang oder sogar bei der Belichtung. Da werden am Computer also Unzulänglichkeiten verbessert, die eigentlich schon bei der in-Kamera-Entwicklung (Jpg) besser hätten sein müssen.
      Nun ist die Entwicklung in der Kamera bei Fuji wohl einfach besser, was ansich ja erstmal ein Vorteil und kein Nachteil ist. RAW Entwicklung spielt hier einfach eine andere Rolle. Damit hat man, auch und vielleicht sogar besonders bei Fuji (ich meine hier insbesondere C1, Lightroom als RAW Entwickler ist für Fuji einfach ungeeignet) mehr Headroom bei der Entwicklung und kann eben den Himmel und die Schattenbereiche noch wesentlich umfangreicher korrigieren als das mit Jpg auch nur annähernd möglich wäre.
      Wenn hier alle so großen Wert auf RAW Entwicklung legen, haltet euch bitte vor Augen, daß die RAW Konverter der verschiedenen Softwarefirmen immer eigene Interpretationen der Daten vom Sensor sind, die mehr (tolle Farben und Details bei Irident Developer und Capture One/Fuji) oder weniger (verschmiertes Grün/Fuji bei Lightroom) gelungen sind.
      Deshalb hat Fuji auch einen eigenen RAW Entwickler programmiert, der über ein USB Kabel die Kamera direkt für die Entwicklung nutzt und damit eben das Ergebnis gerade nicht interpretiert und damit verfälscht (geht auch mit Tiff).
      Sowas präzises habe ich bisher bei keinem anderen Kamerahersteller gesehen.
      Klar, Canon und Nikon werden von Adobe RAW besonders gut unterstützt, deshalb sind viele hier auch mit Lightroom zufrieden. Aber was C1, Irident Developer und Fujis eigene neue Software schaffen, ich wüsste gerne, ob Colorfoto das auch alles in den Vergleich mit einbezogen hat.
      Was die Preise betrifft, da gibt es allerdings einige Linsen, die gerade für APS-C doch deutlich über dem Preis vergleichbarer VF Objektive liegt.
      Andererseits liefert Fuji hier doch schon eine hohe Bildqualität bei den Linsen.

    • Matthias,

      wenn du mit Fuji Jpeg zufrieden bist, spricht ja nichts dagegen, wenn du das auch einsetzt. Für meine Art der Fotografie brauche ich Raw, ich fotografiere ausschliesslich in diesem Format, eben wegen der Wettbewerbe.

      Nikon hat im mittleren Bereich Schwächen bei den Objektiven, das stimmt. Deshalb sind 2/3 meiner Objektive Sigmas, und 3 davon Art. Es sagt ja auch keiner, man müsse BMW Reifen auf die Felgen des BMW’s montieren, oder??

      Fuji hat mich mal interessiert, aber ich bin wieder davon abgekommen, aus verschiedenen Gründen. Jetzt bleibe ich halt bei Nikon.

    • Ingo,

      Fuji hat wahrscheinlich die beste Jpeg-Qualität, das ist bekannt. Aber Raw hat immer mehr Details, das kannst du drehen und wenden wie du willst. Und gerade die Nikonmodelle legen im Raw gegenüber Jpeg überdurchschnittlich zu, und Fuji eben nicht.

      Der Raw-Konverter von Fuji ist eben gerade ein schlechtes Beispiel, denn Fuji kann das eigene Raw-Format schlechter lesen als z.B. das Gratisprogramm Darktable. Spannend, oder? Ich vermute, dass Fuji alles ins Jpeg-Format legt und gar kein Interesse an Raw hat. Denn dadurch, dass Fuji ein exotisches Sensorformat hat, kann kaum ein Programm die Raw-Dateien sauber lesen. Deshalb verzichtet DxO z.B. ganz darauf.

      Eine Raw-Datei zeichnet viel mehr feine Details auf als Jpeg. Das zeigt sich auch in der Dateigrösse. Meine Raw-Dateien haben etwa die doppelte Grösse als die Jpeg-Dateien. Dazu kommt, dass bei Jpeg bei jeder Bearbeitung und Speicherung Details verloren gehen. Raw kann man unbeschränkt bearbeiten und hat immer die volle Auflösung. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man eine Kamera mit mehr MP kauft und dann Auflösung mit Jpeg-Aufnahmen verschenkt. Das macht einfach keinen Sinn.

      Bei Nikon z.B. konvertiere ich mit DxO PL. Der Entrauscher inkl. passender Nachschärfung ist wahrscheinlich das Beste auf dem Markt. Ebenso die Objektivkorrekturen, einfach genial, und einiges besser als die Nikon eigenen Programme.

    • Hi Rolf.
      Die JPG´s haben einfach das Problem mit der Komprimierung. LZW beim TIF arbeitet da wesentlich genauer. Mir dienen die Fuji JPG´s nur dazu, eine Tendenz zu zeigen. Und dafür sind sie mehr als gut.
      Für die RAW-Verarbeitung in PS müssen die Fujis natürlich vorher konvertiert werden (X-Transformer, zeitaufwendig) und dann kommt auch Adobe damit zurecht. Denn der gesamte Workflow ist mit PS einfach der „flüssigste“.
      DXO lehnt Fujis ab, weil eben auf Bayer-Pattern ausgerichtet. Und dann müssten sie für Fuji komplett neu
      programmieren. Machbar, aber der Preis wäre wahrscheinlich nicht vermittelbar (Zitat) für ein Nischenprodukt.
      Bin übrigens gerade dabei, mich wieder Richtung Nikon zu orientieren.
      Nur mal so zu Deiner Info…

    • Rolf,
      da habe ich mich noch nicht ganz entschieden.
      Momentan sieht es nach 850 und Z6 aus. Die 850 habe ich schon mehrmals im Rent gehabt und
      die Z6 muss ich mir nochmal am Wochenende leihen, wenn das Firmware-Update drauf ist.
      In erster Linie interessieren mich dabei der Autofokus und das ISO-Rauschen bei „Kerzenbeleuchtung“.
      Denn das ist bei Veranstaltungen (Events) mittlerweile Standard geworden in Kombi mit bunter LED-Beleuchtung.
      Ausserdem sollte man ein wenig gegen den Strom schwimmen, da einige Fotohändler die
      Marke Nikon ja schon totreden. Die haben dann allerdings nur Canon (super!) und Sony (noch superer!)
      im Regal stehen:-))

    • Matthias,

      wie du wahrscheinlich unterdessen mitbekommen hast, wäre es bei mir die D850. Wenn ich nicht schon die D750 gehabt hätte, wäre es auch die D850 geworden. Aber da ich eine Kamera für die schnelle Fotografie brauchte, wollte ich mir nicht noch eine zweite VF zulegen, und so habe mich dann schliesslich für die D500 entschieden. Und ich bereue nichts, die beiden Kameras ergänzen sich ideal.

      Das mit der Z6 würde ich mir an deiner Stelle nochmals überlegen. Wenn ich jetzt eine DSLM bräuchte, würde ich die Z7 nehmen.

    • Rolf,
      D500 und Z7 wäre auch eine Kombi. DX bei Nikon hat allerdings das Objektivproblem. Gerade WW und Normalbereich (Festbrennweiten). Da sind die Z-Objektive wohl deutlich besser, wobei es mir in erster Linie auf die Abbildungsleistung bei Offenblende ankommt. Habe gerade vor einer Woche die Jubiläumsfeier einer Firma gehabt. Mit dem Zoom 1:2,8 kein einziges Foto, da auch bei ISO 3200 nur 1/8 oder 1/15 Trumpf waren. Und mit Lichstärke 1:1,4 waren dann mal eben 1/60 bis 1/125 zu erreichen.
      Und das sind schon Zeiten, die bei den heutigen Sensoren grenzwertig sind. Und mal abgesehen von Studioproduktionen (Food, Technik) bin ich bundesweit viel unterwegs in Sachen Aussen- und Innenarchitektur. Und da ich diese Termine meistens per Motorrad mache, muss die Ausrüstung transportabel und leistungsfähig sein….

    • Matthias,

      würde ich jetzt nicht gerade sagen, dass DX ein Objektivproblem hat. Probier doch mal die AF-P 10-20 und DX AF-P 70-300. Ich konnte es kaum glauben, aber die sind einfach der Hammer. Wenn ich Lichtstärke brauche, nehme ich das Sigma Art 18-35 f1.8; alleroberste Sahne! Oder halt sonst eine Festbrennweite …

      Und übrigens: ich habe mir die AF-P für die Bergtouren gekauft; super leicht und die BQ ist top, was willst du mehr? Nur die 18-55 würde ich meiden, die sind nicht so toll, dann lieber eine gute Festbrennweite zum Überbrücken, Sigma Art 35 f1.4 oder Sigma Makro 50 mm 2.8 z.B., oder natürlich DX 35 mm 1.8.

      Wenn ich sofort entscheiden müsste, wäre es die Z7 (die D500 würde ich trotzdem nicht mehr hergeben), aber ich habe Zeit und fotografiere noch meine Spiegelklatscher runter …

    • Rolf,
      danke für die Tips. Das Sigma Objektiv hatte ich schon mal: Superoptik auch an der 850.
      Und das DX 10-20 werde ich mir demnächst mal anschauen. Denn nur Versuch macht kluch:-))
      Ausserdem habe ich ja noch ein F2 mit Motor und diversen Objektiven (die mit dem silbernen Ring)…

    • Rolf Carl,
      bei den Objektiven ist man bei Nikon erfahrungsgemäß im Vollformat gut aufgehoben, da gibts auch feine 1.4er Linsen. Hab die D500 auch lange in Betracht gezogen, als die auf den Markt gekommen war. Aber wenn du ein Vollformat System hast passen die Brennweiten von vorne bis hinten nicht. 50mm zum 75er? Und dann z.B. ein 1.4/35, das ja nicht wirklich günstig ist als 50er verwenden? Und im WW Bereich sich dann extra wieder neue Linsen zulegen (ein 2.8/14-24 vergleichbares Objektiv, also 2.0/9-16 oder wenigstens 2.8 kenne ich für DX nicht).
      Um nochmal auf RAW zurückzukommen, da hat Matthias schon recht, denke ich. Ohne weitere Bearbeitung werden die RAW Dateien dann ja doch zu Jpgs, also ebenfalls komprimiert und verlieren dann einige Details. Lässt sich kaum vermeiden.
      Hast übrigens recht, meistens verwende ich Jpgs, wegen der Geschwindigkeit. Wenn nötig, natürlich RAW. Mit Capture One entwickelt sind da mehr als reichlich Details vorhanden. Wirklich nur Adobe hat noch größere Probleme mit Fuji. Der Fuji eigene RAW Konverter ist tatsächlich ziemlich gut, setzt natürlich die Filmsimulationen exakt um und ist auch sehr fein in den Details, glaub mir das. Nur der Funktionsumfang ist verglichen mit Lightroom winzig, die Qualität liefert er schon.
      Aber ich will dich ja nicht von Fuji überzeugen, warum auch. Ein Bekannter wollte, wie ich auch, spiegellos arbeiten. Hatte dann Olympus (7-14) neben seiner Nikon, D5 glaube ich (14-24). Seit er die Z6 hat, ist er glücklich und zufrieden. Das dürfte noch besser mit der neuen Firmware werden.

    • Hallo Ingo,

      das ist ja eben der Vorteil, wenn man mit den Objektiven doppelgleisig fährt, VF und DX. Bei VF habe ich 35 f1.4, dann die 2.8er 50, 70, 105 und 150, alles Makros. Bei VF nur das 24-105 Sigma Art f4, was mir als WW genügt, plus die Teles für die Tierfotografie. Diese brauche ich dann natürlich auch an der D500.

      WW brauche ich eher selten, und deshalb habe ich nur das DX 10-20 AF-P von Nikon, z.B. für Schluchten oder Wasserfälle. Ich weiss ja jeweils im Voraus, was ich fotografieren möchte und nehme die entsprechenden Objektive mit. Öfters mache ich von einem Motiv einfach ein paar Probeaufnahmen und nehme dann die besten Objektive dafür beim zweiten Mal mit. Das ist zwar etwas aufwändig, aber da ich ja jeden Tag gehen kann, nehme ich das in Kauf, um die bestmöglichen Bilder hinzukriegen.

      Bei den Raw-Bildern bin ich nicht ganz deiner Meinung. Für bestimmte Anwendungen, z.B. fürs Internet oder in meinem Fall auch für Wettbewerbe konvertiert man die Bilder natürlich schlussendlich ins Jpeg-Format. Aber: Ich habe ja die Ausgangsdatei in Raw, und wenn Auflösung gefragt ist, für den Druck z.B., kann ich die Dateien in Tiff konvertieren und habe die volle Auflösung. Das ist der Unterschied, denn bei Jpeg hast du diese Möglichkeit nicht, da sind die Details schon verloren.

      Aber klar, wenn es schnell gehen muss, macht Jpeg natürlich Sinn, wie in deinem Fall beim Sport. Da geht es ja um den richtigen Moment, und Auflösung ist beim Druck in der Zeitung oder Online nur zweitrangig. Da spricht rein gar nichts dagegen.

    • Hi Rolf Carl,
      stimmt. Wenn ich RAW entwickle und das nicht im gleichen Programm verarbeite, muß ich das ja im Tif Format weiterschicken. Auch wenn in Lightroom mit externen Programmen gearbeitet wird (ich glaube sogar auch bei NIK Sivereffects) geschieht das per Tif.
      Fang bloß nicht das Thema Drucken an. Wenns denn wirklich farbecht sein soll, du hast sicher mit Spyder oder ähnlichen Geräten deine Software, Monitor und Drucker aufeinander abgestimmt. Aber wenns dann nochmal präziser und objektiver sein soll, verwendest du vermutlich eine hochwertige RIP Druckersoftware. Das kann aber Wochen bis zu perfekten Einstellung dauern.
      Wenn ich Printe, mache ich das ehrlich gesagt lieber in einem spezialisierten Druckstudio. Kostet zwar, aber die setzen die Fotos dann wirklich vernünftig um.
      Gerade bei hochwertigen Wettbewerbs-Fotos lohnt sich das vermutlich schon. Vernünftige Wettbewerbe inspirieren sicher, sich intensiv mit spannenden Motiven zu beschäftigen. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen.

    • Ingo,

      nee, über das Drucken möchte ich auch nicht reden, nur soviel; Whitewall hat mein bestes Bild, bei dem der Dynamikumfang voll ausgenützt wird, nicht hingekriegt, deshalb habe ich es aufgegen. Die Profis der Zeitschrift „Naturfoto“ hingegen schon, perfekt!

      Ja, die Wettbewerbsfotografie ist spannend, aber ich habe mich jetzt zusätzlich auch eher in Richtung Fotoreportagen ausgerichtet und gemerkt, dass mir dazu einige Bilder fehlen. Und zwar nämlich die informativen Bilder, die an Wettbewerben keine Chance hätten, aber für eine Bildstory unerlässlich sind. Aber ich arbeite momentan an zwei Themen und hole die Bilder halt nach, Zeit ist bei mir ja kein Problem. Was ich mir aber vorgenommen habe ist, dass ich jetzt nicht nur an Wettbewerbe denke, wenn ich fotografieren gehe, sondern auch immer eine Reportage im Hinterkopf habe. Funktioniert schon rech gut.

    • Rolf Carl,
      das finde ich schön, wenn du Reportagefotografie einsetzen willst. Für mich immernoch eins der spannensten Felder, auch interessanter als die singuläre Street-Fotografie.
      Nur kurz, White Wall meinte ich jetzt auch nicht unbedingt. Da meinte ich eher sowas wie das Kontrastlabor in Köln oder ähnliche Labore, wo man auch vor Ort sein kann und direkt mit den Druck-Profis gemeinsam das Bild besprechen kann (geht das auch bei White Wall, ich weiß es nicht).
      Zeit ist natürlich ein wichtiger Faktor. Wenn man die hat, ist schon ein zentrale Punkt für gute Fotos dabei.

  • Es war doch schon vor Jahren klar, dass der DSLR-Hype nicht ewig dauern wird. Leute die keine Ahnung von Fotografie haben von teuren Produkten zu überzeugen ist nur während einer Massenhysterie möglich und so etwas ist auch mit bester Werbung nur begrenzt möglich. Allmählich merken die meisten Leute, dass sie 3000 oder 4000 € für eine Super-Kamera-Ausrüstung ausgegeben haben, aber letztlich nichts damit anfangen können, als Bilder zu knipsen, die Ihnen mit der Smarphone-Kamera wahrscheinlich noch besser gelungen wären. Der Hype ist – endlich – vorbei!!! Endlich trennt sich wieder die Spreu vom Weizen. Aber: der Consumer-Markt wurde zuwenig oder fast gar nicht mehr bedient. Ein entscheidender Fehler von Nikon! Was für den Consumer-Markt m.E. wesentlich mehr Zukunft hätte, wäre der Ausbau der Sparte Bridgekamreras mit guten Sensoren und ausgefeilter Elektronik. Das hat Nikon verschlafen (trotz hervorragender P900, aber nichts im unteren und mittelpreisigen Segment) und andere Hersteller ziehen an Nikon vorbei. Schade um die starke Taditionsmarke, deren Produkte ich seit über 30 Jahren treu benutzt habe. Ich will damit nicht sagen, dass Nikon keine hochwertigen DSLR mehr bauen sollte. Doch! Das sollte Nikon unbedingt tun! Da ist Nikon nach wie vor führend. Aber sie sollten diese Kameras nicht versuchen Menschen zu verkaufen, die im Grunde damit überfordert sind. Diese Kameras sollten wieder den Profis und Semi-Profis vorbehalten bleiben. Verbessert den Conumer-Bereich, das ist mein Appell!

  • Die Z6 ist bis auf den AF! meines Erachtens sogar die bessere und mit dem großen Z-Mount, der schnelleren Speicheranbindung, schnellerem Wlan, dem baldigen ProresRAW (Video!) support und dem moderneren EVF und Touchsreen sogar die zukunftsicherstere Kamera im direkten Vergleich mit der Sony A7III welche vorallem in YouTube so gehyped wird. Nikon muss eigentlich nur den AF etwas optimieren (AI weiterentwickeln) um wieder ganz vorne dabei zu sein. Sony muss dafür die Benutzerfreunflichkeit (Hardware und Software) und die Fertigungsqualität allgemein in den Griff bekommen. Gemeinsam wären sie aber momentan unschlagbar.

    • @Peter Juzak
      Wenn Du Fotograf wärst würdest du die Ergebnisse – also Bilder anschauen – und nicht irgendwelche theoretischen Tests. Ich habe unter anderem die M5 – die ist Klasse, mir ist sie aber zu klein, deshalb fotografiere ich lieber mit meiner VF.

    • Ich hatte von dem 10-18er gleich zwei – beide mit starker Dezentrierung.
      Machen Sie Probefotos mit dem 10-18 von Sony und dem EF-M 11-22 von Canon. Das Canon ist hoch überlegen. Die Blende für die Testfotos liegt bei 5,6 bzw. bei Sony APS-C kann man bis auf 6,3 gehen, um die maximale Schärfe zu erzielen. Und halten Sie ruhig mal voll auf eine Leuchte drauf. Sie haben keine Flecken im Bild oder Geisterbilder bei dem Canon.
      Schauen Sie sich insbesondere mal die Bereiche nahe des Randes an. Dort wird der Unterschied bei Auflösung, Vignette und CAs wirklich heftig.
      Spätestens an der Stelle werden Sie verstehen, dass bei der Entscheidung über den Kamerakauf auch die Qualität der Objektive eine Rolle spielt.
      Auch bei Offenblende ist das Canon besser. Nur bei Blende 3,5 sieht man einen leichten Schärfeabfall. Das Sony kann man bei Blende 4 nicht benutzen, jedenfalls nicht bei voller Sensorauflösung.

      Bei den Kameratests hängt das Ergebnis immer davon ab, welche Kameraeigenschaften am stärksten gewichtet werden. Das darf man also nicht so pauschal nehmen.

  • Zitat:
    „Heute finden alle Sony geil. Sei es bei APSC oder VF.“

    Ist das wirklich so? Ich finde Sony so gar nicht geil für meine Art der Fotografie. Gerade bei APS-C machen sie meiner Meinung nach viel falsch. Die Technik an sich ist natürlich das Beste was es gibt. Dafür sind Handling, Menü und Preis sehr speziell.

    Andere Hersteller machen es nicht unbedingt besser aber das Sony nun das Nonplusultra sein soll, Hmmm?!?

    • Auch wenn ich hier wieder Hasskommentare ernte:

      Sony Kameras machen gute Bilder, das ist aber schon alles. Für mich sind die Kameras „Wohnzimmerkameras“, denn im harten Naturfotografenalltag sind sie nicht zu gebrauchen.

      Ich kann mit Kameras die nicht wetterfest sind, bei leichten Nieselregen weggepackt werden, sichtbare Spalten zwischen Objektiv- und Bajonettring haben, deren Objektive im Bajonett verschiebbar sind und wackeln nichts anfangen.
      Das ist Pfusch und hat mit einer sauberen Verarbeitung a la Nikon oder Olympus nichts zu tun.

      Die Ergonomie des Gehäuses ist nicht gegeben, die Griffigkeit auch nicht. Die Tasten sind wahllos verteilt und nicht haptisch unterscheidbar. Das Menü zu verschachtelt. Die Akkulaufzeit schlecht. Da ist man mit Nikon und Olympus anderes gewohnt.

      Neu weil ein Hersteller (für Amateure) geil ist, ist er noch lange nicht gut. Aber er verkauft aktuell die meisten Kameras und das ist Sony hoch anzurechnen.

      Eventuell sind meine Ansprüche zu hoch …

    • Naja, die Hasskommentare sehe ich mit den ständigen Verweisen auf „echte Profis“ und „Amateure“ abgemildert eher bei Dir. Auch Amateure müssen auf ihr Geld achten, beschäftigen sich dementsprechend mit den verschiedenen Systemen und kaufen letztendlich das, das ihre Bedürfnisse erfüllt. Und wenn es eine Playstation ist, dann ist doch alles gut. Du musst ja nicht damit arbeiten.

      Einen Spalt oder wackeln der Objektive habe ich bis jetzt noch nicht feststellen können, das scheint auf die A6000 begrenzt zu sein. Ansonsten kann ich dir nur zustimmen, obwohl sich viele der angesprochenen Punkte bei den neusten Generationen wohl deutlich gebessert haben.

      Der Grund, warum Sony für viele so geil ist, ist die verbaute Technik, die Foto und Video gleichermaßen und auf hohem Niveau bedient. Das gab es vorher nicht, bzw nur bei Panasonic. Jetzt, wo auch die anderen Hersteller entsprechende Kameras auf den Markt gebracht haben, ist es häufig schon zu spät, weil man doch recht viel investiert hat. Außerdem hat man doch das Gefühl, das Sony mit jeder neuen Generation so große Sprünge hinlegt, dass besagte Schwächen über kurz oder lang ausgemerzt werden.

      Ich für meinen Teil werde noch ein Jahr warten und sehen was passiert. Wenn sich noch etwas tut, werde ich wohl zu Nikon zurückkehren, denn bei der Technik die mir wichtig ist, haben sie aufgeschlossen und bei Ergonomie, Haptik und Qualität sind sie weit überlegen.

    • Sony-Fotografen hat man erfolgreich eingeimpft, dass bei 100% oder 200% Ansicht auch alle anderen Hersteller unscharf seien. Sony-Fotografen fotografieren auch nicht mit förderlichern Blende f 6,3 bei Sony APS-C an 24 Mpx-Sensor, sondern mit Blende 8 bis 11. Die merken auch nicht, dass die JPG-Routine bei Sony die Bilder stark nachschärft. Das sind dann die kontrastreichen Kanten messerscharf, aber der Putz an der Hauswand hat keine Struktur, ist glatt.

      Sony-Begeisterte haben sind Knipser, die die Blende nur zum Ausgleich bei trübem Wetter öffnen und bei Sonne schließen. Die betrachten die Blende als eine Art Fenster-Rollo. Die freuen sich, dass die Bilder sogar in Farbe fotografiert werden können.

      Sony-Fotografen kennen meist nichts anderes als Sony. Andernfalls hätte Sony das KameraGeschäft wohl längst aufgeben müssen.

    • Sabrina,
      erzähl doch mal, wo und wie Du die Sony Kameras getestet hast. Bei Fuji hast Du ja bekanntlich die Wasserwaage nicht gefunden (zumindest nicht im Datenblatt) und weiter oben findest Du ja nicht genügend Informationen im Datenblatt der UWW Objektive von Fuji was für Dich schon ausreicht für eine subjektive Bewertung ?
      Ach wieso sind wir alle nur so doof und hören nicht auf Dich ?

    • @ Mirko

      Habe ich irgendwo geschrieben, dass jemand auf mich hören muss?

      Im Gegenteil – ich finde das Verhalten der Fuji und Sony Fotografen sehr sozial.

    • @OlyNik
      Ich mag ja gerne hier die Meinungen der Schreiber lesen und kommentierte eher selten. Aber wenn hier jemand so einen merkwürdigen Text abgibt….. Sage mir doch mal bitte, bei welcher Sony Kamera hast Du denn diese Produktionsmängel gesehen? Oder hast Du, und das glaube ich eher, hast noch nie ne Sony in der Hand gehabt, bzw damit Fotografiert!!! Langsam nervt hier der Hass auf Sony, oder ? Ich Schreibe ja auch nicht über andere Hersteller Blödsinn….,. Ich Kauf sie halt nicht. Diesen Tipp man Dir auch nur Raten anzunehmen.

    • @ Sabrina
      Hatte Dich doch glatt bei meiner Antwort an OlyNik vergessen….
      Hiermit nachgeholt.

    • @ Jürgen K:

      Was ich noch vergessen habe: Die Sensorflecken der Sony VF Kameras.
      Habe mit einer a6300 und einer A7III einen Monat fotografiert und sie dann verkauft (a6300) und die A7III zurückgegeben.
      Diese Dinge kenne ich von meinen früheren und jetzigen Nikons und den Olympus halt nicht.

    • Sabrina,
      mich interessiert diese DXO Bestenliste ziemlich wenig aber deinetwegen musste ich da mal vorbeischauen, naja man muss schon ziemlich weit runter scrollen bis man auf eine deiner M Superlinsen trifft ?
      Ich verstehe auch nicht warum Du permanent Sony und Fuji in einen Artikel über Nikon ins Spiel bringen musst aber ich sage es gerne nochmal, Sony Imaging Verkaufszahlen stabil, Fuji Imaging stabil, Nikon starkes Minus ebenso Canon auch wenn das unser Canon Fangirl nicht hören möchte ?

    • @OlyNik
      Hey OlyNik….Klasse Idee von Dir. Jedes mal, wenn eine meiner Kameras nen Sensorfleck hat, gebe ich das Teil wieder zurück und spare dadurch doch die gewisse Sorgfalt beim Objektivwechsel und: Das eventuelle reinigen des Sensors. Aber nur so kann man Produkte schlechtreden. Oder weil man von der Materie und wie man mit den Kameras umgehen könnte….einfach keine Ahnung hat oder einfach nur Markenblind ist.

    • @Jürgen K:

      Wenn Sie, so wie ich, schon 40 Jahre fotografieren und alle möglichen Hersteller und Kameras oder Objektive in der Hand gehabt haben, oder jahrelang damit fotografiert haben, können Sie schon von etwas Ahnung ausgehen!

      Nicht wegen der Sensorflecken habe ich diese Kameras verkauft oder im Fall der A7III zurückgesandt sondern wegen der weiter oben beschriebenen Probleme oder Themen.

      Nicht mehr und nicht weniger.

      Und ich hoffe sehr, bzw. bin überzeugt, dass Nikon die Zukunft packen wird. Ein wenig Zeit muss man ihnen geben nach dem System 1 Fehltritt. Technik und Haptik der DSLR´s (ohne Spiegel 😉 in die DSLMs (warum muss ein DLSM-Gehäuse eigentlich klein sein ?) und schnell gute und lichtstarke Objektive dann wird das schon und viele andere werden blöd schauen.

  • Nikon steckt in der Krise und wenn man die Kommentare ließt, weiß man teilweise nicht mehr um was der Artikel sich eigentlich handelt. Da ließt man dann das Fuji zu teuer ist, vor allem im UWW Bereich. Sony nicht in allen Lagen zu gebrauchen ist und das EOS M Objektive (vor allem das 11-22mm) das Beste vom Besten sind. Hab ich was vergessen? Ach ja, Nikon steckt in der Krise. Es wäre schade um die Marke, auch wenn ich damit nie warm wurde.

    • Zusammenfassungen sind hier eigentlich nicht üblich … wie wärs noch mit einem Kommentar mit Inhalt?

    • Also ich habe verstanden, was Markus uns mit seinem Kommentar sagt und er hat vollkommen recht. Ich finde dieses „ewig grüsst das Murmeltier“ Verhalten mit dem ständigen OT-Niedermachen und Schlechtreden der Kamerasysteme anderer Hersteller als das selbst verwendete System, in der Zwischenzeit auch sehr nervig und mehr als überflüssig.

      Schade, für das einstmals sehr angenehme, geistreiche und interessante Forum hier, aber ich finde, es ist verkommen. Ich habe keinerlei Interesse mehr an dieser Art der Diskussion, das bringt mir absolut keinen Mehrwert.

    • Ja, Thomas,

      dann sollten eben gewisse Leute sich zusammenreissen und bei einem Nikonbeitrag auch Kommentare zu Nikon schreiben, so wie meine Ausgangskommentare. Und wenn jemand trotzdem abweicht, sehe ich nicht ein, wieso man das unkommentiert stehen lassen sollte.

      Und überhaupt, geistreich war es hier noch nie, interessant aber öfters. Es ist ja niemand gezwungen, zu jedem Senf seinen Gegensenf zu geben.

      Wer Mehrwert möchte, dem empfehle ich sowieso Fachliteratur …

    • Du scheinst es nicht verstanden zu haben, um was Markus geht und zu was ich ihm zugestimmt habe. Oder, Du redest Dir Deine abwertenden Kommentare selber schön.

    • Du scheinst auch einiges nicht so recht verstanden zu haben: Zwischen Jpeg-Knipsern und fotografischen Idioten liegen Welten!

      Tja, was gewisse Leute alles so hineininterpretieren …

      Eigentlich solltest du ja wissen, was Fakt ist und was Interpretation.

    • Oh, da habe ich wohl einen Nerv getroffen. Also mein Kommentar sollte nur darauf hinweisen, dass hier fast ausschließlich über Dinge diskutiert wird, die absolut nichts mit dem Thema „Nikon in der Krise“ zu tun haben. Des Weiteren habe ich auch meinen Standpunkt zum Thema abgegeben, dass es wirklich schade um die Marke wäre. Obwohl ich mit den Kameras nie warm wurde. Damit habe ich zum Thema mehr beigetragen, als die Mehrheit der Kommentare über meinem.

      @Thomas
      Thomas, Du hast mich verstanden.

      @Rolf
      Von Deinen 10 Kommentaren unter diesem Artikel, geht genau einer auf die eigentliche Thematik ein. Der Rest ist OT. Da reicht es nicht etwas über die Qualitäten von Nikon zu schreiben. Das ist hier nicht das Thema. Kann verstehen wenn es nicht Dein Lieblingsthema ist, aber die Dinge sind nun mal so wie sie sind. Da kann es nicht nur Artikel wie „Nikon erzielt neuen DXO Bestwert“ geben.

  • NIKON hätte von Anfang an in die Sensorproduktion einsteigen müssen. Eine Investition, die sich sicherlich gelohnt hätte. Das ist natürlich klar, da es sich um das Herzstück in der Digitalkamera handelt. Auch wenn es zunächst Unsummen verschlungen hätte.

    • eigene Sensoren würden aber auch nicht die Verluste bei Einsteiger/ Mittelklasse DSLR stoppen, Nikon benötigt keinen eignen Sensor sondern eine DSLM im DX Format