Mit der A1000 und der B600 hat Nikon zwei neue Kompaktkameras vorgestellt, die sich in der Preisklasse von etwa 400 Euro einordnen.
Ja, es gibt sie noch, die klassischen Kompaktkameras. Natürlich haben Smartphones den eher günstigen Kompaktkameras in den letzten Jahren völlig den Rang abgelaufen, doch gerade Nikon und Canon haben immer noch einige aktuelle Modelle im Angebot.
Nikon konnte im Bereich der Kompaktkameras zuletzt sogar einen kleinen Erfolg feiern, da man in diesem Bereich in Japan 2018 erstmals mehr Marktanteile erobern konnte als Canon. Und die Spitzenposition möchte Nikon allem Anschein nach auch verteidigen, denn mit der A1000 und der B600 hat der Hersteller kürzlich zwei neue Kompaktkameras vorgestellt.
Die Coolpix A1000 (siehe Bild oben) ist eine Reisezoomkamera, die einen 1/2,3 Zoll großen CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 16 Megapixeln zu bieten hat. Das ist etwas weniger als bei der Vorgängerin A900, was bei dieser Sensorgröße aber eher Vorteil als Nachteil ist. Der Zoom-Bereich erstreckt sich von 24 bis 840mm, wobei die Lichtstärke bei f/3.4 im Weitwinkelbereich beginnt und sich bis f/6.9 im Telebereich erstreckt.
Neu ist der elektronische Sucher, der mit 1,166 Millionen Bildpunkten auflöst und eine 0,5-fache Vergrößerung zu bieten hat. Der Sucher ist natürlich kein technisches Highlight, doch immernoch besser als überhaupt keinen EVF zu haben. Unterstützt wird der Sucher vom mit 1,04 Millionen Bildpunkten auflösenden Touch-Display, welches sich auch um 180 Grad nach unten klappen lässt.
Auch 4K-Videos können mit der A1000 aufgezeichnet werden, in Full HD sind Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde möglich. Abgerundet werden die wichtigsten technischen Daten durch einen optischen Bildstabilisator, Snapbridge, WLAN, RAWs und eine Akkulaufzeit von 250 Aufnahmen. Ab Ende Januar soll die Nikon A1000 zum Preis von 450 Euro erhältlich sein.
Die Nikon Coolpix B600 kommt im DSLR-Design daher, verzichtet im Gegensatz zur A1000 auf einen Sucher, deckt dafür aber einen größeren Brennweitenbereich ab. Konkret schafft das Objektiv umgerechnet auf Kleinbild 24 bis 1.440mm, die Lichtstärke ist aber auch hier mit f/3.3 bis f/6.5 nicht übermäßig beeindruckend.
Der Bildschirm der B600 ist fest verbaut, löst mit 921.000 Bildpunkten auf und verfügt über eine Antireflexbeschichtung. Der CMOS-Sensor löst wie bei der A1000 auch mit 16 Megapixeln auf, allerdings muss man bei der B600 auf 4K-Videos verzichten. Zudem werden Full-HD-Videos auch maximal mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Immerhin ist die Kamera in Sachen Konnektivität auf dem neusten Stand.
Die Nikon Coolpix B600 soll ab Februar 2019 zum Preis von 360 Euro erhältlich sein.