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Meine Meinung zur Canon EOS 6D Mark II [Teil 2]

Canon EOS 6D Mark II: Eine gelungene neue Vollformatkamera oder eine überteuerte DSLR mit veralteter Technik? Meine persönliche Meinung (Teil 2).

Teil 1 dieses Artikels noch nicht gelesen? Dann hier entlang!

Wie schlägt sich die 6D Mark II im Vergleich zur Konkurrenz?

Bisher habe ich nur die alte 6D und die 80D zum Vergleich herangezogen. Doch wie schlägt sich die 6D Mark II im Vergleich mit den Kameras anderer Hersteller? An dieser Stelle zitiere ich gerne nochmal die Kollegen von DPReview, deren Test wir bereits hier zusammengefasst haben:

The 6D II falls too far short for us to recommend it over the competition, and therefore it doesn’t merit our highest awards.

Nikon D750, Sony A7 II, Pentax K-1. Alle drei Kameras sind laut DPReview attraktiver als die 6D Mark II – und da kann ich persönlich nicht so wirklich widersprechen. Klar, wenn man nun das Objektivangebot berücksichtigt, dann punktet Canon, gar keine Frage. Doch hier geht es jetzt nur um die Kameras, nicht die Objektive.

Auch hier möchte ich die genannten Modelle nicht im Detail miteinander vergleichen. Doch ich finde es erschreckend, dass die Nikon D750 und die Sony A7 II nicht nur deutlich günstiger als die 6D Mark II sind, sie sind auch beide drei Jahre alt! Das bedeutet also, dass – wenn wir uns nochmal auf die Aussage von DPReview beziehen – Canon im Jahr 2017 eine Kamera auf den Markt bringt, die schlechter und teurer ist als Modelle, die die Konkurrenz vor drei Jahren präsentiert hat. Das muss man erstmal sacken lassen.

„Aber Mark, die Nikon D750 hat doch auch nach Jahren noch Probleme, und die Sony A7 II hat doch ein viel zu kleines Gehäuse und…“ – ja, das ist alles richtig. Und wie ich zu Beginn dieses Artikels erwähnt habe, es gibt definitiv Kunden, für die ist die Canon EOS 6D Mark II genau die richtige Kamera. Aber alle die mir erklären wollen, dass die Canon EOS 6D Mark II eine richtig geniale neue Kamera ist, die sollen mal bitte ihre rosarote Canonbrille abnehmen.

Problem beginnt bei der 5D Mark IV

Natürlich kann man es immer so sehen, dass die Bildqualität der 6D Mark II ja völlig ausreichend ist, dass 6,5 fps genug sind und dass man Videos bei Fotokameras ja gar nicht braucht. Wenn ich nun Hobbyrennfahrer werden will und in ein Auto mit 400 PS einsteige, dann werde ich sicherlich auch denken, dass das richtig schnell ist. Aber wenn es für weniger Geld ein Auto gibt, das 600 PS hat, ja, dann ist das einfach schneller als das 400-PS-Auto.

Canon fährt mit angezogener Handbremse und macht die 6D Mark II teilweise bewusst schlechter, als sie es sein könnte. „Aber Mark, das müssen die doch machen, das ist doch klar, sonst wäre die 6D Mark II ja viel zu nah an der 5D Mark IV dran.“ Ja verdammt nochmal, dann hätte Canon bei der 5D Mark IV einfach mal ein bisschen mehr aufs Gas drücken müssen! Da fängt doch das Problem schon an. Wenn die 5D Mark IV aus technischer Sicht mal wieder ein Meilenstein gewesen wäre, dann wäre bei der 6D Mark II auch mehr Spielraum für bessere Spezifikationen und Neuerungen gewesen.

Weiterführende Artikel:

Mein Fazit

Ich denke mein Fazit dürfte nach diesem Artikel klar sein. Die Canon EOS 6D Mark II ist eine gute Kamera, ein absolut solides Werkzeug, aber meiner Meinung nach ist das einfach zu wenig, was Canon da für mehr als 2.000 Euro präsentiert. In der Einsteiger-Klasse zwischen 500 und 1.000 Euro rechne ich nicht mit großen Innovationen oder Neuerungen, da muss man realistisch sein. Aber wenn wir die Grenze von 2.000 Euro überschreiten, dann erwarte ich etwas mehr als einen durchschnittlichen Sensor und ein paar von einer APS-C-Kamera übernommene Spezifikationen.

Ich frage mich, wie viele Kunden jetzt gerne zu einem anderen Hersteller wechseln würden, es aber nicht tun, weil sie zu viel Geld in Canon Objektive investiert haben. Wenn es Universalobjektive für alle Kameras geben würde, wäre Canon dann heute überhaupt noch Marktführer? Was denkt ihr?

20 Kommentare

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  • Mit den Kameras der letzten Jahre – wäre Canon sicherlich bei den Kameras abgeschlagen – nur die Objektive rechtfertigen heute noch deutlich den Namen Canon – nur da ist Canon wirklich ungebremst innovativ.

    Nikon ist bei den Kameras viel besser sortiert. Sogar Pentax hat den Fuß gut in der Tür.

    Das Problem ist tatsächlich die 5DIV – dass Canon ihr nicht die fällige Technik des vollbeweglichen Monitors gegeben hat – hat mich extrem verärgert. Sie könnte die beste Kamera der Welt sein (was sie bei weitem nicht ist) ich würde sie nie kaufen – schon gar nicht zu dem Preis.
    Und eine 5DIII möchte ich heute auch nicht mehr benutzen wollen und die 6DII überzeugt mich noch weniger.
    Die 5DIV lässt echte Innovationen – außer beim Sensor – stark vermissen.

    Mit einer D750 kann man besser leben, sogar mit einer D810 und gute Objektive gibt es dafür auch.

    Canon schlaf weiter – bis die Quittung so dick wird – das beim hektischen Aufwachprozess noch schlimmere Fehler gemacht werden.

    • @cat – Sie kritisieren Canon durchaus zu recht und auch ich bin mit der Videofunktion bei der 5D mark IV nicht zufrieden, denn sie macht bei Zeitlupe nur HD und 4K ist, sagen wir umständlich – der Cropfaktor stört mich weniger, da ich ausreichend mit sehr weitwinkligen Objektiven ausgestattet bin.
      Aber zu sagen es gäbe nichts Neues und der fehlende Klappbildschirm wäre ein erhebliches Manko zeigt, dass Sie die Kamera noch nicht zum Fotografieren benutzt haben. Also das Handy kann den Klappbildschirm bei der 5D Mark IV leicht ersetzen, sobald mit Stativ gearbeitet wird und einen Touchscreen dieser Qualität mit dem sensationell schnellen Scharfstellen sucht man bei einer VF bisher vergeblich. Bei der Menuführung und der Bedienbarkeit ist Canon – meiner Meinung nach – noch immer führend (haben sie mal bei einer Sony versucht intuitiv über das Menu etwas zu verstellen?). Ich will hier Canon nicht verteidigen, im Gegenteil, aber man muss immer das Gesamtpaket betrachten, und das ist durchaus noch auf der Höhe der Zeit.

    • @ joe
      Canon hat ja den beweglichen Monitor quasi erfunden, für die G2.
      ich hatte die 5DIII, die 6D mal kurz, danach die 5DSR und die 5DIV hat mich dann nicht zufrieden gestellt – Preis und Leistung stimmen nicht – und die Kamera schöpft die Möglichkeiten nicht aus – dazu hätte es zwingend den beweglichen Monitor gebraucht, mindestens – und höhere Monitor-Auflösung.

      Mit einem Smarty herum zu probieren, mit 2 Geräten Strom zu verbrauchen, scheint mir da für meine Motive keine echte Option – nicht im Telebereich.
      Ich sehe ja, wie geil das mit der GH5 oder E-M1II geht
      und ja, Nikon muß ich da noch viel stärker kritisieren, weil die bisher gar keinen schnellen Live-View-AF hinbekommen und der Klappmonitor da eigentlich verschwendeter Quatsch scheint.

      Sensationell schnell ist das Fokussieren nur im Vergleich anderer DSLR-Kameras – aber gegen mFT ist es deutlich langsamer.

      Ich kreide nur an, dass es eine miese Tour ist, vom bei weitem größten Kameraanbieter, nicht alle verfügbare Technik auch den Fotografen, die bereit sind das Geld locker zu machen, auch zur Verfügung zu stellen.
      1DXII und 5DIV mit starrem, gering auflösendem Monitor empfinde ich als Schlag ins Gesicht und dann eine preiswertere 6DII, die es dann bekommt – ist der Kickass – alles nur, damit der Fotograf möglichst alle Canon-Kameras kauft.
      So unverfrohren ist kein anderer Anbieter.
      Die 80D wird reichen, bis Canon die 7DIII und 5DSR II mit beweglichem Monitor bringt. Bis zur 5DV wird es ja noch Jahre dauern – wenn nicht bis dahin alles ohne Spiegel arbeitet.
      Und auch da geht Canon mit der M-Baureihe den schlimmsten Weg, wieder neues Bajonett, wieder Spielzeug-Kameras und nur lichtschwache Objektive und alles schön kastriert.
      Spaß am Fotografieren geht anders – für mich.
      Da mache ich einige Aufnahmen und schon versagt der Akku, die M5 ist ein Plastebomber, da nützt auch die bewährt gute Bedienung nichts mehr.
      Ich nutze Canon nur noch wegen einiger besonderer Objektive – die Kameras haben sich zu weit von ihren Möglichkeiten entfernt. Es erschreckt mich selbst, dass zu sagen, aber Nikon hat mit allen Kameras überholt (außer Live-View-AF!) und verhält sich fairer.
      Von Sony mag ich gar nicht reden – die üben noch.

    • @Joe
      Für mich ist das fehlende Klappdisplay auch ein sehr großes Manko an der 5D IV (mit ein Grund warum diese Kamera nicht mehr in Frage kam). An meiner 5DIII habe ich ebenfalls gezwungenermaßen mit einem Handy als Ersatz für das Klappdisplay gearbeitet.
      Allerdings ist das halt einfach eine „Krückenlösung“. Bis alles soweit vorbereitet ist, vorausgesetzt man hat kein zusätzlich benötigtes Equipment vergessen, ist die Aufnahme mit dem Klappdisplay meist schon im Kasten.
      Wenn man das Gesamtpaket inclusive Objektive betrachtet, ist Canon einigermaßen auf der Höhe der Zeit da gebe ich Dir recht, nur die Bodys betrachtet sicherlich nicht !!!

  • Ganz klar ohne diese, zweifellos sehr tollen Objektive hätte ich schon längst zu einem anderen Hersteller gewechselt. Nur ist auch für mich jetzt ein Punkt erreicht an dem das alleine nicht mehr ausreicht.
    Nach der enttäuschenden 7DII, der 5DIV (viel zu teuer und zu wenig Verbesserungen zur Mark III), ist die 6DII die dritte Kamera von Canon die mich schwer enttäuscht und nicht mehr überzeugen kann. Ich habe inständig gehofft meine 5DIII damit ersetzten zu können aber weit gefehlt. Die 6DII ist anscheinend nur eine, sicherlich solide aber auch mit alten Teilen, Autofokus und Klappdisplay,
    bestückte, durchschnittliche Kamera auf dem Entwicklungsstand von vor 3 Jahren. Wenn man dann noch den dafür sehr hohen Preis, den langsameren Verschluss, den fehlenden 2. SD-Karten Slot und so weiter hinzu nimmt, ist für mich das Maß endgültig voll !!!
    Nach nunmehr fast 40 Jahren mit Canon und wirklich sehr reiflicher Überlegung, verkaufe ich absolut alles was mit dieser Kameramarke zu tun hat.
    Mein Hauptaugenmerk liegt seit einiger Zeit auf der Natur, Nah, Makro und Landschaftsfotografie und deshalb werde ich wohl zur Pentax K1, die ich schon testen konnte und mich schwer beeindruckt hat und / oder zu Nikon wechseln.
    Um eines klar zu stellen Canon baut solide, zuverlässige und gut bediehnbare Kameras die in den meisten Alltagssituationen ansprechende Bilder liefern, nur reicht das mittlerweile einfach nicht mehr aus.
    Die Mitbewerber Pentax, Nikon, Fuji und Sony sind meiner Meinung nach mit ihren Kameras inzwischen 3-4 Jahre voraus.

    • @F.Bartl

      Nur Vorsicht bei Pentax, die ist für die angepeilten Motive durch die eingeschränkte Objektivauswahl nicht in jedem Falle ideal. Also Kamera würde ich auch gleich die K1 haben wollen, aber die Objektive sind seit langem gar nicht mehr konkurrenzfähig – weder im AF noch optisch noch in der Haltbarkeit. So meine Erfahrungen.
      Nikon hat sehr aufgeholt und ist heute schon bei allen Kameras besser als Canon und bei immer mehr Objektiven ebenfalls.
      Und sonst lohnt der Blick zu Fujifilm und zu Olympus.

    • @ CAT – mein bester Fotokumpel hat die neue Olympus OM 1 Mark II, die macht sehr gute Bilder, solange genug Licht da ist, aber bei wenig Licht kein Vergleich mit meiner 5D Mark IV

    • @ Joe

      das kann man auch nicht vergleichen!
      Bzw. erst dann wenn ein Objektiv mit 2 Blenden mehr Lichtstärke an der E-M1II sitzt und man nicht über 1600 ISO geht!
      Also das ist mir wohl bewußt.
      Ich weiß genau warum ich mFT nicht in der Dämmerung oder gar Abends und in dunklen Räumen einsetze. Da holt keiner eine D5 oder 7SII, oder GFX50s ein.

    • @Cat
      Bei den Objektiven gebe ich Dir nur zum Teil Recht. Bei den Neuerscheinungen der Letzten 1-2 Jahre hat sich sehr vieles zum Guten geändert. Gerade das neue 24-70/2.8 muss sich keinesfalls verstecken. Für mich ist die K1 deshalb so interessant weil ich ganz gerne mit alten Linsen (M42 usw.) experimentiere. Das ging mit Canon ganz gut, geht aber mit der K1 durch den Stabi im Gehäuse, nochmal deutlich besser!
      Ich denke es wird eine Kombination werden. Nikon wird wohl den Teil bei dem moderne Linsen gefordert sind abdecken (schon allein wegen des für M42 zu langem Auflagemaß)
      und Pentax alles andere. Pentax hat auch noch einen für mich sehr interessanten Vorteil, das Gehäuse ist äußerst gut abgedichtet !!! (einige interessante Linsen übrigens ebenfalls).
      Mit Canon hatte ich da schon richtig Probleme und hohe Reparaturkosten.

  • Zuerst etwas Grundsätzliches zu den verschiedenen Sensorgrößen. Jedes Maß hat seine physikalischen Vor und Nachteile in Bezug auf die jeweilige Pixeldichte. Deswegen haben Superzoom Kameras kleine Sensoren, alle zwischen ein Zoll bis APSC decken die Anforderungen im „Normalbereich“ ab. Voll und Mittelformat haben die beste mögliche Abbildungsqualität im Blickfeld. Wobei es manchmal zu Überschneidungen in Teilbereichen kommt.

    Das die gleichen zugelieferten Sensoren bei unterschiedlichen Herstellern andere Ergebnisse liefern liegt am jeweiligen Auslese Algorithmus der RAW Daten.

    Nachvollziehen lässt sich das am besten wenn man das selbe RAW Bild in unterschiedlichen Konvertern bei den Standard Einstellungen „entwickelt“. Erstaunliche Unterschiede sind möglich.

    Bedienungsvergleiche zwischen verschiedenen Kameras sind zulässig. Aber unterschiedlich große Sensoren miteinander vergleichen geht an Hand der vorgesehenen Einsatzzwecke gar nicht.
    Da kann man schon beim Testaufbau dafür sorgen das das gewünschte Ergebnis erzielt wird, egal für welches System.

    Wenn nur Meinungen gefragt sind würde ich ohne das ich die 6D-ll je in Händen gehalten habe für mich eine Kaufentscheidung ausschließen. Genau so wie für alle andern Vollformat auch. Grund: Weil ich im Mittelformat fotografiere, Videos mit extra dafür gemachten Kameras filme und schnelle Dinge mit der 4K Fotofunktion der Lumix GH5 ablichte.

    Aber verschiedene Meinungen gibt es sicher viele!

  • Ich besitze sowohl die alte 6D, als auch die M5. Dazu habe habe zwei L-Linsen (70-200 4.0 sowie das 16-35 4.0), das gute alte EF 50mm 1.4 und (bin neuerdings ein großer Fan der Art-Serie) das Sigma 20mm 1.4 und das Sigma 85mm 1.4.

    Da ich von Canon mittlerweile was Neuerungen und Innovationen angeht super enttäuscht bin, warte ich nun sehnsüchtig auf die Sony Alpha 7 III. Dazu gibts den MC-11 von Sigma, welcher neben den eigenen Objektiven auch sehr gut mit den Canon-Linsen arbeiten soll.

    Hat hierzu jemand schon eigene Ehrfahrungen gemacht?

  • Also jetzt mal ein Kommentar von jemandem, der seine 6D II seit einer Woche hat.
    Ich hatte vorher die 6D und mich haben eigentlich nur zwei große Sachen gestört. Zum einen der Autofokus und zum anderen das Display. Beides wurde deutlich verbessert und auch wenn der AF nicht auf einem Niveau ist, welches man super geil nennen kann, reicht er eigentlich für fast alle Anforderungen aus. (Meine Meinung nach einer Woche)
    Dann gibt es noch ein paar sehr schöne Details, die verändert wurden und damit das Fotografieren noch erleichtern. Z.B ist jetzt die Belichtungskompensation auf dem Sternchenbutton programmiert und somit sehr leicht zugänglich.
    Alles in allem habe ich jetzt eine Kamera, an der ich persönlich nur wenig auszusetzen hätte (außer vllt den fehlenden Joystick) und der ganze Hype, dass alle anderen Hersteller besser sind ist doch in der heutigen Zeit totaler Schwachsinn.
    Der Vorteil von Canon liegt sicherlich nicht in den besten Kameras, sondern in den Objektiven, da man dort auch schon für schmales Geld, gute Optiken findet. Besonders auf dem Gebrauchtmarkt, der bei Herstellern, wie Fuji etc. nur sehr klein ist. Dadurch bekommt man klasse L-Linsen für verhältnismäßig wenig Geld. Und am Ende kommt es auf die Objektive an und nicht auf die Kamera, solange diese dem Fotografieren durch umständliche Bedienung etc. nicht im Weg steht. Und das tut die neue 6D II (anders als die alte Version) auf jeden Fall nicht. Man kann diese Kamera nur schlecht finden, wenn man entweder professionell fotografiert oder ein Specfreak ist und für beide ist die Kamera dann halt nicht geeignet.
    Ich finde das allgemeine Handling super und deutlich besser als bei jedem anderen Hersteller und die habe außer Pentax schon alle durch. Am Ende bin ich jedes Mal wieder bei Canon geblieben.
    Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung und ich möchte keine Diskussion darüber starten, was für Specs fehlen usw. Jeder hat seine eigenen Ansichten und soll die auch haben, aber eine Kamera schlecht reden, die man nie in der Hand hatte, halte ich nicht für sinnvoll. Und Reviews, wie die von DPreview bringen einem auch nur bedingt etwas, da es am Ende auf die eigenen Erfahrungen ankommt.
    Jetzt an alle noch einen schönen Tag und zerreißt euch jetzt gerne das Maul über diesen Kommentar 😉

    • @Max – sehr schön ge- und beschrieben, sehe ich genauso! Ich bemängle bei meiner 5D Mark IV nur die Videofunktion, die sowohl bei der 5D Mark IV als auch bei der 6D Mark II in meinen Augen besser gelöst hätte werden können. Was die Fotografie angeht gibt es weder bei der 6d II noch bei der 5d IV wenig zu bemängeln, wenn überhaupt.

    • An Max & Joe

      Lasst euch nicht kirre machen. In eurer Situation habt ihr alles richtig gemacht. Bis zu meinem Umstieg in das Mittelformat habe ich beruflich jahrelang mit verschiedenen Vollformat Kameras aus dem Hause Canon gearbeitet. Da gab es noch keine Sony, Nikon oder Pentax im KB Format!

      Wenn ihr gute Linsen für eure Canon Systeme besitzt ist das mehr wert als irgend welche elektronischen Spielereien und vermeintliche messtechnische Qualitätsunterschiede.

      Leider ist aus für mich unerfindlichen Gründen derzeit eine „HAU DRAUF“ Stimmung gegen den Marktführer Canon im Gange. Da wird im Netz mit nicht bewiesenen Behauptungen, teilweise sogar mit Unwahrheiten gearbeitet. Und weil einer vom anderen abschreibt entsteht langsam ein negativer Eindruck von neuen Canon Produkten.

      Kritik ist in Ordnung solange sie sachlich bleibt. Äpfel und Birnen Vergleiche sind leider an der Tagesordnung. Finde ich sch…. ist aber nicht zu verhindern. Deswegen erst mal lesen, dann die Quelle der Information prüfen und meistens hat sich damit die Nachricht schon von selbst erledigt.

  • sicher ist die 6D 2 keine schlechte kamera und sicher werden auch viele gefallen an ihr finden, aber so richtig auf der hoehe der zeit ist sie halt auch nicht. daher finde ich die kritik an canon und der 6D 2 durchaus nachvollziehbar. der artikel bringt meines erachtens sehr gut rueber was von der kamera zu erwarten ist. fuer mich persoenlich ist es absolut nicht notwendig diese kamera selbst in der hand zu haben. die neuerungen zur 6D sind ein fach zu gering.

    • @Mario Kegel – auf der Höhe der Zeit ist man, wenn man mit dem (guten) Handy filmt und fotografiert, was meine Kinder an guten Videos und Fotos so alles schiessen und machen ist unglaublich und sie versenden die Filme und Videos sofort, bekommen von überall ebenfalls Fotos und videos, machen Zeitraffer, Zeitlupe einfach alles und wirklich beeindruckend gut und mehr als ausreichend. Ich muss meine Bilder erst hochladen, zum verschicken verkleinern und und und. Beim letzten Familientreffen mit 16 Personen war ich der einzige mit Kamera – und habe keine Bilder gemacht, die wurden alle mit dem Handy geschossen und gleich wieder verschickt. Das kann man toll finden oder blöd (so wie ich) aber das ist die Zukunft. Was wir machen ist Dinosaurier Fotografie – kurz vor dem Aussterben.

    • @Jürgen – ja, allerdings, aber wenn sie regelmässig in Museen gehen werden sie sehen, dass sich die Malerei sehr stark verändert hat. Mit den Handys stirbt fotografieren und filmen nicht aus, im Gegenteil, aber der Dinosaurier DSLR/DSLM wird aussterben oder mit viel Glück ein absolutes Nischendasein führen. Mir gefällt das ja auch nicht, aber ich verschliesse eben nicht die Augen und sehe was um mich herum passiert. Ich war letzte Woche 3 Tage in Krakau und 4 Tage in Prag. Selbst bei den vielen asiatischen Touristen war das handy „die Kamera“ mit der man fotografiert. DSLM/DSLR war die Ausnahme und wenn dann vorwiegend nur noch von Alten (40+) benutzt. Canon hat das auch erkannt und versucht gerade mit Handyproduzenten zu kooperieren.

    • @joe das ist zwar alles wahr was Du schreibst, aber ich möchte anmerken das das eben sehr sehr oft diese Bilder sind die man einfach so im FB Stream an sich vorbeirauschen sieht. Völliger Einheitsbrei. Eben beliebig. Kein Bild an dem man hängen bleibt. Zur Dokumentation der Situation bestens geeignet – als Kunst eher weniger.