Seit kurzer Zeit ist bekannt, dass Canon wohl an einer neuen Sensor-Technologie arbeiten soll. Nun wurde ein entsprechendes Patent gesichtet.
Canon EOS 7D Mark II mit neuem Sensor
Im Zusammenhang mit der Canon EOS 7D Mark II, die wohl auf der photokina 2014 oder sogar noch etwas früher vorgestellt werden wird, sind vor einiger Zeit Gerüchte zu einer „völlig neuen Sensor-Technologie“ von Canon aufgetaucht. Genaue Informationen gab es leider noch nicht, auch wenn man bereits gemunkelt hatte, dass es sich möglicherweise um eine einem Foveon-Sensor ähnliche Technologie handeln könnte. Hier war in der Vergangenheit auch schon ein entsprechendes Patent gesichtet worden.
Foveon ähnlicher Sensor
Nun ist ein weiteres neues Patent aufgetaucht, das eine Technologie zeigt, die dem Foveon-Sensor zwar ähnlich ist, aber zwei entscheidende Unterschiede aufweist. Wiederholen wir zunächst noch einmal, was Sigmas Foveon-Sensor so besonders macht: Bei einem Foveon-Sensor gibt es (im Gegensatz zu herkömmlichen Sensoren) ganze drei Lagen an Fotozellen und jede dieser Lagen absorbiert eine der Grundfarben Rot, Grün und Blau (RGB). Und da Licht je nach Farbe unterschiedlich tief in den Chip eindringen kann, hat der Sensor durch seine drei Lagen auch eine ungefähr drei Mal größere Fläche zu bieten. Größere Fläche = schärfere Bilder, bessere Farbabbildungen. Nachteil ist allerdings die etwas schlechtere Lichtempfindlichkeit.
Das neue Patent
Zurück zum Sensor aus Canons Patent, das anscheinend schon im Jahr 2012 eingereicht wurde: Auch dieser Sensor hat drei Lagen für RGB zu bieten, zusätzlich aber auch eine für Infrarot-Strahlung und ultraviolettes Licht. Diese beiden zusätzlichen Lagen sollen wohl dafür sorgen, dass vor allem die Farbwiedergabe von Hauttönen verbessert werden soll. Ansonsten reicht unser Wissen in Bezug auf eine solche Technologie nicht weit genug, als dass wir schon jetzt weitere Vor- bzw. Nachteile erläutern könnten. Allerdings kann man sich vorstellen, dass mit einem solchen neuen Sensor auch Veränderungen in Sachen Objektiv-Design und Software notwendig wären.
Es wurde wie gesagt nicht bestätigt, dass die EOS 7D Mark II wirklich mit dieser neuen Sensor-Technologie ausgestattet sein wird. Möglich wäre es aber, schließlich ist das Patent schon zwei Jahre alt.
via: Northlight Images + Canonrumors | Anthony Storo / Flickr
Mich erstaunen die Lagen für IR und UV. Hat der Sensor dann kein IR-Block Filter mehr?
Es war doch so das das IR-Licht schlecht für die Bildqualität gewesen ist. Daher gibts doch, soweit mir bekannt ist, keine neue Kamera die IR Licht durchlässt.
Wenn der kein IR-Block Filter mehr hat, könnte Canon die Kamera mit einer IR-Funktion für Infrarot Fotografie ausstatten 🙂
evtl. benutzten sie die IR und UV schicht um genau diese aus dem Bild rauszurechnen
man erhält eine bessere Bildqualität weil die Filter fehlen, und durch das „aufnehmen“ von den Rest Licht (IR & UV) rechnet man das raus.
Zumindest wäre das für mich der einzige sinn dahinter
Hier hat sich jemand die Arbeit gemacht Canon Patente rauszusuchen. Heraus kamen weitere neue Sensoren, die in den neuen Canon’s Einzug halten könnten:
http://www.photographybay.com/2014/06/23/canon-is-developing-a-new-organic-compound-for-sensor-and-optics-technology/
Hier kann man den neuen BSI Sensor schon in Aktion sehen:
http://photorumors.com/2012/01/23/sony-develops-next-generation-back-illuminated-cmos-sensor-with-rgbw-coding-and-hdr-movie-function-canon-files-a-patent-for-a-large-bsi-sensor/
Ich denke, wenn Canon nicht auf hohe Iso Werte und sehr gute Lowlight Eigenschaften verzichten will. Kommt nur ein BSI, Organic oder Graphene Sensor infrage. Das, was ich zu den 3 oder 5 Layer Sensoren finden konnte, schließt nicht auf sehr gute Lowlight Eigenschaften. Der Sigma Sensor erreicht gerade mal ISO 6400. …
Zu den 5 Layer Sensor gibt zudem einige kritische Meinungen. z.B. seien da enorme Datenmengen zu verarbeiten, was zu einer höheren Auslese Fehlerrate führen kann.