Apple hat vor kurzem einige Patente zugesprochen bekommen, welche die Möglichkeit beschreiben, kompakte Kamera-Objektive mit dem iPhone zu verbinden.
Objektive via Magnet mit dem iPhone verbinden
Innovation – dafür stand lange Zeit der kalifornische Elektronikkonzern Apple, auch wenn es zurzeit mehr und mehr Menschen gibt, die eben diese Innovation bei Apple vermissen. Allerdings kann man dem Geburtshaus des iPhones nicht vorwerfen, dass gar nicht mehr nach innovativen Technologien gesucht wird. Erst kürzlich wurden Apple nämlich Patente für eine neue Kameratechnologie zugesprochen, diese sollen es ermöglichen, kleine Objektive mithilfe eines Magneten an das allseits beliebte Mobiltelefon mit dem Apfel anzuschließen. Hier eine kleine Grafik, die das verdeutlichen soll, oben in der Waagerechten ist das iPhone zu sehen, im Bereich von Ziffer 104 bis 806 ist das Objektiv zu erkennen:
Interessantes Blitz-Konzept
Das Objektiv wird also ausschließlich durch die magnetische Anziehungskraft eines kleinen Rings, der die eigentliche iPhone-Kamera umschließt, am Smartphone gehalten, auch die Kommunikation zwischen Objektiv und Sensor würde wohl so stattfinden. Was bei diesem Konzept besonders spannend ist, ist die spezielle Art des Blitzes. Dieser (204) wird, wie man an der Grafik entnehmen kann, mit „eingefangen“ und kommt dann praktisch als eine Art Ringblitz um das angesetzte Objektiv zum Blitzen. Auch optisches Zoomen wäre dann kein Problem mehr, wenn mehrere Elemente im Objektiv vorhanden sind. Jedoch brauchen diese auch ihren Platz. Kein Problem, denn da kommt eine weitere innovative Seite des Patents zum Tragen:
Die kompakte Bauweise
Durch die Verlagerung der Linsenelemente um 90° kann man eine wesentlich kompaktere Bauweise erzielen, die längst nicht mehr so sehr am iPhone stören würde. Dieses periskopische Design wird auch in anderen superflachen Kompaktkameras benutzt, um trotz der kleinen Bauweise noch einen verhältnismäßig großen optischen Zoom realisieren zu können. Betrieben werden könnte dieses ganze Modul über einen Schwingspulenmotor, der vielleicht unter anderem für den Autofokus, Zoom oder einen Bildstabilisator zuständig wäre.
Unterschiede zu QX10 & QX100
Bis jetzt ist das zwar alles nur ein Patent, aber wer weiß? Vielleicht kann man sich im Apple Store neben den üblichen Zubehörteilen wie Hüllen oder Kopfhörern auch bald verschiedene Kamera-Objektive für das iPhone kaufen? Unter Umständen könnten diese auch „drehbar“ sein, wie das letzte Bild zeigt. Insgesamt erinnert das Patent, das im Übrigen schon Ende 2012 eingereicht wurde, sehr an Sonys QX10 und QX100, wobei Apples Pläne eine wesentlich kompaktere Bauweise vorsehen. Auch beschreiben Apples Patente ja keine komplett eigenständige Kamera inklusive Sensor, sondern „nur“ entsprechende Objektive. Es würde trotzdem – anders als bei Sonys Aufsteck-Kameras – weiterhin der Sensor der iPhone-Kamera zum Einsatz kommen. Es bleibt uns wohl derzeit noch nichts anderes übrig, als auf die innovative Seite Apples zu hoffen.
Quelle Bilder: USPTO
[…] via: Photografix […]