Fuji X-E3 oder Fuji X-T20? Welche Kamera ist für wen besser geeignet? Und wo liegen die wichtigsten Unterschiede?
Vergleich: Fuji X-E3 gegen Fuji X-T20
Wer sich für eine Fuji Kamera zum Preis von weniger als 1.000 Euro interessiert, hat aktuell die Qual der Wahl. Denn mit der Fuji X-E3 und der Fuji X-T20 hat der Hersteller gleich zwei DSLMs im Angebot, die mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 899 Euro vorgestellt wurden. Beide Kameras kommen – das kann man sich bei den quasi identischen Preisen schon denken – mit einer sehr ähnlichen Ausstattung daher. Doch wo genau liegen die Unterschiede zwischen der X-E3 und der X-T20?
Die technischen Daten im Überblick
Um das herauszufinden, werfen wir erstmal einen Blick auf die Gegenüberstellung der wichtigsten technischen Daten:
[affilipus_comptable product1=“15989″ product2=“13249″ buy_button_text=“Jetzt bei Foto Koch kaufen“ buy_button_icon=“fa-shopping-cart“ link_product_picture=“product“]Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann wird schnell klar, dass es jede Menge Gemeinsamkeiten zwischen der Fuji X-E3 und der Fuji X-T20 gibt. Der gleiche Sensor, der gleiche Prozessor, der gleiche Autofokus (zumindest fast, dazu gleich mehr) und, und, und. Lediglich zwei größere Unterschiede lassen sich – abgesehen vom unterschiedlichen Design der beiden Kameras – ausmachen. So verfügt die Fuji X-E3 nämlich nicht über ein flexibles Display, vielmehr ist der Bildschirm hier fest verbaut. Dafür ist die X-E3 aber etwas leichter und auch etwas handlicher als die X-T20.
Wir müssen also etwas mehr ins Detail gehen, um herauszufinden, wo die wichtigsten Unterschiede zwischen Fuji X-E3 und X-T20 liegen.
Vorteile der Fuji X-E3
- Etwas besserer Autofokus bei sich bewegenden Motiven
- Touchscreen bietet mehr Funktionen (Steuerung über Gesten)
- Joystick (dafür aber kein Steuerkreuz)
- RGB-Histogramm im Live-View
- Bluetooth
- ISO 125 und ISO 160 (bei der X-T20 nicht einstellbar)
- Belichtungszeiten im T-Modus bis zu 15 Minuten (X-T20: 30 Sekunden)
- etwas kompakteres Gehäuse
- kompatibel mit der X RAW Studio Software
- Sucher in der linken Ecke (Geschmackssache)
Grundsätzlich kommt die Fuji X-E3 mit dem Autofokus daher, den man auch von der X-T20 oder X-T2 kennt. Bei der X-E3 hat Fujifilm jedoch weitere Verbesserungen vorgenommen, so soll der Autofokus hier noch deutlich schneller auf sich bewegende Motive reagieren. Die X-T2 und X-Pro2 bekommen diese Verbesserung nachträglich per Firmwareupdate spendiert – die X-T20 nach aktuellem Stand der Dinge allerdings nicht. Auch ist die X-E3 im Gegensatz zur X-T20 mit der X RAW Studio Software kompatibel und verfügt über kleine Vorteile wie längere Belichtungszeiten im T-Modus, Bluetooth oder Einstellungsmöglichkeiten für ISO 125 und ISO 160.
Ob man nun das Design der X-E3 oder der X-T20 bevorzugt, ist Geschmackssache. Bei der X-E3 ist der Sucher in jedem Fall in der linken Ecke, was manche möglicherweise bevorzugen. Außerdem ist das Gehäuse insgesamt ein weniger leichter und kompakter.
Fujifilm verzichtet bei der X-E3 auf einige klassische Bedienelemente wie das Steuerkreuz auf der rechten Seite, dafür gibt es bei der X-E3 aber einen Joystick und einen Touchscreen, der Gestensteuerung unterstützt. Auch hier ist es also ein wenig Geschmackssache, was man letztendlich bevorzugt.
Vorteile der Fuji X-T20
- kippbares Display
- integrierter Pop-Up-Blitz
- klassisches Steuerkreuz, etwas mehr Bedienelemte (dafür kein Joystick und keine Gestensteuerung)
Der ganz große Vorteil der Fuji X-T20 ist das kippbare Display, das in vielen Situationen (wenn man beispielsweise Über-Kopf-Aufnahmen machen möchte) sehr nützlich sein kann. Außerdem verfügt die X-T20 im Gegensatz zur X-E3 auch über einen integrierten Pop-Up-Blitz, der manchmal vielleicht hilfreich ist.
Der Sucher wurde bei der X-T20 mittig platziert, ob man das nun gut oder schlecht findet, ist wie bereits erwähnt Geschmackssache. Auch ob man die Bedienung nun lieber über das Steuerkreuz der X-T20 oder den Joystick der X-E3 vornehmen möchte, ist eine Sache der persönlichen Präferenzen.
Fazit
Es gibt nur wenige große Unterschiede zwischen der Fuji X-E3 und der Fuji X-T20. Für welche Kamera man sich letztendlich entscheiden sollte, hängt in vielen Fällen vom persönlichen Geschmack ab.
Wer das Rangefinder-Design bevorzugt, kein flexibles Display benötigt, sich dafür aber über einen etwas besseren Autofokus, einen Joystick und eine Gestensteuerung freut, der sollte zur Fuji X-E3 greifen. Diese hat zudem noch ein paar kleine, aber vielleicht entscheidende Vorteile wie Bluetooth, ISO 125 und ISO 160, längere Belichtungszeiten im T-Modus sowie ein RGB-Histogramm im Live-View auf ihrer Seite.
Wer einen zentralen Sucher bevorzugt und zudem Wert auf ein flexibles Display sowie einen integrierten Blitz legt, der wird zurecht mit der X-T20 liebäugeln. Hier gibt es außerdem das ganz klassische Steuerkreuz auf der rechten Seite, an das man sich über die Jahre vielleicht gewöhnt hat.
Am Ende des Tages sind sowohl die X-E3 als auch die X-T20 hervorragende Kameras in der Preisklasse von unter 1.000 Euro. Bei Fujirumors haben in einer Umfrage 61% von knapp 6.000 Nutzern angegeben, dass sie aktuell die X-E3 bevorzugen würden. Nur 39% Prozent würden sich für die X-T20 entscheiden. Das hängt vermutlich unter anderem mit den angesprochenen kleinen Vorteilen der X-E3 zusammen, doch ob diese schlussendlich mehr ins Gewicht fallen als ein kippbares Display, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Fuji X-E3 oder Fuji X-T20? Für welche Kamera würdet ihr euch entscheiden bzw. habt ihr euch entschieden?
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Die XT 20sieht halt mehr nach Kamera aus, die XE3 geht mehr in Richtung Smartfone.
Allerdings muß sie jeder mal in der Hand halten.
Ich hatte die XT 20 beim Händler probieren können, eigentlich wäre sie es gewesen, bis E I N Nachteil herauskam: das Steuern des AF Messfeldes geht nur über das Menue !!
Das ist zu umständlich und bei mir ein nogo!
Durch diesen Nachteil hat sich Fuji bei mir die XT 20 verspielt.
Lieber Marc, Du hattest, glaube ich erwähnt, bei der XE 3 steuert mann das AF Messfeld über den Joystick ??
Dann wäre die XE 3 klar der Favorit. Denn in meiner Fotopraxis benötige diese schnelle Steuerung per Drehkreuz/Joystick oft.
Hallo Volker,
da hat dir der Händler aber nicht vollständig die Wahrheit gesagt. Ich habe die Auswahl des Messfeldes auf eine Schnellauswahltaste gelegt (Wippe links) und kann somit sehr schnell die entsprechende Auswahl treffen.
Du kannst zudem sämtliche Schnellauswahltasten frei belegen. Die Bedienungsanleitung kannst du bei Fuji herunterladen und alles nachlesen.
Gruß Marco
Hallo Marco! Kann man bei der XT20 tatsächlich die zweidimensionale Steuerung, welches AF-Feld des Fokus aktiviert werden soll, auf eine einzige Taste der Steuerungskreuzes/Wippe legen? Wie unterscheidet man dabei, ob man sich vom momentan aktivierten AF-Feld nach links-rechts oder unten-oben bewegen möchte? Schon mal Danke für Deine Antwort!
Gruss, Thomas
Hallo Thomas,
er spricht von einer schnellauswahl zum öffnen der option. anschließend wird das feld über das steuerkreuz ausgesucht. möglicherweise, da es sich ja um einen touchscreen handelt, kann man vielleicht sogar das af-feld darüber wählen. weiß das jemand?
Vielen Dank, Daniel!
Hallo Thomas,
du kannst bei der XT 20 das gewünschte Autofokus Feld entweder direkt über den Touchscreen festlegen, oder du öffnest per Kurzwahltaste das Raster und positionierst deinen Punkt dann über den Steuerkranz. (dabei kannst du die Art (Spot, Feld, Bewegung) und die Größe des Fokusfeldes) auch direkt ansteuern und einstellen. Übers Menü musst du in keinem Fall.
>die XE3 geht mehr in Richtung Smartfone.
Ach herje, also ich habe beides……………………..keinerlei Ähnlichkeiten !
Und bei mir wir der AF Punkt in die Mitte platziert, Motiv anvisieren, bei leicht gedrücktem Auslöser Ausschnitt gewählt und : Feuer ! Da ist kein weiteres steuern unnötig.
die x-e3 gefällt mir, weil sie wesentlich kompakter ist. zum wandern, ein riesen vorteil. dazu hat man mit dem seitlich liegenden sucher nicht immer einen nasenabdruck auf dem display.
allerdings gewinnt bei mir die x-t20, weil ich über das wählrad einige einstellungen wie bildserie, sofort erreichen kann. in manchen situationen ein riesen vorteil, wenn man die kamera als allrounder nutzt. dazu kommt noch das bewegliche display. hat man sich daran gewöhnt und macht hin und wieder frosch- oder vogelperspektiven, will man darauf nicht mehr verzichten.
Hoffentlich gibt es Unterschiede. Was ich eigentlich absolut dämlich finde ist das Fuji überhaupt solch eine ähnliche Kamera wie die XE3 nach so kurzer Zeit rauss bringt. Sorry für mich unverständlich und blödsinnig.