Fuji X-E2S mit punktuellen Verbesserungen vorgestellt

Fujifilm hat die neue Fuji X-E2S präsentiert, die mit einigen wenigen Verbesserungen daherkommt. Vor allem am Autofokus hat der Hersteller geschraubt.

Fuji bringt X-E2 auf den aktuellen Stand

Da ist er also, der Fuji X-E2 Nachfolger. Doch handelt es sich bei der X-E2S überhaupt um einen waschechten „Nachfolger“? Nicht unbedingt, vielmehr macht es den Eindruck, als würde Fujifilm die X-E2 nach rund drei Jahren mit einigen Verbesserungen auf den aktuellen Stand bringen. Und dass die X-E2S nur teilweise als Nachfolger der X-E2 angesehen werden darf, zeigt auch die Tatsache, dass die wichtigsten Neuerungen (Autofokus) auch kostenlos an die Besitzer die X-E2 ausgeliefert werden – per Firmwareupdate nämlich. Zudem ist die X-E2S deutlich günstiger, als es die X-E2 zum Zeitpunkt ihres Erscheinens war.

Viele Spezifikationen von der X-E2 übernommen

Doch gehen wir auf die technischen Daten und vor allem die Verbesserungen der neuen Fuji X-E2S ein: Zunächst einmal kommt die X-E2S wieder mit einem 16,3 Megapixel X-Trans CMOS II Sensor daher, auch am elektronischen Sucher, dem 3 Zoll großen Display, den Video-Funktionen (Full HD mit 60 fps), dem Design, dem Prozessor und dem WiFi Support hat sich nichts geändert. Lediglich der Sucher soll wohl bei der X-E2S ein etwas natürlicheres Bild liefern.

Die wichtigsten Neuerungen

Neu ist allerdings das Autofokus-System, das nun wie in der X-T10 und der X-T1 arbeitet. Das bedeutet zunächst einmal, dass die X-E2S nun mit 77 und nicht mehr nur mit 49 Autofokus-Messfeldern arbeitet. Außerdem soll der AF schneller arbeiten und in Sachen Motivverfolgung zugelegt haben. Ebenfalls neu sind ein elektronischer Verschluss mit einer minimalen Verschlusszeit von 1/32.000 Sekunde sowie ein neues Menü. Diese Änderungen wird wohl auch die X-E2 durch das Firmwareupdate 4.0 erhalten.

Es gibt allerdings auch einige kleine Verbesserungen auf Hardware-Ebene, die logischerweise der X-E2S vorbehalten bleiben. Dazu gehören zunächst einmal ein neuer Griff und eine Auto-Taste, die die Einstellungen der Bedienelemente überschreiben kann. Das ist vor allem dann praktisch, wenn es plötzlich mal richtig schnell gehen muss. Des Weiteren reicht die maximale Lichtempfindlichkeit der X-E2S nun bis ISO 51.200, zudem reagiert der Autofokus ab 0,5 EV und nicht mehr erst ab 2,5 EV.

Ab Februar 2016 soll die Fuji X-E2S zum Preis von 700 Euro in den Regalen der Händler zu finden sein. Die X-E2 kostete damals 900 Euro.

Mark Göpferich

Gründer von Photografix und freiberuflicher Redakteur, der sich seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue von Fotografie und Kameras begeistern lässt. Mit mehr als 3.000 Artikeln hier auf Photografix inzwischen so etwas wie ein Experte für neue Kameras.