Wir haben den Fotorucksack Vanguard Sedona 45 etwas genauer unter die Lupe genommen. Im Test hinterlässt der Rucksack einen guten Eindruck.
Der nächste Trip ist geplant und schon steht die wiederkehrende Frage im Raum – wie nehme ich das ganze empfindliche Kamera-Equipment am besten mit? Die teuren technischen Errungenschaften sollten natürlich bestmöglich vor äußeren Einflüssen wie Wasser, Dreck und Co. geschützt sein. Auf der anderen Seite darf bei längeren Touren trotzdem der Tragekomfort nicht leiden. Denn was nützt schon ein absolut sicherer Rucksack, wenn er nach 10 Minuten auf dem Rücken für Schmerzen sorgt?
Wir haben heute einen Fotorucksack der taiwanesischen Firma Vanguard unter die Lupe genommen – den Sedona. Unter diesem Namen sind insgesamt 5 unterschiedlich große Modelle in jeweils drei Farben (schwarz, blau und khaki) verfügbar. Das kleinste und das mittlere Modell kommen als Slingtasche daher, die restlichen Versionen sind allesamt altbekannte Rucksäcke. Dabei steigert sich von Modell zu Modell der Stauraum für Equipment.
Für unseren Test haben wir uns für den Vanguard Sedona 45BK entschieden, der eine Kapazität von 24 Litern besitzt und mit einem sehr geringen Eigengewicht von 1,17 kg punktet.
Auf den ersten Blick ist von außen nicht zu erkennen, welch wertvolles Innenleben im Rucksack verstaut wird. Die Designsprache des Rucksacks deutet eher auf einen normalen Trekking-Rucksack hin – was auch gut ist, um nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich und den Inhalt des Rucksacks zu ziehen.
Strukturierung des Vanguard Sedona 45
An der Vorderseite sind parallel zwei Bänder angebracht, die Befestigungsmöglichkeiten bieten und in den Verschluss zum Zugriff des Daypack münden. Insgesamt bietet der Rucksack zwei größere Fächer. Das Hauptfach, in dem auch die Kamera verstaut wird, ist von der Rückseite des Rucksacks über einen Reisverschluss zugänglich. So ist es nicht möglich, dass fremde Personen unbemerkt das Kamerafach öffnen – super! Zudem bleibt beim Öffnen dieses relevanten Fachs die Trageseite sauber, auch wenn der Platz zum Ablegen des Rucksacks mal etwas dreckiger ist. Der Daypack-Teil ist von oben zugänglich und bietet genügend Stauraum um eine Jacke, Essen und Sonnenbrille unterzubringen. An den zwei Seiten befinden sich jeweils eine Tasche für eine Trinkflasche, sodass man unterwegs auch nicht dursten muss. Zusätzlich findet sich an der Vorderseite noch ein schmales Fach um kleinere Dokumente, Speicherkarten oder Akkus unterzubringen.
Grundsätzlich bietet der Sedona eine solide Verarbeitung und auch der Schutz der Kammer für das Kameraequipment ist zufriedenstellend. Der verwendete Stoff ist nicht billig, wirkt aber auch nicht besonders dick. Kleiner Kritikpunkt: Hier und da könnten die Nähte besser vernäht sein. Sollte sich da mal etwas lösen steht allerdings der Kundensupport zur Verfügung. Gut gefallen haben uns die Reisverschlüsse, die problemlos laufen und mit einem zusätzlichen Schutz versehen sind.
Tragekomfort
Wie in der Einleitung bereits angesprochen, ist es bei einem Fotorucksack natürlich wichtig, dass man ihn nicht nur zum schnellen Transport verwenden kann, sondern auch für länger andauernde Strecken. Das ist beim Vanguard Sedona 45 Fotorucksack definitiv der Fall, wie wir im Test feststellen konnten. Das Tragesystem ist durchweg praktikabel: Es gibt einen Brustgurt, der die Position des Rucksacks sichert und sogar mit einer Pfeife für Notsituationen ausgestattet ist. Ein Beckengurt ist ebenfalls vorhanden, dieser ist jedoch etwas zu schwach, um wirklich Last abnehmen zu können. Die Polsterung der Trageriemen ist ausreichend, etwas dicker hätten sie uns aber noch besser gefallen. Mitgedacht hat der Hersteller bei der Umsetzung der Riemen: Ein Schlitz erlaubt an beiden Gurten den Zugang zum Daypack um bspw. Trinklösungen zu installieren.
Natürlich ist es bei einem Fotorucksack besonders wichtig, dass Kamera und Objektive gut untergebracht werden können. Glücklicherweise ist das Kamerafach beim Vanguard Sedona 45 sehr anpassbar gestaltet. Mit Klettwänden lässt sich der verfügbare Platz nach den eigenen Wünschen konfigurieren und je nach Kameratyp geht dann eben mehr oder weniger rein. Eine große DSLR mit angesetztem Objektiv und zwei kleinere Objektive hat auf jeden Fall Platz. Soll mal ein etwas längeres Objektiv à la 70-200 mit, so lässt sich aus der Trennwand zum Daypack-Fach auch ein Klettteil entfernen, sodass das Ganze sicher untergebracht werden kann. Und wenn mal keine Kamera benötigt wird, dann lässt sich die gesamte Kamera-Polsterung auch ohne größere Probleme entfernen und man erhält einen ganz normalen Rucksack.
Fazit des Vanguard Sedona 45 Test
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Vanguard Sedona ein ausgereifter Fotorucksack ist, mit dem man für Tagestouren nichts falsch macht. Der gut aufgeteilte Stauraum mit entsprechender Polsterung ist sehr variabel und kann in kurzer Zeit an die Situation und das Equipment angepasst werden. Für einen Preis von um die 100€ erhält man hier also ein wirklich gutes Gesamtpaket.
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