Wenn man sich die spiegellosen Systemkameras von Sony, Fuji, Olympus, Nikon und Canon anschaut, dann genießt die EOS M ganz klar den schlechtesten Ruf. Canon liegt hier völlig abgeschlagen hinter den anderen Herstellern, das muss man leider so klar sagen. Die EOS M2 ist in Europa und Amerika überhaupt nicht auf den Markt gekommen und wird nur in Asien verkauft, vor kurzem wurden dann – Monate nach der offiziellen Präsentation – neue Farben für die EOS M2 vorgestellt. Diese Nachricht hatte ich (kurzer subjektiver Einwurf) fast schon als peinlich empfunden. Trotzdem gab es vor einigen Monaten Gerüchte zu einer bzw. zwei neuen EOS M Modellen, die auf der photokina präsentiert werden sollen (hier gibt es die bisherigen Informationen). Ob da etwas dran ist, lässt sich aktuell nur schwer sagen, wäre aber durchaus möglich.
Dass Canon auf dem Gebiet der spiegellosen Systemkameras einen kompletten Neuanfang wagt, ist sehr unwahrscheinlich. Viele wünschen sich natürlich eine Vollformat-DSLM, die der Sony A7 und A7r mal so richtig Feuer macht, vielleicht sogar eine, die man zusammen mit bereits vorhandenen Canon Objektiven (die ja jeder Canon Fotograf sein Eigen nennen kann) verwenden kann. Klar, eine solche Kamera mit den „alten“ Objektiven wäre dann natürlich nicht so kompakt, doch Canon müsste sich wenigstens nicht auf neue Objektive konzentrieren, der Aufwand wäre insgesamt also etwas geringer. Trotzdem hätte man ein neues Produkt und könnte auf einige Vorteile von spiegellosen Systemkameras zurückgreifen. Doch die Betonung liegt hier eben leider nur auf „wünschen“. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine neue DSLM-Linie mit neuem Namen auf den Markt kommt, liegt definitiv bei unter 5 Prozent.